Ilya Sutskever, einer der führenden Köpfe in der KI-Forschung und Mitentwickler des bekannten Chatbots ChatGPT, hat für sein neues Start-up „Safe Superintelligence“ eine Milliarde Dollar von Investoren eingesammelt. Zu den Geldgebern gehören prominente Silicon-Valley-Investoren wie Andreessen Horowitz und Sequoia Capital.
Der 37-jährige Sutskever gründete Safe Superintelligence im Sommer 2023, nachdem er seinen Posten als Forschungsleiter beim KI-Entwickler OpenAI verlassen hatte. Ziel des Unternehmens ist es, eine hochentwickelte künstliche Intelligenz (Superintelligenz) zu schaffen, die sicher für den Menschen ist und potenzielle Risiken minimiert.
Fünf Milliarden Dollar Bewertung
Laut einem Bericht der „Financial Times“ wurde Safe Superintelligence in der jüngsten Finanzierungsrunde mit insgesamt fünf Milliarden Dollar bewertet. Damit haben die Investoren, die in diese Runde einsteigen, etwa 20 Prozent der Unternehmensanteile erworben. OpenAI selbst wird laut Medienberichten ebenfalls mit einer Bewertung von rund 100 Milliarden Dollar nach weiteren Kapitalgebern suchen.
Fokus auf sichere Superintelligenz
„Das Besondere an Safe Superintelligence ist, dass das erste und einzige Produkt eine sichere Superintelligenz sein wird – ohne vorherige andere Veröffentlichungen“, erklärte Sutskever bei der Gründung in einem Interview mit Bloomberg. Durch diesen Fokus wolle das Unternehmen kommerziellen Druck vermeiden und sich aus dem Wettlauf mit anderen KI-Firmen zurückziehen, die häufig aufgrund von Marktanforderungen schnelle Ergebnisse liefern müssen.
Verstrickung in den internen Machtkampf bei OpenAI
Sutskever war bis zu seinem Austritt im Mai 2023 als Forschungschef bei OpenAI tätig. Im Vorjahr geriet er in die Schlagzeilen, als er an der Entlassung des damaligen OpenAI-Geschäftsführers Sam Altman beteiligt war. Altman wurde jedoch nur wenige Tage später nach massivem Druck von Mitarbeitern und Großinvestor Microsoft wieder in sein Amt zurückgerufen. Sutskever zog sich daraufhin weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück und verließ OpenAI im Mai, um sich auf seine neuen Projekte zu konzentrieren.
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