Die Reform der Flensburger Punktekartei sieht grundlegende Neuerungen vor.
So sollen Verkehrssünder ihre Verfehlungen künftig in einem «Punkte-Tacho» angezeigt bekommen. Ebenfalls neu wird sein, dass sich notorische Rowdys nicht mehr von Einträgen in Flensburg freikaufen können. Das sehen Pläne von Verkehrsminister Peter Ramsauer vor, der die Kartei zu einem «Fahreignungsregister» umbauen will. Die Punktzahl, bei der einem Autofahrer der Führerschein entzogen werden soll, wird deutlich abgesenkt. Künftig sollen Verkehrssünder den Schein schon bei 8 statt wie bisher bei 18 Punkten verlieren. In der Kartei sollen jedoch nur noch schwere Verstöße registriert werden. Statt bis zu sieben Punkte gibt es je nach Schwere nur noch einen oder zwei Punkte in der «Verkehrssünderdatei». Das Verkehrsministerium rechnet nach der Reform mit bis zu 5500 eingezogenen Führerscheinen pro Jahr. Bisher wurden jährlich knapp 5000 Scheine aufgrund übermäßigem Punktesammelns kassiert.
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