MIDAS Mittelstandsfonds Nr. 2 GmbH &
Co. KG
Köln
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2012
bis zum 31.12.2012
Lagebericht für
das Geschäftsjahr 2012
A. Wirtschaftliches
Umfeld
Nachdem bereits im Vorjahr ein Rückgang im Bereich geschlossener
Beteiligungsmodelle eingetreten ist,
sank das Platzierungsergebnis 2012
gemäß dem Verband geschlossene Fonds (VGF) (seit 22. Juli 2013:
bsi Bundesverband Sachwerte und
Investmentvermögen) noch weiter auf
4,50 Milliarden Euro (i.Vj. 5,85 Milliarden Euro) Eigenkapital sowie
2,88 Milliarden Euro (i.Vj. 4,04
Milliarden Euro) Fremdkapital.
Wesentlichen Anteil daran haben neben Infrastrukturfonds,
Leasingfonds, Flugzeugfonds und
Schiffsfonds auch Private Equity Fonds, in letztere
flossen im Berichtsjahr 53 % weniger Eigenkapital als im
Vorjahr. Lediglich Energiefonds melden
einen nominalen Zuwachs. Begründet wird
dieses Ergebnis mit der Unsicherheit im Zusammenhang mit der
Umsetzung der europäischen
AIFM-Richtlinie in deutsches Recht.
Die Investitionsbereitschaft der Anleger hatte jedoch keinen
wesentlichen Einfluss auf das
platzierte Eigenkapital, da der Vertrieb des Fonds
in der Zwischenzeit eingestellt wurde.
Das wirtschaftliche Umfeld für Beteiligungsgesellschaften bleibt
nach wie vor zum Teil schwierig.
Rödl & Partner publizieren in ihrer 8. Studie zur deutschen
Beteiligungsbranche, dass auch in 2012
kein fundamentaler Trend des Private
Equity-Marktes erkennbar ist und sich demzufolge die Aktivitäten
in Bezug auf neue Beteiligungen auf einem
ähnlichen Niveau wie im Vorjahr
bewegen. Jedoch hat die durchschnittliche Haltedauer zugenommen.
Wesentliche Beteiligungsanlässe sind die
Lösung von Unternehmensnachfolgen, die
Finanzierung von operativem Wachstum und Spin-offs. Von besonderem
Interesse sind dabei die Branchen
Healthcare, Maschinen- und Anlagenbau
sowie Clean Tech, im Bundesländer-Ranking liegt Bayern weiterhin vor
Nordrhein-Westfalen und
Baden-Württemberg.
B. Darstellung
des Geschäftsverlaufs
1.) Die Platzierung des Beteiligungsangebotes wurde mit
Prospektherausgabe zum 30. September
2004 eingeleitet, die aktive Vermarktung wurde im
Januar 2005 aufgenommen und im Dezember 2008 beendet. Es
wurden bis zum Jahresende 2012 rund 28
Millionen Euro platziert.
2.) Am 16. September 2005 und handelsregisterlicher Eintragung
am 28. September 2005 wurde die MSF2
Beteiligungs GmbH (früher MIDAS
Beteiligungs GmbH), Köln, als Zweckgesellschaft gegründet, die als
100%ige Tochtergesellschaft der MIDAS
Mittelstandsfonds Nr. 2 GmbH & Co.
KG sämtliche Beteiligungen hält.
