Wie Charité und Berliner Staatsanwaltschaft am Nachmittag mitteilten, wurde das vermutlich an Darmkeimen verstorbene Baby bereits bestattet.
Am Mittwoch hatte das Verschwinden des Leichnams den Behörden Rätsel aufgegeben. Martin Steltner, der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft sagte, dass nun mit einem auswärtigen Gerichtsmediziner geprüft werden, ob eine Obduktion noch sinnvoll ist.
Das Kind war am Deutschen Herzzentrum zunächst erfolgreich operiert worden. Doch dann flammte die Infektion mit den Darmkeimen wieder auf. Das Baby verstarb an 5. Oktober. Die Infektion hat es sich nach bisherigen Erkenntnissen auf der Berliner Charité zugezogen.
Laut Steltner wurde das Kind auf einem muslimischen Friedhof am Columbiadamm bestattet, ohne die Staatsanwaltschaft davon zu informieren. Diese erfuhr von dem Begräbnis erst am Nachmittag. Wie der Sprecher mitteilte, habe die Familie des toten Kindes bislang nichts von den Keimen gewusst. Sie soll erst jetzt über die genauen Todesumstände informiert worden sein.
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