Das Berliner Landgericht hat drei Männer wegen bandenmäßigen Betrugs in Millionenhöhe zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. In dem Urteil wurde zudem die Einziehung von fast 46 Millionen Euro angeordnet, wie eine Gerichtssprecherin am Mittwoch mitteilte. Zu den Geschädigten gehörten demnach ausnahmslos vermögende Privat- und Geschäftskunden aus Deutschland, Spanien, den USA und der Ukraine.
Verurteilt wurde laut einer Sprecherin des Berliner Landgerichtes ein Rechtsanwalt zu sechs Jahren Freiheitsentzug. Ein weiterer Angeklagter soll für acht Jahre ins Gefängnis und ein dritter Angeklagter für dreieinhalb Jahre. Es ging um banden- und gewerbsmäßigen Betrug in acht Fällen, zum Teil in Tateinheit mit Urkundenfälschung.
Die Angeklagten hätten den Kunden vorgespielt, dass sie gegen Zahlung eines Geldbetrages – der laut Urteil zwischen einer Million Euro und 50 Millionen US-Dollar lag – den Zugang zu Interbankenhandels- sowie Finanzmarktgeschäften nur für einen geschlossenen Investorenkreis („closed circle“) bekommen.
Tatsächlich gab es nach Feststellung des Gerichts diese Geschäfte gar nicht. Die betrügerisch erlangten Gelder hätten die Angeklagten vielmehr für sich verbraucht und damit auch ihren Lebensstandard finanziert.
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