3.) Im Jahr 2012 sind keine Beteiligungen in Zielgesellschaften
gezeichnet worden. Bis Ende 2011 wurden
13 Beteiligungen eingegangen. Insgesamt
wurden 11,9 Millionen Euro entweder als offene und/oder
stille Beteiligung an einer Großwäscherei, einem
Betreiber von mobilen Biogas-Anlagen,
einem Hersteller und Dienstleister im Bereich Medizintechnik
insbesondere Anti Dekubitus Lagerungssysteme,
einem Softwarehaus für webbasierte
Business-Lösungen, einem IT-Dienstleister für virtuelle
Plattformen und Mobility-Lösungen, einem Hersteller
von Brandschutztechnik, einem
Unternehmen aus der Textilindustrie, einem Anbieter zur
Rauchgasentschwefelung für Seeschiffe,
einen Maschinenbauer im Bereich Abfallzerkleinerung
und -nachbehandlung, einem Anbieter von
Pharma-Dienstleistungen, einem
Unternehmen der Erwachsenenbildung, einem Einzelfertiger von
exklusiven Motorrädern und einem
Anbieter von Videospielzubehör investiert. Auf
alle Beteiligungen sowie teilweise den vereinbarten Renditen
konnte eine Garantie der Länder
Niedersachsen oder Nordrhein-Westfalen bzw.
der Bürgschaftsbank NRW oder L-Bank (Baden-Württemberg) erwirkt
werden. Die Garantiehöhen liegen
zwischen 25 % und 80 %. Die Fondsgesellschaft
MIDAS Mittelstandsfonds Nr. 2 GmbH & Co. KG hat sich
freiwillig verpflichtet, Investitionen
immer mit einer solchen Garantie oder
einer vergleichbaren Bürgschaft auszustatten. Hierdurch ergeben sich
allerdings verschiedene Konsequenzen
für die Gesellschaft: Erstens reduziert
sich das Risiko für den Anleger, dass seine Beteiligung
vollständig untergeht (Totalverlust). Im Prinzip ist
ein solcher Totalverlust aufgrund der
geänderten Investitionspolitik nunmehr nahezu ausgeschlossen.
Zweitens verlangsamt diese Investitionspolitik
gleichzeitig die Investitionsgeschwindigkeit
der Gesellschaft, weil zum einen die Zahl der möglichen
Investitionsobjekte kleiner wird und
zum anderen der Bewilligungsprozess für Garantien
und Bürgschaften den Investitionsprozess verzögert. Im
Ergebnis führt diese geänderte
Investitionspolitik für die Gesellschaft zu einem
geringeren Risiko bei gleichzeitig allerdings auch
reduzierten Renditemöglichkeiten. In
Einzelfällen sind an diese Beteiligungsgesellschaften auch Darlehen
vergeben worden.
4.) Im gleichen Zeitraum gab es bereits Abgänge aus diesem
Portfolio bzw. Wertberichtigungen
einzelner Investments:Schon 2008 wurde die
Beteiligung am Softwarehaus für webbasierte Business-Lösungen
nach 1,5 Jahren erfolgreich beendet.
Der realisierte Ertrag für die Beteiligungsgesellschaft
liegt bei 29,9 %.Im selben Jahr und 2010 führte der
Betreiber von mobilen Biogas-Anlagen
aufgrund der erfolgreichen Geschäftsentwicklung
frühzeitig insgesamt 990.000 Euro zurück. Damit lag der zu
erwartende Ertrag für die
Beteiligungsgesellschaft bei 14,6 % p.a.In 2009 musste
die Beteiligung an dem Unternehmen aus der
Textilindustrie abgehen. Dies geschah
durch Kündigung der stillen Beteiligung und durch Ziehen
der Put-Option (Verkauf) bezüglich der offenen
Beteiligung gegen den weiteren
Gesellschafter. Der Grund dafür war, dass der Geschäftsführer
und Gesellschafter im November 2009 die
Eröffnung des Insolvenzverfahrens
beantragt hat. Für beide Beteiligungen wurde der Ausfall
(Anschaffungskosten und Zinsen)
angemeldet und im Juni 2010 in garantierter Höhe von 612.232,50
