Ein hohes sechsstelliges Minus ist in dieser Bilanz als realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres ausgewiesen. Zu schlecht, als das Anleger damit zufrieden sein könnten.
5. RWB Global Market GmbH & Co. Typ A geschlossene Investment-KG
Oberhaching
Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis 31.12.2016
Lagebericht
1. |
Grundlagen der Gesellschaft |
Die Gesellschaft (im Folgenden auch Berichtsgesellschaft) ist eine Publikumsinvestmentkommanditgesellschaft im Sinne des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB). Zweck der Gesellschaft ist die Anlage und Verwaltung ihrer Mittel nach einer festen Anlagestrategie zur gemeinschaftlichen Kapitalanlage zum Nutzen der Anleger nach Maßgabe der §§ 261 bis 272 KAGB.
Die Berichtsgesellschaft hat potenziellen Anlegern Kommanditbeteiligungen zur Zeichnung angeboten. Der Platzierungsbeginn erfolgte zum 01.10.2011, die Schließung zum 30.06.2014. Die Gesellschaft verfügt über Einzahlungen auf bestehende Kommanditeinlagen in Höhe von insgesamt TEUR 14.600 (Vj. TEUR 12.452). Abzüglich der zum Bilanzstichtag nicht ergebnisberechtigten Einzahlungen ergeben sich daraus 14.599.501 (Vj. 12.451.612) umlaufende Anteile. In Anwendung der Definition im Gesellschaftsvertrag der 5. RWB Global Market GmbH & Co. Typ A geschlossene Investment-KG gilt dabei ein eingezahlter und gewinnbezugsberechtigter Euro als ein Anteil.
Die Gesellschaft ist ein Alternativer Investmentfonds (AIF), der von der externen Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) RWB PrivateCapital Emissionshaus AG verwaltet wird, auf den gemäß § 353 Abs. 6 S. 1 KAGB die Vorschriften dieses Gesetzes einschließlich der dazu ergangenen Verordnungen anzuwenden sind. Die Gesellschaft beschäftigt keine Mitarbeiter und unterhält keine Zweigniederlassungen.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Teilgesellschaftsvermögen.
Der Zweck der Berichtsgesellschaft wird hierbei insbesondere erreicht durch den Erwerb, das Halten, die Verwaltung und die Veräußerung von Geschäftsanteilen an der 5. RWB Global Market GmbH (im Folgenden auch Investitionsgesellschaft) mit dem Sitz in 82041 Oberhaching. Die Investitionsgesellschaft dient der Berichtsgesellschaft und der 5. RWB Global Market GmbH & Co. Typ B geschlossene Investment-KG als Zweckgesellschaft zur Vornahme von Investitionen.
Anlageziel des AIF ist die Investition in ein, teilweise mittelbar gehaltenes, global diversifiziertes Portfolio aus Beteiligungen an Private Equity Zielfonds, welche ihrerseits direkt oder indirekt in Zielunternehmen investieren. Hierbei sollen mindestens 80 % des Wertes des AIF in Zielfonds der Anlageklasse Private Equity langfristig angelegt sein. Insbesondere bis zur Vornahme der Investitionen und Kapitalabrufe durch die Zielfonds kann ein Anteil von maximal bis zu 100 % des Wertes des AIF in Vermögensgegenstände nach Maßgabe der §§ 193 bis 195 KAGB zu Zwecken der verzinslichen Liquiditätsanlage gehalten werden. Ein Anteil von maximal bis zu 10 % des Wertes des AIF kann in Derivate mit dem Zweck der Absicherung gegen Wertverluste der von dem AIF gehaltenen Vermögensgegenstände getätigt werden. Eine Kreditaufnahme für Rechnung des Investmentvermögens ist zu marktüblichen Bedingungen maximal bis zu einer Grenze in Höhe von 25 % des Verkehrswertes der im AIF befindlichen Vermögensgegenstände möglich.
Die Anlagepolitik der Investitionsgesellschaft und damit mittelbar des AIF ist insbesondere durch einen definierten Investitionsprozess in Ansehung der Zielfondsbeteiligungen geprägt. Als Anlageziel der Investitionsgesellschaft sollen durch den definierten Investitionsprozess solche Zielfondsbeteiligungen für das Portfolio der Investitionsgesellschaft ausgewählt werden, die ein überdurchschnittliches Entwicklungspotential besitzen. Hierbei sollen im Wege des „Balanced Portfolio Konzepts“ die Zielfonds des Portfolios zum Zwecke der Risikostreuung ausgewogen auf verschiedene Investitionsthemen (beispielsweise Regionen und Finanzierungsanlässe, gegliedert nach Vintagejahren) der Anlageklasse Private Equity verteilt werden. Vor dem Investment in einen Zielfonds wird für diesen nach definierten Kriterien, wie z. B. der Erfahrung des Managementteams des Zielfonds, ein Stärken-/Schwächen-Profil erstellt, welches Basis der Investitionsentscheidung des Portfoliomanagements der Investitionsgesellschaft und damit mittelbar des AIF ist.
2. |
Wirtschaftsbericht |
Makroökonomisches Umfeld
Im Geschäftsjahr 2016 verlief die wirtschaftliche Entwicklung vieler Ländern und Regionen, die für bestehende bzw. zukünftige Investitionen der Berichtsgesellschaft bedeutend sind, positiv. So verzeichnen die Vereinigten Staaten einen wirtschaftlichen Aufschwung, maßgeblich getragen durch die positive Entwicklung des privaten Konsums als traditionelle Stütze der US-Wirtschaft. Das Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Union nahm insgesamt zwar nur mäßig zu, aber auch langjährige Krisenländer wie Spanien und Italien trugen wieder zum Wachstum bei. Ebenso erhöhte sich die Wirtschaftsleistung des Vereinigten Königreichs infolge der Pfund-Abwertung nach dem Brexit-Referendum. Deutschland hat in 2016 das erwartete Wachstum übertroffen und erneut einen Einnahmenüberschuss verzeichnet. Wesentliche volkswirtschaftliche Indikatoren signalisierten die weitere Fortsetzung des wirtschaftlichen Aufstiegs der Länder Südostasiens, Chinas und Indiens. Jedoch ist zu erwarten, dass sich die weitere wirtschaftliche Entwicklung dieser Länder zukünftig unsicherer als in der Vergangenheit gestalten wird. Vor dem Hintergrund dieser insgesamt erfreulichen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ist die Geschäftsführung auch weiterhin vom Erfolg des Geschäftsmodells der Gesellschaft überzeugt.
