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41 Millionen in Lohn und Brot

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Im zweiten Quartal 2011 hatten rund 41,0 Millionen Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Deutschland. Das waren 553 000 Personen oder 1,4 % mehr als vor einem Jahr. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stellt diese Zahl den höchsten Stand der Erwerbstätigkeit in einem zweiten Quartal seit der Wiedervereinigung dar.

Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im zweiten Quartal 2011 saisonal bedingt um 449 000 Personen (+ 1,1 %) an. Eine Zunahme der Erwerbstätigkeit ist im zweiten Quartal eines Jahres üblich. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorquartal um 150 000 Personen (+ 0,4 %).

Nach Wirtschaftsbereichen hatten im zweiten Quartal 2011 die Dienstleistungsbereiche absolut gesehen die größten Beschäftigungsgewinne im Vorjahresvergleich zu verzeichnen: hier stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 388 000 Personen (+ 1,3 %). Erheblichen Anteil daran hatten die Unternehmensdienstleister mit einem Plus von 259 000 Erwerbstätigen (+ 5,1 %), mit deutlichem Abstand gefolgt von Handel, Verkehr und Gastgewerbe mit + 121 000 Personen (+ 1,3 %). In den übrigen Dienstleistungsbereichen gab es überwiegend allenfalls moderate Zuwächse. Im Baugewerbe stieg die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr um 44 000 Personen (+ 1,9 %), im Produzierenden Gewerbe (ohne Baugewerbe) um 105 000 Personen (+ 1,4 %). In der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei nahm die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vorjahr leicht um 16 000 Personen zu.

Die Zahl der Arbeitnehmer erhöhte sich im zweiten Quartal 2011 im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 um 479 000 Personen (+ 1,3 %) auf 36,4 Millionen Personen. Die Zahl der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger wuchs im selben Zeitraum um 74 000 Personen (+ 1,6 %) auf rund 4,6 Millionen.

Nach ersten vorläufigen Berechnungen des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit (BA) hat sich im zweiten Quartal 2011 die Zahl der durchschnittlich geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen im Vergleich zum zweiten Quartal 2010 um 0,2 % auf 333,8 Stunden erhöht. Das gesamtwirtschaftliche Arbeitsvolumen – also das Produkt aus Erwerbstätigenzahl und geleisteten Stunden je Erwerbstätigen – stieg gegenüber dem zweiten Quartal 2010 um 1,6 % auf rund 13,7 Milliarden Stunden.

Mit der heutigen Veröffentlichung der Ergebnisse für das zweite Quartal 2011 legt das Statistische Bundesamt erstmals auf Grundlage der Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008 (WZ 2008) ermittelte Erwerbstätigenzahlen und Ergebnisse der Arbeitsvolumenberechnung des IAB vor. Die detaillierten Revisionsergebnisse der Inlandsproduktsberechnungen im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) werden am 1. September veröffentlicht. Die Umstellung auf die WZ 2008 ist Bestandteil der Revision der VGR (VGR-Revision 2011), im Rahmen derer darüber hinaus die bisherigen Datengrundlagen und Berechnungen für den gesamten Revisionszeitraum ab 1991 überprüft und neue Informationen eingearbeitet wurden. Im Ergebnis führte die Revision bei der Erwerbstätigenzeitreihe zu einer Niveauanhebung, ohne dass sich die bisher geltenden Aussagen über den Verlauf der Erwerbstätigkeit wesentlich verändert haben. Bezogen auf die Quartalsergebnisse resultieren aus der Neuberechnung der Erwerbstätigenzeitreihe Vorjahresänderungsraten, die auf gesamtwirtschaftlicher Ebene vom bisherigen Rechenstand maximal um 0,3 Prozentpunkte nach oben beziehungsweise um 0,2 Prozentpunkte nach unten abweichen.

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