Das Land Sachsen plant, im Jahr 2023 knapp fünf Millionen Euro zur Unterstützung seiner Wintersportorte bereitzustellen. Dies gab der sächsische Innen- und Sportminister Armin Schuster (CDU) am Dienstagabend bekannt. Das Geld soll durch ein „Sonderprogramm für den organisierten Wintersport“ bereitgestellt werden, wobei vorrangig Sportstätten des Spitzensports gefördert werden sollen. Zuvor gab es jedoch Streit über die Klimafreundlichkeit der verschiedenen Vorhaben.
Laut einem Schreiben des sächsischen Umweltministeriums an das Ministerium von Armin Schuster hatte der Staatssekretär des Umweltministeriums, Gerd Lippold, zunächst seine Unterschrift unter einen Kabinettsentwurf zum Förderprogramm verweigert. Er nannte unzureichende Vorgaben für den Klimaschutz und die Energieeffizienz als Begründung. Insbesondere die Förderung von Beschneiungsanlagen wurde von ihm kritisch betrachtet.
Das von Schuster angekündigte Förderprogramm sieht über 2,5 Millionen Euro für die Erweiterung der Beschneiungsanlage und den Bau eines Schneiwasserteichspeichers für den Wintersportclub Erzgebirge Oberwiesenthal vor. Insgesamt sollen fünf Wintersporteinrichtungen gefördert werden, um damit auch „Wintersportler, Vereine und den Tourismus zu stärken“, so Schuster. Das Umweltministerium forderte konkrete Maßnahmen und Auflagen für den Umgang mit dem Klimawandel für diese Projekte, wie es in Lippolds Schreiben heißt.
Das Umweltministerium wollte keine Stellungnahme zu den laufenden Verfahren abgeben. Es scheint jedoch eine Einigung erzielt worden zu sein. Laut Sportminister Schuster plant Sachsen, von 2024 bis 2027 weitere 33 Millionen Euro für den Wintersport in Sachsen durch das Sonderprogramm zu investieren.
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