Vermögenslage / Investitionen
Das Vermögen der Gesellschaft besteht im Wesentlichen aus der Beteiligung an der Investitionsgesellschaft, deren Marktwert zum Bilanzstichtag TEUR 9.107 (Vj. TEUR 6.727) beträgt, sowie Barmitteln und Barmitteläquivalenten in Form einer auf Bankkonten gehaltenen Liquiditätsreserve der Gesellschaft in Höhe von insgesamt TEUR 601 (Vj. TEUR 550). Der Zuwachs der Beteiligung an der Investitionsgesellschaft resultiert maßgeblich aus getätigten Einzahlungen sowie aus Wertsteigerungen.
Um die notwendige Risikostreuung sicherzustellen, tätigt die Investitionsgesellschaft ausschließlich Investitionen nach einem Dachfondskonzept. Zum Bilanzstichtag war die Investitionsgesellschaft an 44 Zielfonds (Vj. 44) beteiligt.
Gemäß dem Ziel, mindestens 80 % des Wertes des AIF in Zielfonds der Anlageklasse Private Equity langfristig zu investieren, sollen 18 Monate nach Abschluss der Kapitaleinwerbung die mittelbar auf den AIF entfallenden verbindlichen Investitionszusagen der Investitionsgesellschaft gegenüber Zielfonds mindestens 80 % des Nettoinventarwertes betragen. Dieses Ziel wurde im Geschäftsjahr 2015 erreicht.
Über die gesamte Laufzeit hat die Investitionsgesellschaft, mittelbar über Vintagegesellschaften, bis zum Bilanzstichtag 31.12.2016 TEUR 37.824 (Vj. TEUR 37.824) an verbindlichen Investitionszusagen (Commitments) gegenüber Zielfonds abgegeben. Davon entfallen TEUR 1.523 (Vj. TEUR 1.523) auf Zielfonds die die Anlagestrategie Venture Capital verfolgen und TEUR 36.300 (Vj. TEUR 36.300) auf Zielfonds mit der Anlagestrategie Buyout/Growth (Investitionszusagen jeweils mit dem Wechselkurs zum Stichtag der Zeichnung umgerechnet).
Von diesen Commitments wurden durch die Zielfonds im Geschäftsjahr TEUR 7.045 (Vj. TEUR 6.955) abgerufen. Von den Zielfonds flossen im Geschäftsjahr TEUR 2.471 (Vj. TEUR 939) zurück (Zahlungsströme jeweils mit dem Wechselkurs zum Stichtag der Zahlungen umgerechnet).
Bei der Investitionsgesellschaft bestehen keine Haftungsverhältnisse. Sonstige finanzielle Verpflichtungen aus noch nicht eingeforderten Einlagen der Vintagegesellschaften sowie mögliche sonstige finanzielle Verpflichtungen im Zusammenhang mit den bis zum Bilanzstichtag erhaltenen Rückflüssen der Zielfonds, für welche die Möglichkeit besteht, dass Teilbeträge hiervon wieder eingefordert werden (sog. Recallables), bestehen in Höhe von TEUR 32.226 (Vj. TEUR 40.256).
Ertragslage
Im Geschäftsjahr 2016 sind die wesentlichen Erträge der Gesellschaft solche aus Agio (TEUR 136; Vj. TEUR 139) sowie aus Ausgleichszahlungen (TEUR 120; Vj. TEUR 81).
Verwaltungsvergütungen fielen in Höhe von TEUR 928 (Vj. TEUR 1.582) an. Diese umfassen insbesondere die initialen Aufwendungen, welche der Fondskonzeption gemäß anfallen, laufende Kosten für die Verwaltung des AIF sowie an die Vertriebsgesellschaft zu leistende Vergütungen. Andere Aufwendungen beliefen sich auf TEUR 150 (Vj. TEUR 110).
Der Rückgang der Verwaltungsvergütungen findet seine Ursache in der bereits im Jahr 2014 beendeten Platzierungsphase des AIF. Das realisierte Ergebnis des Geschäftsjahres hat sich in der Folge, maßgeblich resultierend aus dem Rückgang der initialen Aufwendungen, auf TEUR -815 (Vj. TEUR -1.469) verbessert und lag im Rahmen der Erwartungen. Konzeptionsgemäß sind wegen der Abschirmung durch die Stammkapitalbeteiligung an der Investitionsgesellschaft keine Beteiligungserträge zu erwarten.
Finanzlage
Der Zuwachs des Beteiligungsvermögens war konzeptionsgemäß zu erwarten und entspricht der fortschreitenden Lebensdauer der Berichtsgesellschaft. Der Marktwert der Beteiligung an der Investitionsgesellschaft übersteigt deren Buchwert nunmehr erheblich. Das Verhältnis von Marktwert zu Buchwert hat sich hierbei im Vergleich zum Vorjahr weiter verbessert. Die Anlegergelder fließen im Rahmen der ratierlich zu leistenden Einlagen weiter zu. Die Liquidität der Gesellschaft war im Berichtszeitraum stets sichergestellt.
Wert und Wertentwicklung
Angesichts der erst in der Mitte des Jahres 2014 beendeten Platzierung sowie der erst relativ kurzen Investitionshistorie, ist die Wertentwicklung der Berichtsgesellschaft naturgemäß geprägt von den anfallenden initialen Aufwendungen, die den Wert je Anteil – der Konzeption entsprechend – zu diesem Zeitpunkt noch immer belasten. Der Nettoinventarwert je Anteil verzeichnete zum Berichtsstichtag einen nennenswerten Anstieg gegenüber dem Vorjahr (siehe Anhang).
Fazit
In Anbetracht der noch relativ frühen Phase in ihrem Lebenszyklus verlief die Entwicklung der Gesellschaft im Berichtszeitraum normal und lag leicht über den Erwartungen.