Euro an die Beteiligungsgesellschaft
ausgezahlt. Mitte 2010 konnte ein
Vergleich mit dem Geschäftsführer der Gesellschaft geschlossen
werden. Demnach wird dieser in den kommenden
Jahren bis zu 250.000 Euro an die
Gesellschaft bezahlen, die jeweils bei Zufluss ertragswirksam
vereinnahmt wird.Zeitgleich wurde die
Beteiligung an einer Großwäscherei
plangemäß beendet. Die erzielte Bruttorendite auf das Engagement
beträgt 59,6 %.In 2011 haben sich die
Buchwerte einer Beteiligung folgendermaßen
entwickelt:
Abfallzerkleinerung und
-nachbehandlung |
Beteiligungs- höhe T€
|
Garantieart |
geber |
höhe in %
|
1. Januar 2011 |
750 |
offen |
Land NRW |
33 1/3 |
Zugang |
500 |
Darlehen |
|
|
Wertberichtigung |
-750 |
offen |
Land NRW |
33 1/3 |
Abgang |
-500 |
Darlehen |
|
|
31. Dezember 2011 |
0 |
|
|
|
Abgehen musste im Vorjahr auch die Beteiligung am Hersteller von
Brandschutztechnik. Unter
Berücksichtigung der vom Land Nordrhein-Westfalen
gezahlten Garantiesumme ergibt sich insgesamt ein Verlust
in Höhe von 11,5 %.Wertberichtigt
wurden ebenfalls im Vorjahr aus Vorsichtsgründen
die Beteiligungen an dem IT-Dienstleister für virtuelle
Plattformen und Mobility-Lösungen; die
Ergebnisauswirkungen sind -499.998 Euro
sowie Entgeltzahlungen Vorjahre in Höhe von 13.584,26 Euro.
5.) Die Zugänge im Berichtsjahr betreffen zwei
Auftragsfinanzierungen bestehender
Engagements:
Branche |
Beteiligungs- |
Absicherung |
|
höhe T€
|
art |
|
Videospielzubehör |
350 |
Darlehen |
Übereignung Warenlager
Walmart |
Exclusive Motoräder in
Einzelfertigung |
300 |
Darlehen |
Übereignung
Motorradbauteile |
6.) Das Gesamtengagement ‚Rauchgasentschwefelung‘ aus Beteiligung
und Ansprüche auf Entgelt wurde in 2012
mit 50%iger Höhe wertberichtigt. Der
Grund dafür ist, dass die Geschäftsführung im Oktober 2013 die
Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt
hat. Die stillen Beteiligung und die
Ausleihung sind gekündigt sowie die Put-Option (Verkauf) bezüglich
der offenen Beteiligung gegen weitere
Gesellschafter gezogen. Für beide
Beteiligungen wurde der Ausfall angemeldet.
7.) Der Hersteller exklusiver Motorräder konnte die Absatzziele
bisher nicht erreichen und kann deshalb
im ersten Halbjahr 2014 zahlungsunfähig
werden. Mit dem Mehrheitsgesellschafter und der L-Bank wird zurzeit
ein Sanierungskonzept verhandelt. Die
Chancen daraus sind zwar der
mittelfriste Rückfluss des gesamten. Investments, jedoch musste die
Beteiligung aus Vorsichtsgründen im
Berichtsjahr auf einen möglichen
Zerschlagungswert berichtigt worden. Hier sind die Beteiligung und
die Ansprüche aus der Beteiligung zu 50 %
wertberichtigt. Ein in 2012 zusätzlich
ausgelegtes Darlehen ist zu 100 % wertberichtigt.
8.) Erfreulicherweise konnte mit der Beteiligung
‚Erwachsenenbildung‘ die vorzeitige
Auflösung der stillen Beteiligung vereinbart werden.
Der realisierte Ertrag für den Fonds liegt dadurch bei
rund 20 %.
9.) Ebenfalls im Berichtsjahr haben wir die Gesamtforderung gegen
die S&K Unternehmensgruppe in Höhe
von 12.000.000 Euro aus Vorsichtsgründen
(„S&K-Skandal“) bis auf einen Erinnerungswert in Höhe von 2
Euro abgeschrieben.
10.) Genussrechtskapital in Höhe von 1.200.000 Euro wurde für
Abfindungen per Dezember 2011
ausgeschiedener Gesellschafter von der Tochtergesellschaft
zurückgegeben.
