Die Landtagswahl in Bayern elektrisiert derzeit wohl ganz Deutschland, dabei steht das Ergebnis den Umfragen zufolge doch bereits heute fest. Es wird eine herbe Wahlklatsche für die CSU in Bayern geben, auch dank der Person von Horst Seehofer, der das, was er einmal mit dem Kopf aufgebaut hat, nun wieder mit seinem „Arsch“ in Berlin eingerissen hat.
Mindestens 10% minus werden wohl Horst Seehofer zugerechnet. Man stelle sich das dann einmal vor, ohne Horst Seehofers Verhalten als Innenminister in Berlin, würde die Bayern-CSU möglicherweise sogar noch um die „absolute Mehrheit“ in Bayern kämpfen. Nun, könnte es sogar möglich sein, dass es einen Ministerpräsidenten in Bayern geben könnte, der nicht von der CSU gestellt wird. Rein rechnerisch durchaus derzeit nach den Umfragen möglich. Das ist eine Vorstellung, bei der sich Franz Josef Strauß wohl im Grabe herumdrehen würde.
Nun, es dürfte auch nicht der Untergang des Abendlandes sein, wenn es dann so kommen sollte.
Interessanter wird dann die Zeit nach dem desaströsen Wahlabend für die CSU. Die Frage ist dann, wer die politische Verantwortung für das Wahldebakel übernehmen wird und muss? Horst Seehofer hat schon mal abgewunken und macht Markus Söder verantwortlich, wenn es eine Wahlklatsche für die CSU geben sollte. Söder habe ja die gesamte Wahlkampftaktik ausgearbeitet und bestimmt, nicht er, so Horst Seehofer in Interviews in Medien.
Seehofer macht auch schon einmal klar, dass er CSU-Vorsitzender und Innenminister bleiben will, auch nach der Wahl. Nun, wollen und können sind dann schon mal zwei unterschiedliche Dinge. Möglich ist aber auch, dass Söder und Seehofer ihre Jobs räumen müssen und die CSU einen kompletten Neuanfang in Bayern vollzieht. Alexander Dobrindt und Ilse Aigner sollen sich im Hintergrund schon „warmlaufen“, wie man hört. Vielleicht irren sich die Wahldemoskopen aber auch gewaltig und die CSU schafft wieder eine absolute Mehrheit im bayrischen Landtag. Dann wäre wieder alles in Ordnung in Bayern. Man wird ja wohl nochmal träumen dürfen…
Zum Glück gibt es in Bayern ja auch noch die SPD – das ist doch ein ganz anderer Schnack!