3. |
Bericht zur Kapitalverwaltungsgesellschaft (Tätigkeitsbericht) |
Die RWB PrivateCapital Emissionshaus AG wurde mit Wirkung zum 1. Juli 2014 formal zur externen Kapitalverwaltungsgesellschaft bestellt. Die hiermit verbundenen Aufgaben hatte sie bereits zuvor auf Basis von Geschäftsbesorgungsverträgen übernommen. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht hat der RWB PrivateCapital Emissionshaus AG diese Tätigkeit mit Schreiben vom 29. Oktober 2014 genehmigt.
Der Verwaltungsvertrag mit der KVG ist bezüglich seiner wesentlichen Merkmale für die Laufzeit und Liquidationsdauer des AIF auf unbestimmte Zeit fest abgeschlossen. Der Verwaltungsvertrag kann nur aus wichtigem Grund unter Einhaltung einer Mindestkündigungsfrist von sechs Monaten gekündigt werden. Der Verwaltungsvertrag regelt in seinem Umfang insbesondere das Risiko- und Portfoliomanagement des AIF sowie weitere Verwaltungstätigkeiten, wie die Fondsbuchhaltung und die Anlegerverwaltung, durch die KVG. Im Berichtszeitraum lagen bezüglich dieser genannten Funktionsbereiche keine formalen Auslagerungen im Sinne des § 36 KAGB vor. Lediglich die Funktionsbereiche der Innenrevision, Compliance und Kundenbetreuung wurden im Laufe des Geschäftsjahres auf zentral tätig werdende Einheiten der RWB-Unternehmensgruppe ausgelagert. Die Haftung der KVG ist – soweit gesetzlich zulässig – vertraglich beschränkt. Insbesondere haftet die KVG nicht für einen bestimmten Anlageerfolg des AIF. Bei der Umsetzung der Anlageverwaltung hat die KVG die Vorgaben der Anlagebedingungen und des Gesellschaftsvertrags zu beachten.
Die von der KVG abrechenbaren Gebühren ergeben sich aus den Anlagebedingungen des AIF. Hierbei betragen die von der KVG während der Beitrittsphase berechneten initialen Aufwendungen maximal 6,00 % (inkl. gesetzlicher USt) des Ausgabepreises. Die KVG erhält für die Verwaltung des AIF eine jährliche Vergütung bis zur Höhe von 1,30 % p.a. (inkl. gesetzlicher USt) des durchschnittlichen Nettoinventarwertes des AIF eines Jahres.
Mit Ablauf des 31.07.2016 ist Herr Christian Menhofer aus dem Vorstand der KVG ausgeschieden. Zum 01.01.2017 wurde Herr Daniel Bertele erstmalig zum Vorstandsmitglied der KVG bestellt. Die KVG hat im Geschäftsjahr an ihre Mitarbeiter, einschließlich der Vorstandsmitglieder, fixe Vergütungen in Höhe von TEUR 3.847 und Weihnachtsgeld in Höhe von TEUR 94 gezahlt. An Führungskräfte und Mitarbeiter, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des inländischen AIF ausgewirkt hat, wurden insgesamt Vergütungen in Höhe von TEUR 2.586 gezahlt. Der Personalbestand (ohne Vorstand) der KVG belief sich dabei im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres auf 46.
4. |
Chancen und Risiken |
Rahmenbedingungen
Die Investitionsgesellschaft beteiligt sich entsprechend ihrer Allokationsstrategie an Private Equity Zielfonds weltweit. Dabei werden Investitionen in spezialisierte Zielfonds mit Anlagestrategien wie z. B. Venture Capital oder Buyout/Growth angestrebt.
Durch auf Frühphasenfinanzierungen (Venture Capital) spezialisierte Zielfonds kann die Investitionsgesellschaft auch an Unternehmen beteiligt sein, die erst relativ kurze Zeit bestehen oder in ihrem Geschäftsfeld noch über wenig operative Erfahrungen verfügen. Die Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung dieser Unternehmen ist daher prinzipiell mit größeren Unsicherheiten behaftet als bei anderen Unternehmensbeteiligungen wie bspw. bei Buyout-Transaktionen. Dem generell erhöhten Performancerisiko eines frühphasenorientierten Zielfonds steht jedoch eine entsprechend größere Wertsteigerungschance gegenüber.
Investitionen in Zielfonds, welche dem Finanzierungsanlass Buyout zuzuordnen sind, stellen grundsätzlich Investitionen in Unternehmen mit einem bereits etablierten Geschäftsmodell dar. Die Prognose der zukünftigen Geschäftsentwicklung dieser Unternehmen ist daher mit geringeren Unsicherheiten behaftet, obwohl auch hier im Einzelfall Wertminderungen bis zum Totalverlust eintreten können.
Eventuelle Wertminderungen einzelner Unternehmen können jedoch durch Wertsteigerungen anderer Investitionen auf Ebene der Zielfonds zumindest ausgeglichen werden. Um eine Risikoreduktion in Bezug auf die Auswirkung des Ausfalls einzelner Zielunternehmen auf den Gesamtfonds zu erreichen, nimmt die Investitionsgesellschaft ihre Investitionen nach einem Dachfondskonzept vor und betreibt eine Diversifikation der Investitionen nach verschiedenen Streuungskriterien.
Bei der Durchführung des Risiko- und Liquiditätsrisikomanagements für die Gesellschaft, wird ein Bearbeitungs- und Controlling-System eingesetzt, das auch bei der Verwaltung anderer Zweckgesellschaften und AIF der RWB PrivateCapital Emissionshaus AG bereits im Einsatz ist. Zur Ermittlung von Liquiditätsrisiken wird durch die Gesellschaft im Rahmen einer kurz- bis mittelfristigen Finanzplanung die Soll-Liquidität mit der Ist-Liquidität verglichen und diese den Zahlungsverpflichtungen und den Zahlungszeitpunkten gegenübergestellt. Zur Ermittlung der Soll-Liquidität werden eigene sowie allgemein verfügbare Erfahrungswerte über Kapitalabrufe und -rückflüsse zu Grunde gelegt und laufend überwacht. In diesem Zusammenhang werden, soweit notwendig, Maßnahmen zur Vermeidung einer möglichen Liquiditätslücke ergriffen.