C. Darstellung
der Lage der Gesellschaft
1.) Vermögenslage
Die Vermögenslage der Gesellschaft ist gekennzeichnet durch eine
reine Eigenkapitalfinanzierung, die
Eigenkapitalquote beträgt zum
Bilanzstichtag 82,8 %. Die Rückstellungen werden mit 857.952 Euro
ausgewiesen. Dieses Eigenkapital ist im
Wesentlichen in Finanzanlagen in Höhe
von 5.367.678 Euro (im Vorjahr 22.242.474 Euro), dies entspricht
98,6 % der Bilanzsumme gebunden. Der
Ausweis der Beteiligung an der
Tochtergesellschaft erfolgt in Höhe des ausgewiesenen Eigenkapitals
der Tochtergesellschaft.
2.) Ertragslage
Das Geschäftsjahr endet mit einer Ergebniszuweisung an die
Gesellschafter von -17.177 944,94 Euro
(im Vorjahr -1.423.954,48 Euro), die sich
im Wesentlichen aus Verwaltungsaufwendungen, Zinsergebnis bzw.
Vorabverzinsung der Kapitalkonten mit
1.227.648,10 Euro sowie Abschreibungen auf die
sonstigen Ausleihungen in Höhe von 15.671.154,81 Euro
zusammensetzt. Dieses Ergebnis ergibt
sich auch aus der gewählten mittelbaren Investitionsstrategie
über die MSF2 Beteiligungs GmbH.Die
Ertragslage der Gesellschaft ist im
Wesentlichen von den Geschehnissen um die S&K Unternehmensgruppe
und den möglichen Folgen daraus stark
belastet. Des Weiteren sind mögliche
Ausfälle aus Investments der Tochtergesellschaft in
Zielgesellschaften im Jahresabschluss
der Tochtergesellschaft wertberichtigt. Aus der
Bewertung des Beteiligungsansatzes an der
Tochtergesellschaft im Jahresabschluss
des Fonds mit dem ausgewiesenen Eigenkapital der Tochtergesellschaft
ergibt sich der hohe Jahresfehlbetrag.
Die bisherige Liquidität wird auf
Termingeldkonten verzinslich und mündelsicher angelegt. Die hieraus
resultierenden Zinsen und ähnlichen
Erträge betrugen im Berichtszeitraum
1.727 Euro (im Vorjahr 1.943 Euro).
3.) Finanzlage
Die Gesellschaft verfügt weder über eine eigene Kasse noch über
eigene Bankkonten. Sämtliche liquiden
Mittel der Gesellschaft werden über das
auf die Gesellschaft lautende Treuhandanderkonto bei der
AURATOR Treuhand GmbH geführt und in der Bilanz als
Forderungen aus Treuhandverhältnissen
ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag betrug das Guthaben
64.708 Euro (im Vorjahr 78.071 Euro). Zahlungsvorgänge
werden ausschließlich unter Mitwirkung
des Treuhänders abgewickelt. Der Treuhänder kommt
seinen Pflichten aus dem Treuhandvertrag nicht nach.
D. Hinweise
auf Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung
Die Platzierung des Fonds ist eingestellt, und die Fonds- bzw.
die Beteiligungsgesellschaft verfügen per
28. Februar 2014 über einen
Einzahlungsstand von 22.221.619 Euro. Dieses ist prinzipiell
ausreichend, um Investitionen in
Beteiligungsunternehmen vorzunehmen. In der
Gesellschafterversammlung am 20.
