Die Europäischen Union hat vor ein paar Tagen ein KI-Gesetz verabschiedet, welches einheitliche Regeln für die Entwicklung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der EU schaffen soll. Das Gesetz zielt darauf ab, Risiken zu minimieren und die Sicherheit, Gesundheit und Grundrechte der Bürger zu schützen.
Es folgt einem risikobasierten Ansatz, der Systeme mit „inakzeptablem Risiko“ verbietet und strenge Regeln für Hochrisiko-Systeme schafft. Gleichzeitig sollen KI-Anwendungen mit niedrigem Risiko sowie kleine Unternehmen und Start-ups weniger stark reguliert werden.
Als Beispiel wird das Stuttgarter Start-up artifakt.ai angeführt, das einen KI-Chatbot entwickelt hat, der Nutzer bei Fragen zu ihrer Rente beraten soll. Der Gründer des Unternehmens sieht das KI-Gesetz prinzipiell positiv und glaubt, dass eine effektive regulatorische Rahmenordnung sich als Standortvorteil erweisen könnte.
Nach der Verabschiedung des Gesetzes auf EU-Ebene steht nun die Umsetzung in den Mitgliedsstaaten an, die zwei Jahre Zeit haben, das KI-Gesetz in nationales Recht umzuwandeln. In Deutschland sind verschiedene Ministerien an diesem Prozess beteiligt, die an konkreten Gesetzesentwürfen arbeiten.
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