Chancen
Die wesentlichen Chancen der Gesellschaft, die sich aus einem Investment in der Anlageklasse Private Equity ergeben, bestehen in einem hohen Renditepotenzial und einer innerhalb der Assetklasse vergleichsweise hohen Anlagesicherheit aufgrund der Konstruktion als Dachfonds. Aus Sicht der Gesellschaft ist zum Beurteilungszeitpunkt keine Neueinschätzung dieser Chancen geboten, da Unternehmensbeteiligungen auch und gerade über Krisenzeiten hinweg langfristig die höchsten Renditen aller Kapitalanlagemöglichkeiten, bei gleichzeitig vergleichsweise geringer Volatilität, erzielt haben.
Risiken
Die nachfolgende Darstellung von Risiken erfolgt – wo sinnvoll möglich – zunächst vor Risikobegrenzungsmaßnahmen und beschreibt anschließend eben diese. Die Risiken sind gegliedert nach erwarteter Signifikanz bei Risikoeintritt nach Risikobegrenzungsmaßnahmen. Für den AIF waren im Berichtszeitraum die nachfolgend beschriebenen Risiken wesentlich:
Liquiditätsrisiken
Die nachfolgend genannten Risiken münden in dem für den AIF letztlich zentralen Liquiditätsrisiko. Die Liquiditätsrisikosituation wird durch die KVG, unter anderem im Rahmen von regelmäßig durchgeführten Stresstests, fortlaufend überwacht. Das Risiko des AIF, seinen fälligen Zahlungsverpflichtungen nicht termingerecht nachkommen zu können, ist derzeit als gering einzustufen.
Wertschwankungen (Marktpreisrisiko)
Die Investitionsgesellschaft stellt den jeweiligen Zielfonds Kapital zur Verfügung, welches diese wiederum in Zielunternehmen investieren. Die Zielunternehmen operieren ihrerseits unter Einsatz der erhaltenen finanziellen Mittel entsprechend ihrem jeweiligen Unternehmenszweck. Der AIF, die Investitionsgesellschaft, die Zielfonds und die Anleger tragen somit die allgemeinen wirtschaftlichen Risiken der Zielunternehmen, wie zum Beispiel das Auftreten von Wirtschaftskrisen oder Fehleinschätzungen des Managements. Eingetretene Risiken auf Zielunternehmensebene beeinflussen deren Marktwert und können bis zur Insolvenz eines Zielunternehmens führen, wodurch letztlich auch ein Totalverlust des von den Anlegern investierten Kapitals entstehen kann.
Die regelmäßig berichteten Unternehmenswerte fußen auf Stichtagsbewertungen. Aus diesen Bewertungen resultieren für den AIF jedoch zunächst lediglich unrealisierte Gewinne oder Verluste zu einem bestimmten Zeitpunkt, die keinerlei unmittelbaren Einfluss auf dessen aktuelle Liquiditätsrisikosituation entfalten.
Durch die Sicherstellung einer ausreichend breiten Streuung wie beispielsweise über Finanzierungsanlässe, Vintagejahre sowie Regionen versucht das Risikomanagement die eingangs beschriebenen Risiken in Ihrer Wirkung abzumildern und trägt zur aktiven Vermeidung sogenannter Klumpenrisiken bei.
Gegenparteirisiken
Zur Laufzeit des AIF besteht ein wesentliches Gegenparteirisiko durch die Gefahr des Ausbleibens von zugesagten Ratenzahlungen der Anleger. Nach der Konzeption des AIF konnten sich Anleger sowohl mit Einmal- wie auch mit Ratenanlagen beteiligen. Hieraus erwächst das Risiko, dass Anleger ihre vertraglich zugesagten Raten nicht weiter bedienen (z. B. wegen Krankheit, beruflicher Situation, Todesfällen).
Die KVG beachtet diesen Risikofaktor bereits in den Planungsannahmen für weitere Investitionszusagen und hat überdies einen Prozess entwickelt, um ausstehende Raten einzufordern.
Währungsrisiken
Die Berichtsgesellschaft wirbt Anlagegelder in Euro ein und tätigt ebenso alle Auszahlungen an die Anleger in Euro. Der Investitionsschwerpunkt des AIF liegt auf der Beteiligung an Private Equity Zielfonds mit weltweitem Investitionsfokus. Die Investitionen des AIF in diese Zielfonds werden zum Ende der Investitionsphase des AIF zum überwiegenden Teil in Euro (mind. 70 %) erfolgt sein, jedoch können auch bis zu max. 30 % in Fremdwährungen investiert werden. Die Investitionen der Zielfonds in Zielunternehmen können ebenso in Fremdwährungen erfolgen. Damit ist das Ergebnis der Berichtsgesellschaft zum Teil unmittelbar und mittelbar auch von den hieraus resultierenden möglichen Wechselkurs- und Währungsrisiken abhängig.
Das Risikomanagement trägt durch geeignete Verfahren dazu bei, diese Risiken für den AIF zu minimieren. Beispielsweise hält der AIF bereits während der Investitionsphase ausreichende Liquiditätsreserven in den relevanten Fremdwährungen vor (geglätteter Durchschnittskurs) um Kapitalabrufe, die in Fremdwährung erfolgen, in eben dieser finanzieren zu können. Darüber hinaus werden Rückflüsse aus Zielfondsbeteiligungen in Fremdwährungen zunächst den jeweiligen Fremdwährungs-Liquiditätsreserven zugeführt. Erst nach dem Ende der Kapitalabrufe der jeweiligen Zielfonds werden die Fremdwährungs-Liquiditätsreserven sukzessive aufgelöst und zurück in Euro getauscht. Dieses Vorgehen ermöglicht es, das allen Kapitalabrufen in Fremdwährung inhärente Transaktions- und Operationsrisiko zu reduzieren.