Dezember 2011 haben die Anleger jedoch mehrheitlich mit 94,2
% beschlossen, dass die Gesellschaft das
Liquiditätsmanagement dahingehend
ändert, dass die liquiden Fondsmittel darlehensweise mit einer
Verzinsung von 10 % p.a. der S&K
Assets GmbH, Frankfurt am Main, abgesichert
durch Grundpfandrechte bis 80 % des Verkehrswerts der jeweiligen
Immobilie, zur Verfügung gestellt
werden. Dieses wurde in erheblichem Umfange
umgesetzt, so dass sich weitere Investitionen in
Zielgesellschaften verzögern oder
eventuell nicht eingegangen werden können. Bis zum
Vorjahr standen den Chancen aus höherer Verzinsung die
Verwertungsrisiken aus der
Liquiditätsanlage und die allgemeinen Investitionsrisiken
ohne handelsrechtliche Auswirkungen
gegenüber.Damit kann ein wesentliches
Portfoliorisiko entstanden sein.
Im Berichtsjahr haben wir deswegen und aus Vorsichtsgründen die
im Rahmen der Darlehensvereinbarung an
die S&K Unternehmensgruppe
ausgezahlten Gelder und auch bereits aktivierte Zinsansprüche daraus
komplett wertberichtigt.
Der im Gesellschaftsvertrag geregelte Liquiditätsvorbehalt
schützt zwar die Gesellschaft bis auf
Weiteres vor der Zahlungsunfähigkeit.
Die grundsätzliche Fortführung der Gesellschaft ist aber abhängig
vom Schicksal der Darlehen, und dazu hat
die Gesellschaft keine belastbaren
Informationen.
E. Sonstige Angaben
1.) Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des
Geschäftsjahres im Sinne des § 289 Abs.
2 HGB sind, abgesehen von den bereits erwähnten
Ereignissen, eingetreten. Der Geschäftsführer der MIDAS
Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Herr
Marc-Christan Schraut, befindet sich seit Ende Februar 2013
in Untersuchungshaft. Bislang sind keine
Tatvorwürfe im Zusammenhang mit
einzelnen Gesellschaften der MIDAS Unternehmensgruppe bekannt.
2.) Die Gesellschaft betreibt keine eigene Forschung und
Entwicklung.
3.) Die Gesellschaft unterhält keine Zweigniederlassungen.
Köln, den 22. April 2014
MIDAS
Mittelstandsfonds Nr. 2 GmbH & Co.
KG vertreten durch die MIDAS Fonds
Verwaltungsgesellschaft mbH
diese
vertreten durch ihren
Geschäftsführer
Marc-Christian Schraut
Bilanz
Aktivseite
|
31.12.2012 €
|
31.12.2011 €
|
A. Anlagevermögen |
|
|
Finanzanlagen |
5.367.678,35 |
22.242.474,61 |
B. Umlaufvermögen |
|
|
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände |
79.900,74 |
114.356,55 |
- davon Forderungen gegen
verbundene Unternehmen |
(6.609,59) |
(6.609,59) |
Bilanzsumme |
5.447.579,09
|
22.356.831,16 |
Passivseite
|
|
|
|
31.12.2012 €
|
31.12.2011 €
|
A. Eigenkapital |
|
|
Kapitalanteile der
Kommanditisten |
4.511.420,27 |
20.936.248,30 |
B. Rückstellungen |
857.952,77 |
55.055,00 |
C. Verbindlichkeiten |
78.206,05 |
1.365.527,86 |
- davon Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen |
(375,87) |
(959,02) |
Bilanzsumme |
5.447.579,09 |
22.356.831,16 |
Gewinn-
und Verlustrechnung für die Zeit vom
1. Januar bis zum 31. Dezember 2012
|
2012 |
2011 |
|
€ |
€ |
€ |
€ |
1. Sonstige betriebliche
Erträge |
|
0,00 |
|
8.019,64 |
2. Sonstige betriebliche
Aufwendungen: |
|
|
|
|
a) Aufwendungen für Verwaltung
und Betrieb |
184.335,26 |
|
141.388,22 |
|
b) Verluste aus
Wertminderungen/Wertberichtigung zu Forderungen |
95.690,08 |
280.025,34 |
0,00 |
141.388,22 |
3. Betriebsergebnis |
|
-280.025,34 |
|
-133.368,58 |
4. Sonstige Zinsen und ähnliche
Erträge |
1.726,73 |
|
1.186,09 |
|
5. Abschreibungen auf
Finanzanlagen des Anlagevermögens |
15.671.154,81 |
|
1.283.637,80 |
|
6. Zinsen und ähnliche
Aufwendungen |
1.228.491,55 |
|
0,00 |
|
7. Finanzergebnis |
-16.897.919,63 |
-16.897.919,63 |
-1.282.451,71 |
-1.282.451,71 |
8. Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit/ Jahresfehlbetrag |
|
-17.177.944,97 |
|
-1.415.820,29 |
9. Ergebniszuweisung der
Gesellschafter |
|
17.177.944,97 |
|
1.415.820,29 |
10. Bilanzverlust |
|
0,00 |
|
0,00 |
Anhang zum
31. Dezember 2012
der MIDAS
Mittelstandsfonds Nr. 2 GmbH & Co. KG,
Else-Lang-Str. 1, 50858 Köln
Teil I
Allgemeine Angaben
Die Erleichterungen für kleine Kapitalgesellschaften & Co.
