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Ermittlungserfolg der Spezialabteilung für Internetkriminalität der Staatsanwaltschaft Stuttgart; Paketzusteller in Untersuchungshaft

Kurzbeschreibung: Der heute 27-jährige Beschuldigte war mindestens von Ende 2016 bis Mitte April 2018 als Paketzusteller in Berlin tätig. In diesem Zeitraum soll er sich unerlaubt Zugang zu fremden Kundenkonten bei verschiedenen Internet-Versandhändlern verschafft haben, die den Versand über seinen Arbeitgeber abwickeln.

Über diese Kundenkonten soll er im Anschluss Waren ohne Wissen und Wollen der Account-Inhaber bestellt haben. Als Lieferadresse soll er dabei verschiedene – teilweise nicht existente – Anschriften in Berlin angegeben haben. Die schließlich an seinen Arbeitgeber zum Versand übergebenen Bestellungen soll er an sich genommen haben, um die Waren für sich zu behalten oder zu verwerten.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand geht die Staatsanwaltschaft Stuttgart davon aus, dass der Beschuldigte in mindestens 70 Fällen auf diese Art und Weise vorgegangen ist. Der dadurch erlangte Warenwert beläuft sich auf 45.000 Euro. Die betroffenen Account-Inhaber kommen dabei aus dem gesamten Bundesgebiet, in mindestens zwei Fällen aus Stuttgart.

Durch die im vergangenen Jahr gegründete Spezialabteilung für Internetkriminalität der Staatsanwaltschaft Stuttgart konnte der Beschuldigte identifiziert und am 1. September 2018 in Untersuchungshaft genommen werden. Die Ermittlun-gen dauern an.

 

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