Rechtsrisiken
Nach den für den AIF gültigen Regulierungsvorschriften, dürfen neue Investitionen in Zielfonds nur nach vorheriger Erstellung eines Bewertungsgutachtens durch einen externen Bewerter erfolgen. Die Kosten des Gutachtens hat der AIF zu tragen. Die Bereitschaft zur Mandatsübernahme der externen Bewerter, sowie die resultierenden Kosten für das Gutachten hängen unmittelbar von der Komplexität des Bewertungsobjektes (Lebenszyklusphase des Zielfonds, strukturelle bzw. vertragliche Komplexität) ab. In der Folge bestehen für den AIF die Gefahr einer steigenden Kostenbelastung sowie die Gefahr von Einschränkungen im Rahmen der Investitionstätigkeit.
Um die Wirkung der oben beschriebenen Risiken abzumildern, hat die KVG Mandatsbeziehungen zu mehreren, von den Aufsichtsbehörden genehmigten externen Bewertern aufgebaut und ergreift aktiv Maßnahmen, um die Kostenbelastungen für den AIF so gering wie möglich zu halten.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken erwachsen für den AIF aus der Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen eintreten. Risiken können hierbei unmittelbar auf Ebene des AIF oder mittelbar auf Ebene der KVG entstehen.
Für beide Fälle hat das Risikomanagement Vorkehrungen getroffen. So wurden beispielsweise die aus Sicht der Geschäftsführung wesentlichen Risiken (Kernrisiken), für die auf Grund ihrer Signifikanz eine fortlaufende Überwachung und Steuerung unabdingbar ist, auf beiden Ebenen identifiziert und in Risikokatalogen abgebildet. Weiterhin wurden ein Organisationshandbuch sowie zugehörige Abteilungshandbücher erarbeitet, in denen Präventionsstrategien und Eskalationsstrategien kodifiziert sind, um den Eintritt von Risiken weitgehend vermeiden bzw. eingetretene Risiken sicher beherrschen zu können.
Fazit
Zum Berichtszeitpunkt sind der Geschäftsleitung keine Tatsachen bekannt, die für eine überdurchschnittliche Eintrittswahrscheinlichkeit einzelner, sich aus der laufenden Marktbeobachtung durch die Berichtsgesellschaft ergebender, systemimmanenter Risiken von (potenziellen) Private Equity Zielfonds sprechen. Änderungen der steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen können den künftigen Erfolg der Gesellschaft jedoch grundsätzlich beeinflussen. Der akute Eintritt bestandsgefährdender Risiken war zum Berichtszeitpunkt nicht erkennbar.
5. |
Prognosebericht |
Die Gesellschaft befindet sich in der Investitionsphase und tritt erst mit Ablauf des 31.12.2026 in Liquidation. Bis dahin darf sie neue Investitionen vornehmen und Rückflüsse reinvestieren.
Konzeptionsgemäß sind erst in der Liquidationsphase Gewinnrealisierungen aus dem Private Equity Portfolio der Investitionsgesellschaft zu erwarten. Daher geht die Geschäftsführung für das laufende und die kommenden Geschäftsjahre wieder von einem negativen realisierten Ergebnis aus. Jedoch werden die Verwaltungsvergütungen zukünftig, bedingt durch den Rückgang des Anteils der initialen Aufwendungen, zunächst weiter zurückgehen, so dass für das Geschäftsjahr 2017 von einem zwar weiter negativen, aber insgesamt leicht besseren realisierten Ergebnis ausgegangen werden kann.
Oberhaching, den 30. Mai 2017
gez. Horst Güdel
gez. Norman Lemke
gez. Daniel Bertele
Bilanz
A. Aktiva
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
I. Beteiligungen | 9.107.134,72 | 6.727.460,15 |
II. Barmittel und Barmitteläquivalente | ||
Täglich verfügbare Bankguthaben | 600.624,56 | 550.173,85 |
III. Forderungen | ||
Andere Forderungen | 17.317,74 | 5.530,80 |
davon Forderungen an Gesellschafter EUR 10.370,54 / Vj: 5.530,80 | ||
IV. Sonstige Vermögensgegenstände | 63.530,25 | 272.720,09 |
davon Forderungen an Gesellschafter EUR 4.255,61 / Vj: 18.268,33 | ||
V. Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckte Verlustanteile und Entnahmen von zwei Kommanditisten | ||
1. RWB PrivateCapital Emissionshaus AG | 7.110,23 | 6.667,76 |
2. DMK Mittelstandskontor Beteiligungstreuhand GmbH | 711,03 | 666,78 |
Summe Aktiva | 9.796.428,53 | 7.563.219,43 |
B. Passiva |
||
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
I. Rückstellungen | 196.088,39 | 60.168,51 |
II. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | ||
aus anderen Lieferungen und Leistungen | 33.118,40 | 62.487,78 |
davon mit einer Restlaufzeit | ||
bis zu 1 Jahr | ||
EUR 33.118,40 / Vj: 62.487,78 | ||
davon Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern EUR 2.078,32 / Vj: 4.319,42 | ||
III. Sonstige Verbindlichkeiten | ||
gegenüber Gesellschaftern | 6.151,21 | 594,00 |
davon mit einer Restlaufzeit | ||
bis zu 1 Jahr | ||
EUR 6.151,21 / Vj: 594,00 | ||
V. Eigenkapital | ||
1. Treugeberkommanditisten | 8.103.935,81 | 6.662.508,99 |
2. Nicht realisierte Gewinne aus der Neubewertung | 1.457.134,72 | 777.460,15 |
Summe Passiva | 9.796.428,53 | 7.563.219,43 |
Gewinn- und Verlustrechnung
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
I. Erträge | ||
1. Zinsen und ähnliche Erträge | 0,00 | 10,78 |
2. Sonstige betriebliche Erträge | 263.436,94 | 223.364,73 |
Summe der Erträge | 263.436,94 | 223.375,51 |
II. Aufwendungen | ||
1. Verwaltungsvergütung | -928.185,02 | -1.582.254,47 |
2. Verwahrstellenvergütung | -3.371,26 | -2.680,20 |
3. Prüfungs- und Veröffentlichungskosten | -9.541,84 | -15.266,21 |
4. Sonstige Aufwendungen | -136.920,24 | -92.144,39 |
Summe Aufwendungen | -1.078.018,36 | -1.692.345,27 |
III. Ordentlicher Nettoertrag | -814.581,42 | -1.468.969,76 |
IV. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -814.581,42 | -1.468.969,76 |
V. Zeitwertänderungen | ||
1. Erträge aus der Neubewertung | 679.674,57 | 518.414,79 |
2. Aufwendungen aus der Neubewertung | 0,00 | -10.966,96 |
Summe des nicht realisierten Ergebnisses des Geschäftsjahres | 679.674,57 | 507.447,83 |
VI. Ergebnis des Geschäftsjahres | -134.906,85 | -961.521,93 |
Anhang
1. |
Allgemeine Angaben |
Die 5. RWB Global Market GmbH & Co. Typ A geschlossene Investment-KG, Oberhaching, ist eine extern verwaltete geschlossene Investmentgesellschaft (AIF) in der Rechtsform einer Kommanditgesellschaft i. S. d. § 1 Abs. 3, 5, 11 und 13 Kapitalanlagegesetzbuch (KAGB). Sie ist beim Amtsgericht München unter der Nummer HRA 96652 eingetragen.