bei der Offenlegung (§ 326 HGB) werden in
Anspruch genommen.
Der Jahresabschluss der MIDAS Mittelstandsfonds Nr. 2 GmbH &
Co. KG entspricht in Ansatz und
Bewertung den Bestimmungen der §§ 264
ff. HGB.
Die Posten der Aktivseite sind nicht mit Posten der Passivseite,
Aufwendungen nicht mit Erträgen
verrechnet. Ergänzend zu den Gliederungsvorschriften
des HGB werden im Jahresabschluss unserer Gesellschaft
einzelne Posten weiter untergliedert
bzw. Ergänzungen vorgenommen.
Durch den Geschäftszweig bedingte Gliederungsabweichungen von der
Bilanz sind nicht gegeben.
Teil II
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde auf der Grundlage der
Bilanzierungs- und
Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches
(§§ 264 ff HGB) aufgestellt. Ergänzend zu den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches waren die
Vorschriften des Gesellschaftsvertrages zu beachten.
Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Die
Beteiligung besteht mit 100% an der MSF2
Beteiligungs GmbH, Köln. Deren
Stammkapital beträgt T€ 1.000. Die MSF2 Beteiligungs GmbH hat
im Jahr 2012 einen Jahresfehlbetrag in Höhe
von T€ 13.920 erwirtschaftet und weist
ein Eigenkapital in Höhe von T€ 5.368 aus.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum
Nennbetrag angesetzt und haben eine
Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen
Verbindlichkeiten in Höhe des Betrages
angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer
Beurteilung notwendig ist.
Verbindlichkeiten sind zum einen Teil mit dem
Erfüllungsbetrag und zum anderen Teil
mit einem Erinnerungswert angesetzt. Die Verbindlichkeiten
haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.
Teil III
Sonstige Angaben
Zum Bilanzstichtag bestehen eingeforderte ausstehende Einlagen
in Höhe von € 7.340,00.
Die Ausleihungen an die MSF2 Beteiligungs GmbH werden zum
Bilanzstichtag mit T€ 4.368
ausgewiesen. Die Bewertung des Ausweises entwickelt sich
aus den gegebenen Genussrechten in Höhe von T€
21.984 abzüglich zurückgegebener
Genussrechte wegen Ausscheidens von Gesellschaftern in den Vorjahren
mit T€ 1.895 zuzüglich einer Aufwertung
des Beteiligungsansatzes in den
Vorjahren mit T€ 40 und der Abwertung der Genussrechte wegen der
Ertragslage der Tochtergesellschaft auf das
ausgewiesene Eigenkapital der
Tochtergesellschaft mit T€ 15.671.
Forderungen aus Treuhandverhältnissen betreffen Forderungen gegen
Gesellschafter in Höhe von T€ 65
(Vorjahr: T€ 78).
