Rund ein Jahr nach dem ersten Absturz einer Boeing 737 Max gerät der US-Flugzeughersteller immer mehr in Bedrängnis. Die US-Luftfahrtbehörde (FAA) kündigte gestern Untersuchungen der Fertigung an, nachdem ein ehemaliger Boeing-Manager scharfe Kritik an den Produktionsabläufen geübt hatte.
„Ich habe eine Fabrik im Chaos erlebt“, sagte der Manager, Ed Pierson, bei einer Anhörung vor US-Abgeordneten. Termindruck und die Erschöpfung von Arbeitern seien zu Lasten von Qualität und Sicherheit gegangen. Boeing hielt dem entgegen, dass der Konzern regelkonform mit Sicherheitsmaßnahmen und Softwareupdates auf den Absturz im Oktober 2018 reagiert habe. Knapp fünf Monate später stürzte eine zweite 737 Max in Äthiopien ab.
Nach der Anhörung erklärte die FAA, dass die 737 vor Jahresende keine Starterlaubnis mehr bekämen.
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