Die Bundesanwaltschaft ermittelt einem „Spiegel“-Bericht zufolge gegen einen früheren deutschen EU-Diplomaten und zwei weitere Verdächtige wegen Spionage für China. Das Magazin berichtete heute, seit der Früh liefen Razzien in neun Objekten in Berlin, Bayern und Baden-Württemberg sowie der belgischen Hauptstadt Brüssel.
Der frühere Diplomat soll dem Bericht zufolge seit dem Ende seiner Karriere bei der EU 2017 bei einer großen Lobbyfirma arbeiten und ab diesem Jahr „private und geschäftliche Informationen“ an das chinesische Ministerium für Staatssicherheit geliefert haben. Auch die beiden anderen Verdächtigen arbeiten laut Bericht bei dem Unternehmen und sollen von dem ehemaligen Diplomaten angeworben worden sein.
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