Auf solch einen drastischen Nenner kann man eine Meldung der BILD Leipzig vom heutigen Tage bringen.
Nicht nachvollziehbar ist sowohl der Kauf als auch der aufgerufene Kaufpreis für die Immobilie, aber wissen tut man offenbar heute schon, dass man sich einen Sanierungsklotz ans Bein heftet.
2030, und das ist die gute Nachricht, wird Burkhard Jung in dieser Stadt nichts mehr zu sagen haben. Genau dann, wenn die Stadt Leipzig anfangen will, den Kohlrabizirkus zu sanieren, heißt in der Konsequenz, die Stadt weiß heute schon, dass sie sich eine Immobilie mit einem unbekannten Sanierungsaufwand ans Bein bindet. Es ist dann eine Burkhard Jung Altlast, mit der man sich beschäftigen muss.
Dieser Immobilienkauf ist nicht nachvollziehbar, denn es ist ein Kauf, der nur einem hilft, nämlich dem Eigentümer dieser Immobilie. Dieser entledigt sich da für viel Geld einer Problemimmobilie, mit der er kein Geld verdienen kann. Der wird wohl aus dem Lachen nicht mehr herauskommen über so viel Dusel bei diesem Geschäft.
Gestern erhielten wir übrigens einen anonymen Anruf einer angeblich ehemaligen Mitarbeiterin des Immobilienverkäufers, die uns gegenüber von einem ehemaligen Kaufpreis der Immobilie von nur rund 3 Millionen Euro sprach. Stimmt diese Aussage, dann sollte die Stadt hier dringend nochmals in Kaufpreisverhandlungen eintreten. Billiger geht immer.
Wir würden es aber begrüßen, wenn der Stadtrat sich hier, ähnlich wie in Sachen Leipziger Stadtbau, gegen das Geschäft aussprechen würde. Es gibt keine vernünftige Notwendigkeit für den Erwerb dieser Immobilie.
Der Stadtrat sollte lieber den Schutz unserer Kinder in den Schulen auf seine Tagesordnung nehmen.
Es geht um die dringend erforderliche Anschaffung von Luftreinigungsgeräten für die Klassenräume in den Leipziger Schulen. Wer mitbekommt, wie rasend schnell sich die Delta-Variante des Corona-Virus ausbreitet, dem muss klar sein, dass man unsere Kinder jetzt schützen muss. Dafür muss Geld da sein. Hierfür sollte man jedes Immobilienprojekt zurückstellen, zumindest den Erwerb.
Vielleicht denkt der eine oder andere Stadtratsabgeordnete wirklich einmal an die Kinder in dieser Stadt, die noch keine eigene Lobby haben. Sie verlassen sich darauf, dass die Mitglieder des Stadtrates der Stadt Leipzig ihnen den Schutz zu Teil werden lassen, den sie brauchen und nicht Immobilienspekulanten die Taschen voll machen.
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