Der Jahresabschluss ist gemäß § 158 Satz 1 KAGB i. V. m. § 135 KAGB unter Berücksichtigung der Kapitalanlage-Rechnungslegungs- und -Bewertungsverordnung (KARBV) aufgestellt. Soweit sich aus den Vorschriften des KAGB und der KARBV nichts anderes ergibt, sind die Bestimmungen des Dritten Buches des Handelsgesetzbuchs (HGB) anzuwenden.
Die Bilanz wird nach den Bestimmungen des § 135 Abs. 3 KAGB i. V. m. § 21 KARBV in Staffelform aufgestellt. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist gemäß § 135 Abs. 4 KAGB i. V. m. § 22 KARBV gegliedert. Der Anhang ist gemäß § 135 Abs. 5 KAGB i. V. m. § 101 Abs. 1 und 2 KAGB und i. V. m. § 25 KARBV erstellt.
2. |
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden |
2.1 Allgemeines
Die Bewertung der Beteiligungen erfolgt nach den investmentrechtlichen Grundsätzen der §§ 168 f. KAGB i. V. m. §§ 271 f. KAGB und der §§ 26, 28 und 29 KARBV. Die externe Kapitalverwaltungsgesellschaft (KVG) hat hierfür eine interne Bewertungsrichtlinie erstellt, welche Verfahren für die ordnungsgemäße, transparente und unabhängige Bewertung der Vermögensgegenstände des Investmentvermögens festlegt. Das Verfahren für die laufende Bewertung folgt dem internationalen Branchenstandard der „International Private Equity and Venture Capital Valuation Guidelines“, die als marktübliches Bewertungsmodell i. S. d. § 28 Abs. 1 KARBV angesehen werden können. Hiernach ist der Nettoinventarwert (NAV) einer eingegangenen Zielfondsbeteiligung der zentrale Anknüpfungspunkt für eine Bewertung im Bereich der Anlageklasse Private Equity Dachfonds. Die KVG hat sich daher bei der Auswahl ihres grundsätzlichen Bewertungsmodells entschieden, eine Methode anzuwenden, in welcher der NAV den Ausgangspunkt der Bewertung darstellt. Hierbei wird im Rahmen der laufenden Bewertung geprüft, ob dieser NAV aufgrund individueller Gegebenheiten, vornehmlich bedingt durch bis zum Zeitpunkt der Bewertung erlangte wertaufhellende Erkenntnisse anzupassen ist.
Die Gesellschaft besitzt kein Investmentbetriebsvermögen i. S. d. § 156 Abs. 1 KAGB.
Barmittel und Barmitteläquivalente sind mit dem Nennwert bilanziert.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips mit ihrem Nennbetrag angesetzt.
Die Rückstellungen wurden in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um bestehende und erkennbare Risiken abzudecken. Sämtliche Rückstellungen hatten am Bilanzstichtag eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr, sodass eine Abzinsung i. S. d. § 253 Abs. 2 S. 1 HGB erfolgte.
Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.
2.2 Erläuterungen zur Bilanz
Die Investmentgesellschaft ist, gemessen am zum Bilanzstichtag im Handelsregister eingetragenen Stammkapital, mit 96,77 % an der 5. RWB Global Market GmbH, Oberhaching, beteiligt. Der Stimmrechtsanteil beträgt 75 %. Die Investmentgesellschaft ging die Beteiligung zum 27.04.2012 ein. Der letzte Jahresabschluss der 5. RWB Global Market GmbH zum 31. Dezember 2016 weist ein Eigenkapital i. H. v. 30.226.000,13 € (Vorjahr: 28.803.774,00 €) aus (davon entfallen 22.053.278,81 € [Vorjahr: 22.614.575,83 €] auf atypisch stille Gesellschafter). Der Jahresüberschuss beläuft sich im Geschäftsjahr 2016 auf 1.374.432,63 € (Vorjahr: 658.388,21 €) (davon entfallen 1.090.909,48 € [Vorjahr: 525.384,61 €] auf atypisch stille Gesellschafter). Der Verkehrswert der Beteiligung zum 31.12.2016 betrug 9.107.134,72 € (Vorjahr: 6.727.460,15 €).
Der Anteil der Vermögensgegenstände, welche gemäß § 300 Abs. 1 Nr. 1 KAGB schwer zu liquidieren sind, beträgt 95,33 % des Werts des AIF.
Der AIF tätigte in 2016 keine Wertpapier-Geschäfte.
Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben alle eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Die Rückstellungen sind im Einzelnen wie folgt darzustellen:
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
Gewerbesteuerrückstellung | 0,00 € | 3.145,50 € |
Sonstige Rückstellungen | 187.588,39 € | 44.193,01 € |
Rückstellungen für Jahresabschluss- und Prüfungskosten | 8.500,00 € | 12.830,00 € |
Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | 33.118,40 € | 62.487,78 € |
Sonstige Verbindlichkeiten | 6.151,21 € | 594,00 € |
Keines der Wirtschaftsgüter ist Gegenstand von Rechten Dritter.
