Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) meldet für dieses Jahr bereits rund 186.000 Mittelmeer-Überquerungen nach Europa, wobei Italien mit 130.000 Registrierungen den Hauptanteil und einen Anstieg von 83 Prozent verzeichnet. Ruven Menikdiwela, Leiterin des UNHCR-Büros in New York, teilte im UN-Sicherheitsrat mit, dass zwischen Januar und September über 2.500 Menschen vermisst oder gestorben sind, während die Internationale Organisation für Migration (IOM) sogar von über 2.700 spricht. Die Mehrheit der Migranten stammt aus Tunesien und Libyen. Dieser deutliche Anstieg der Migrationszahlen führte zu EU-internen Spannungen hinsichtlich möglicher Begrenzungsmaßnahmen.
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