MS Priamos Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG- wer verdient und wer verliert

Es ist weider eine Bilanz eines Schiffsfonds die man unter dem Kommentar „vergessen“ ablegen kann, denn  auch hier haben die Anleger Teile ihres eingezahlten Kapitals verloren. Diie Gesellschaften „rund um die Anlegerbeteiligungsgesellschaft“ hingegen haben in den letzten Jahren recht gut verdient , das auf Grund der abrecheenebaren Dienstleistungsgebühren mit der Anlegergesellschaft. An diesen, oft florierenden Firmen, ist der Anleger dann natürlich nicht beteiligt. der Anleger ist immer das „dumme (stumme) Zahlvieh“.

MS Priamos Schifffahrtsgesellschaft mbH & Co. KG

Hamburg

Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014

Bilanz zum 31. Dezember 2014

Aktiva

Feststellung des Jahresabschlusses gemäß Protokoll der Gesellschafterversammlung am 31.08.2015.

Anhang für das Geschäftsjahr 2014

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Von den Erleichterungen für kleine Personenhandelsgesellschaften gemäß §§ 274a, 276, 288 i. V. m. § 267 Abs. 1 und § 264a HGB wurde teilweise Gebrauch gemacht.

II.BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

1. Bilanzierungsmethoden

Die Bilanz wurde dem handelsrechtlichen Gliederungsschema entsprechend mit schifffahrtsbezogenen Ergänzungen aufgestellt.

2. Angewandte Bewertungsmethoden

Die Bewertung erfolgte unter dem Aspekt der Fortführung des Unternehmens (Going-Concern-Prinzip).

Die Gesellschaft hat zum 01. Januar 2015 mit den Einschiffsgesellschaften der Schwesterschiffe MS Corsar, MS Condor, MS Pollux, MS Pegasus, MS Perseus und MS Philemon einen Erlöspool errichtet. Zweck des Pools ist die gleichmäßige Verteilung der Brutto-Zeitchartermieten und Mieten für Reisechartern sowie den zugehörigen Ausgaben wie Kommissionen, Schiffsreisekosten etc. Der Pool hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2019.

Vor dem Hintergrund der schwierigen Einnahmesituation des Schiffes und den damit einhergehenden niedrigen Pooleinnahmen ist es der Gesellschaft nicht möglich, die fälligen Tilgungsleistungen auf das Schiffshypothekendarlehen zu erbringen.

Aus diesem Grund wurden mit der finanzierenden Bank Gespräche über eine Neustrukturierung des Schiffshypothekendarlehens aufgenommen, welche erfolgreich abgeschlossen wurden. Mit Stundungsvereinbarung vom 24. August 2015 wurde die Stundung von vier Tilgungsraten auf das Schiffshypothekendarlehen für den Zeitraum vom 3. Quartal 2015 bis zum 2. Quartal 2016 gewährt.

Wir gehen davon aus, dass die Chartereinnahmen im Verlaufe des Geschäftsjahres deutlich ansteigen werden.

Nach der Neustrukturierung und der Errichtung eines Pools ist zusammen mit der Verhandlung von Zahlungsfristen mit den wichtigsten Lieferanten der Gesellschaft von einer positiven Unternehmensfortführung auszugehen.

Das im Sachanlagevermögen befindliche Seeschiff wurde zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen auf Basis einer Nutzungsdauer von 20 Jahren bilanziert. Die Abschreibung wird linear unter Berücksichtigung eines Schrottwertes in Höhe von EUR 1.473.120,00 vorgenommen.

Die Vorräte wurden zu Einstandspreisen unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Die Bewertung erfolgte nach der „First-in-First-out“-Methode.

Die Forderungen, sonstigen Vermögensgegenstände und liquiden Mittel wurden zu Nominalwerten angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Posten, denen Beträge zugrunde liegen, die auf fremde Währung lauten, wurden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bilanziert, soweit die Restlaufzeit ein Jahr oder weniger beträgt. Das Imparitäts- und Realisationsprinzip wird dabei entsprechend § 256a HGB nicht beachtet.

III.ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Umlaufvermögen

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Forderungen gegen Gesellschafter sind sämtlich den sonstigen Vermögensgegenständen mitzugehörig.

2. Eigenkapital

Das Kommanditkapital beträgt zum Bilanzstichtag EUR 300.000,00. Es ist in voller Höhe eingezahlt. Das im Handelsregister eingetragene Haftkapital beträgt ebenfalls EUR 300.000,00.

3. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. Dezember 2014 wie folgt zusammen:

IV. SONSTIGE ANGABEN

Gesellschaftsorgane

Persönlich haftende Gesellschafterin war bis zum 11. Juni 2014 die DeMa GmbH, Haren (Ems), die keine Kapitalrücklage zu erbringen hat. Ihr gezeichnetes Kapital beträgt EUR 25.000,00.

Mitglied der Geschäftsführung der DeMa GmbH ist:

· Herr Dieter Esders-Draxl, Kapitän, Haren (Ems)

Persönlich haftende Gesellschafterin war vom 12. Juni 2014 bis zum 08. Juli 2015 die P-Class Verwaltung GmbH, Hamburg, die keine Kapitalrücklage zu erbringen hat. Ihr gezeichnetes Kapital beträgt EUR 25.000,00.

Mitglieder der Geschäftsführung der P-Class Verwaltung GmbH, sind:

· Herr Dr. Johann Killinger, Kaufmann, Hamburg

· Herr Torben Kölln, Kaufmann, Hamburg

· Herr Nicolas Mohr, Kaufmann, Hamburg

Persönlich haftende Gesellschafterin ist seit dem 09. Juli 2015 die Talas Projektverwaltung GmbH, Hamburg, die keine Kapitalrücklage zu erbringen hat. Ihr gezeichnetes Kapital beträgt EUR 25.000,00.

Mitglieder der Geschäftsführung der Talas Projektverwaltung GmbH, sind:

· Herr Dr. Dirk Baldeweg, Kaufmann, Hamburg

· Herr Dr. Johann Killinger, Kaufmann, Hamburg

· Herr Torben Kölln, Kaufmann, Hamburg