Die Entwicklung der Beteiligungen i. S. d. § 284 Abs. 3 HGB, die Vermögensaufstellung i. S. d. § 101 Abs. 1 S. 3 Nr. 1 KAGB, die Verwendungsrechnung i. S. d. § 24 Abs. 1 KARBV, die Entwicklungsrechnung i. S. d. § 24 Abs. 2 KARBV, der Ausweis der Kapitalkonten i. S. d. § 25 Abs. 4 KARBV und die Anteile i. S. d. § 261 Abs. 1 Nr. 6 KAGB ergeben sich aus den dem Anhang beigefügten Anlagen.
Anlagenübersicht:
Anlagenbezeichnung | Anlagenziffer |
Entwicklung des Anlagevermögens | Anlage 1 |
Vermögensaufstellung | Anlage 2 |
Verwendungsrechnung | Anlage 3 |
Entwicklungsrechnung | Anlage 4 |
Ausweis der Kapitalkonten | Anlage 5 |
2.3 Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen aus:
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
Agioerträge | 135.501,43 € | 139.091,73 € |
Erträge aus Rücklastschriftgebühren | 2.940,00 € | 2.730,00 € |
Erträge aus der Anpassung der Kapitalkonten | 101,96 € | 0,00 € |
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen | 4.500,00 € | 394,50 € |
Erträge aus Ausgleichszahlungen und Restagioforderungen | 120.393,55 € | 81.148,50 € |
Die Verwahrstellenvergütung an die Depotbank CACEIS Bank S.A., Germany Branch, München, betrug 3.371,26 € (Vorjahr: 2.680,20 €).
Die Prüfungs- und Veröffentlichungskosten enthalten Abschluss- und Prüfungskosten in Höhe von 9.541,84 € (Vorjahr: 15.266,21 €).
Die sonstigen Aufwendungen bestehen aus:
31.12.2016 | 31.12.2015 | |
Aufwendungen aus Anteilsauflösungen | 129.659,19 € | 82.765,19 € |
Aufwendungen aus der Abstimmung der Kapitalkonten | 0,00 € | 530,00 € |
Beiträge | 234,92 € | 163,12 € |
Nebenkosten des Geldverkehrs | 3.783,03 € | 3.752,21 € |
Bankgebühren für Rücklastschriften | 1.994,42 € | 1.786,37 € |
Negativzinsen auf Bankguthaben | 1.248,68 € | 0,00 € |
Gewerbesteuer | 0,00 € | 3.145,50 € |
3. |
Sonstige Angaben |
Der Nettoinventarwert des AIF und der Nettoinventarwert je Anteil i. S. d. § 25 Abs. 3 Nr. 5 und § 14 KARBV i. V. m. § 101 Abs. 1 S. 3 Nr. 6 KAGB betrugen:
31.12.2016 | 31.12.2015 | 31.12.2014 | |
Nettoinventarwert des AIF | 9.553.249,27 € | 7.432.634,60 € | 6.071.369,34 € |
Nettoinventarwert je Anteil | 0,6544 € | 0,5969 € | 0,5965 € |
Die Gesamtkostenquote der an die Kapitalverwaltungsgesellschaft, an Gesellschafter der Kapitalverwaltungsgesellschaft oder der Fondsgesellschaft sowie an Dritte (Verwahrstelle und Vertriebsgesellschaft) gezahlten laufenden Kosten beläuft sich auf 2,31 % (Vorjahr: 2,24 %).
Die Gesamtkostenquote drückt sämtliche vom AIF im Berichtszeitraum getragenen Kosten (ohne Transaktions- und Emissionskosten) im Verhältnis zum durchschnittlichen Nettoinventarwert des AIF des laufenden Geschäftsjahres aus.
Die Transaktionskosten betrugen im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 0,00 € (Vorjahr: 5.538,58 €).
Dem AIF wurden Verwaltungsvergütungen i. S. d. § 101 Abs. 2 Nr. 4 KAGB in Höhe von insgesamt 928.185,02 € (Vorjahr: 1.582.254,47 €) berechnet, davon entfällt ein Betrag von 752.152,50 € (Vorjahr: 1.449.267,68 €) auf die initialen Aufwendungen, welche der Fondskonzeption gemäß anfallen.
Die KVG erhält keine Rückvergütungen der aus dem AIF an die Verwahrstelle und an Dritte geleisteten Vergütungen und Aufwendungserstattungen.
Bei der Gesellschaft bestehen keine Haftungsverhältnisse.
Im Zusammenhang mit der Zeichnung der Anteile an der 6. RWB Global Market GmbH, Oberhaching, besteht nach der Kapitalerhöhung vom 25.07.2016 eine finanzielle Verpflichtung i. H. v. 7.350.000,00 €. Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen nicht.
Die Geschäftsführung obliegt der persönlich haftenden Gesellschafterin, RWB PrivateCapital Verwaltungs GmbH, Oberhaching. Ihr Stammkapital beträgt 25.000,00 €. Sie ist nicht am Eigenkapital der Gesellschaft beteiligt und wird vertreten durch die Geschäftsführer Horst Güdel, Vorstand der RWB PrivateCapital Emissionshaus AG, und Norman Lemke, Vorstand der RWB PrivateCapital Emissions- haus AG.
Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2016 keine Arbeitnehmer beschäftigt.