Im Verlauf des Geschäftsjahres 2012 hat eine Vielzahl von
Gesellschaftern ihre Beteiligung an der
Gesellschaft gekündigt. Der Saldo der Kapitalkonten
dieser Gesellschafter ist als
Auseinandersetzungsguthaben erfasst und
wird mit T€ 800 in den Rückstellungen ausgewiesen. Die Höhe des
Auseinandersetzungsguthabens ist wegen der
in der Tochtergesellschaft durch
Wertberichtigungen auf Ansprüche gegen Gesellschaften der
S&K-Gruppe sowie in weitere
Zielgesellschaften, die aufgrund einer vorsichtigen
Bewertung vorgenommen worden sind, strittig.
In den Verbindlichkeiten sind € 375,87 (Vorjahr: € 959,02)
gegenüber Gesellschaftern enthalten.
Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten u.a. die Verpflichtung
der Gesellschaft zur Auszahlung des
Auseinandersetzungsguthabens an die
Gesellschafter, die ihre Beteiligung an der Gesellschaft auf den
31. Dezember 2012 gekündigt haben, mit
einem Erinnerungswert von jeweils €
1,00.
Das Jahresergebnis wird in Höhe der im Zusammenhang mit der
Übernahme der Kommanditeinlage
entstandenen Provisionen den jeweiligen Kommanditisten
zugeordnet. Das sich hiernach ergebende verbleibende
Jahresergebnis wird auf die
Gesellschafter und Treuhandkommanditisten im Verhältnis
der geleisteten Kapitaleinlagen verteilt. Das
Ergebnis des Geschäftsjahres führt zu
einer Ergebniszuweisung an die Gesellschafter mit 17.177
944,94 Euro, die um die Verzinsung auf die
geleisteten Einlagen in Höhe von
1.227.648 Euro vermindert wird, saldiert 19.950.196 Euro.
Davon entfallen auf die Wertberichtigung von
Ansprüchen gegenüber der S&K-Gruppe
aus Zusagen für Kostenübernahmen 95.690 Euro und
auf die Wertberichtigung des Ansatz der Beteiligung an der
Tochtergesellschafts MSF2 Beteiligungs
GmbH 15.671.154 Euro.
Die MIDAS Fonds Verwaltungsgesellschaft mbH, Köln, Amtsgericht
Köln HRB 34311, vertreten durch Herrn
Marc-Christian Schraut, ist persönlich
haftende Gesellschafterin ohne Kapitalbeteiligung. Das
gezeichnete Kapital der Komplementärin beträgt T€ 25
(Vorjahr: T€ 25).
Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des
Unternehmens durch die MIDAS Management
AG, Köln, Amtsgericht Köln, HRB 35161,
vertreten durch Herrn Marc-Christian Schraut geführt. Sie
ist alleinvertretungsbefugt und von den
Beschränkungen des § 181 BGB befreit.
Anlage zum Anhang:
Anlagenspiegel
|
Anschaffungs- kosten €
|
Zugänge €
|
Abgänge €
|
kumulierte Abschrei- bungen €
|
Buchwert 31.12.2012 €
|
Buchwert 31.12.2011 €
|
Anlagevermögen |
|
|
|
|
|
Finanzanlagen |
|
|
|
|
|
|
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen |
1.000.000,00 |
0,00 |
0,00 |
0,00 |
1.000.000,00 |
1.000.000,00 |
2. Sonstige Ausleihungen |
21.242.474,61 |
0,00 |
1.203.641,45 |
15.671.154,81 |
4.367.678,35 |
21.242.474,61 |
Summe Finanzanlagen |
22.242.474,61 |
0,00 |
1.203.641,45 |
15.671.154,81 |
5.367.678,35 |
22.242.474,61 |
Anlagevermögen insgesamt |
22.242.474,61 |
0,00 |
1.203.641,45 |
15.671.154,81 |
5.367.678,35 |
22.242.474,61 |
Sonstiger
Berichtsteil
Die Veröffentlichung erfolgt vor Feststellung des
Jahresabschlusses. Eine
Gesellschafterversammlung dazu hat noch nicht stattgefunden.
gez. Marc-Christian Schraut
|