Oberhaching, den 30. Mai 2017
gez. Horst Güdel
gez. Norman Lemke
gez. Daniel Bertele
Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2016
Anschaffungskosten | |||||
Beteiligungen | 01.01.2016 EUR |
Zugänge (Kauf) EUR |
Abgänge (Verkauf) EUR |
31.12.2016 EUR |
|
Beteiligungen | 5.950.000,00 | 1.700.000,00 | 0,00 | 7.650.000,00 | |
Summe der Beteiligungen | 5.950.000,00 | 1.700.000,00 | 0,00 | 7.650.000,00 |
Zeitwertänderungen | ||||
Beteiligungen | 01.01.2016 EUR |
Zuschreibungen EUR |
Abschreibungen EUR |
31.12.2016 EUR |
777.460,15 | 679.674,57 | 0,00 | 1.457.134,72 | |
Summe der Beteiligungen | 777.460,15 | 679.674,57 | 0,00 | 1.457.134,72 |
Verkehrswert | ||
Beteiligungen | 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
9.107.134,72 | 6.727.460,15 | |
Summe der Beteiligungen | 9.107.134,72 | 6.727.460,15 |
Vermögensaufstellung zum 31. Dezember 2016
Verkehrswert EUR |
Anteil am Vermögen % |
||
Beteiligungen | |||
Atypisch stille Beteiligungen | 9.107.134,72 | 95,33% | |
Barmittel und Barmitteläquivalente | |||
Täglich verfügbare Bankguthaben | |||
Merck Finck München (in EUR geführtes Bankkonto) | 600.624,56 | 6,29% | |
Forderungen | |||
Andere Forderungen | |||
Verrechnungskonto RWB PrivateCapital Emissionshaus AG | 10.370,54 | 0,11% | |
Sonstige Forderungen | 6.947,20 | 0,07% | |
Sonstige Vermögensgegenstände | |||
Forderungen Vorschüsse Emissionskosten | 59.274,64 | 0,62% | |
Forderungen Vorschüsse Emissionskosten an Gesellschafter | 4.255,61 | 0,04% | |
Rückstellungen | |||
Rückstellungen für Sonstiges | -187.588,39 | -1,96% | |
Rückstellungen für Abschluss- und Prüfungskosten | -8.500,00 | -0,09% | |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | |||
aus anderen Lieferungen und Leistungen | |||
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen | -31.040,08 | -0,32% | |
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüber Gesellschaftern | -2.078,32 | -0,02% | |
Sonstige Verbindlichkeiten | |||
Andere | |||
Verbindlichkeiten Sonstige | -6.151,21 | -0,06% | |
Verbindlichkeiten Umsatzsteuer Vorjahre | 0,00 | 0,00% | |
Nettoinventarwert | 9.553.249,27 | 100,00% |
Verwendungsrechnung zum 31. Dezember 2016
31.12.2016 Insgesamt | 31.12.2015 Insgesamt | |
EUR | EUR | |
1. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | -814.581,42 | -1.468.969,76 |
2. Belastung auf Kapitalkonten | 814.581,42 | 1.468.969,76 |
3. Ergebnis nach Verwendungsrechnung | 0,00 | 0,00 |
Entwicklungsrechnung zum 31. Dezember 2016
Kommanditisten EUR |
|
I. Wert des Kommanditkapitals am Beginn des Geschäftsjahres | 7.432.634,60 |
1. Entnahmen für das Vorjahr | 0,00 |
2. Zwischenentnahmen | -123.316,55 |
3. Mittelzufluss (netto) | |
a) Mittelzuflüsse aus Gesellschaftereintritten | 2.265.047,17 |
b) Mittelabflüsse wegen Gesellschafteraustritten | 113.790,90 |
4. Realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres gemäß Verwendungsrechnung | -814.581,42 |
5. Nicht realisiertes Ergebnis des Geschäftsjahres | 679.674,57 |
II. Wert des Kommanditkapitals am Ende des Geschäftsjahres | 9.553.249,27 |
Ausweis der Kapitalkonten zum 31. Dezember 2016
(gemäß § 8 des Gesellschaftsvertrages und § 25 Abs. 4 KARBV)
Entsprechend der Regelung des § 8 des Gesellschaftsvertrages lassen sich die Kapitalkonten der Komplementärin sowie der Kommanditisten in diesem Geschäftsjahr wie folgt darstellen:
Komplementärin | |||||
RWB PrivateCapital Verwaltungs GmbH | RWB PrivateCapital Emissionshaus AG | ||||
Kapitalkonten | Kontobezeichnungen | 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
Kapitalkonto I | Einlagenkonto | 0,00 | 0,00 | 10.000,00 | 10.000,00 |
Kapitalkonto II | Gewinn- und Verlustsausgleichskonto | 0,00 | 0,00 | -17.108,72 | -16.666,25 |
Kapitalkonto III | Entnahmekonto | 0,00 | 0,00 | -1,51 | -1,51 |
Summe der Kapitalkonten | 0,00 | 0,00 | -7.110,23 | -6.667,76 |
Kommanditisten | |||||
DMK Mittelstandskontor Beteiligungstreuhand GmbH | Treugeberkommanditisten | ||||
Kapitalkonten | Kontobezeichnungen | 31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
31.12.2016 EUR |
31.12.2015 EUR |
Kapitalkonto I | Einlagenkonto | 1.000,00 | 1.000,00 | 14.588.501,37 | 12.440.611,77 |
Kapitalkonto II | Gewinn- und Verlustsausgleichskonto | -1.710,88 | -1.666,63 | -6.475.507,48 | -5.771.315,37 |
Kapitalkonto III | Entnahmekonto | -0,15 | -0,15 | -9.058,08 | -6.787,41 |
Summe der Kapitalkonten | -711,03 | -666,78 | 8.103.935,81 | 6.662.508,99 |
Sonstiges
Versicherung der gesetzlichen Vertreter
Wir versichern, dass nach bestem Wissen der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird und dass die wesentlichen Chancen und Risiken in Bezug auf die voraussichtliche Entwicklung beschrieben sind.
Oberhaching, den 30. Mai 2017
gez. Horst Güdel
gez. Norman Lemke
gez. Daniel Bertele
Feststellung des Jahresabschlusses
Der Jahresabschluss zum 31.12.2016 wurde noch nicht festgestellt.
Bestätigung- bzw. Versagungsvermerk
An die 5. RWB Global Market GmbH & Co. Typ A geschlossene Investment-KG, Oberhaching
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der 5. RWB Global Market GmbH & Co. Typ A geschlossene Investment-KG, Oberhaching, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten.
Verantwortung der gesetzlichen Vertreter
Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs (KAGB), der delegierten Verordnung (EU) Nr. 231/2013 und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter.
Verantwortung des Abschlussprüfers
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 159 Satz 1 KAGB i. V. m. § 136 Abs. 1 KAGB i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Verwaltung des Gesellschaftsvermögens und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsleitung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 159 Satz 1 KAGB i. V. m. § 136 Abs. 2 KAGB haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Prüfungsurteil
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss und vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft.
München, den 27. Juni 2017
KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Schobel, Wirtschaftsprüfer
Ziegler, Wirtschaftsprüfer
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