Eine einfache Bewertung, die man zu dem Unternehmen machen kann, wenn man sich die aktuelle im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz genauer anschaut. Laut dieser Bilanz hat man in diesem Bilanzjahr dann ein negatives Ergebnis von über 600 TDE erzielt, was natürlich zu Lasten der Genussrechtsanleger geht.
7ORCA Asset Management AGHamburgJahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019Lagebericht für das Geschäftsjahr 20191. Grundlagen des Unternehmens 1.1. Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit Die 7orca Asset Management AG (7orca) ist ein Finanzdienstleistungsinstitut iSd KWG, das vornehmlich Finanzportfolioverwaltung und Anlageberatung für institutionelle Anleger erbringt. Folgende Finanzdienstleistungen sind der Gesellschaft gemäß Genehmigung der BaFin vom 22.11.2017 gestattet:
Die Gesellschaft ist nicht befugt, sich bei der Erbringung von Finanzdienstleistungen Eigentum oder Besitz an Geldern oder Wertpapieren von Kunden zu verschaffen und qualifiziert nicht als CRR-Institut. Sie darf auch nicht auf eigene Rechnung mit Finanzinstrumenten handeln. Die Gesellschaft ist der Entschädigungseinrichtung der Wertpapierdienstleistungsunternehmen (EdW) zugeordnet. 1.2. Strategie der Gesellschaft Die Geschäftsleitung, das Portfolio Management und das Quant Research von 7orca verfügen über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Implementierung quantitativer Investmentprozesse. Die Gesellschaft verfolgt ein fokussiertes und spezialisiertes Geschäftsmodell. So bietet 7orca vor allem zwei Dienstleistungen an: • Lösungen zur Steuerung von Währungsrisiken Währungsrisiken nehmen in institutionellen Portfolien zu. Haupttreiber dieses Trends sind sowohl das langfristig niedrige und teilweise negative Zinsumfeld im Euro-Raum als auch das Streben nach einer globalen Diversifikation. Unter „Currency Overlay Management“ wird die individuelle Steuerung bestehender Währungsrisiken institutioneller Kunden zusammengefasst. Hauptsächlich unterscheidet man zwischen passivem (konstante Sicherungsquote) und aktiven (dynamische Steuerung der Sicherungsquote) Currency Overlay Lösungen. Die Umsetzung erfolgt dabei ausschließlich in spezialisierten Segmenten der bestehenden Fondsinfrastruktur des Investors. • Strategien zur Erschließung der Volatilitätsrisikoprämie Die Volatilitätsrisikoprämie hat sich über die letzten Jahre als alternative Risikoprämie für institutionelle Kunden etabliert. Mit der Vega-Strategie bietet 7orca eine globale multi-Asset Short Volatility-Strategie an, die sowohl als Publikumsfonds als auch als Spezialfondsmandat umgesetzt werden kann. Die Gesellschaft bietet mit 7orca Vega Return und 7orca Vega Income zwei Publikumsfonds mit unterschiedlicher Ausgestaltung und Anlageprofil an. 7orca bietet hauptsächlich die Finanzportfolioverwaltung für Spezialfondsmandate und Publikumsfonds an. Adressaten der Dienstleistungen sind dabei regelmäßig Kapitalverwaltungsgesellschaften, die typischen Fondsinvestoren sind institutionelle Anleger wie Versicherungen, Versorgungswerke, Pensionskassen und Family Offices. 2. Wirtschaftsbericht 2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Wie in 2018 dominierten in 2019 geopolitische Unsicherheiten wie der Handelskrieg zwischen den USA und China, der Brexit und eine sich abkühlende Weltwirtschaft das Geschehen an den weltweiten Märkten. Jedoch gab es auch positive Zeichen wie eine Annährung im Handelskonflikt und die Finalisierung des Brexit-Prozesses zum Jahresende. Die Kapitalmärkte verzeichneten in 2019 einen positiven Verlauf. Der MSCI World Index verzeichnete eine Jahres-Performance von +30,99%. Mit Ausnahme einiger situativer Ausschläge befand sich die Volatilität auf absoluten Tiefstständen und erreichte mit einem Durchschnitt von 15,39% (gemessen am VIX Index) auch im historischen Kontext Tiefststände. Die Währungsmärkte verfolgten weitreichend keinen Trend. Der EUR/USD-Wechselkurs lag im gesamten Jahr in einer sehr engen Handelsspanne zwischen 1,1540 und 1,0900. Eine Ausnahme war das britische Pfund. Sowohl gegen den US-Dollar als auch gegenüber dem Euro waren ausgeprägte Bewegungen am Markt getrieben durch die sich ständig verändernden politischen Rahmenbedingungen im Hinblick auf den Brexit zu beobachten. 2.2. Geschäftsverlauf Das Jahr 2019 war das zweite volle Geschäftsjahr für die Gesellschaft. Die Gesellschaft konzentrierte sich zum einen auf die Generierung von Performance für ihre Kunden. Zum anderen stand die Gewinnung weiterer Currency Overlay-Mandate und der weitere Aufbau des verwalteten Vermögens der Publikumsfonds im Vordergrund. Die Assets under Management (AuM) konnten im Berichtsjahr erfolgreich um ca. EUR 511 Mio. (+35%) auf ein Volumen von EUR 2 Mrd. gesteigert werden. Besonders positiv entwickelte sich das Vermögen des Publikumsfonds 7orca Vega Return um EUR 76 Mio. (+127%) auf EUR 136 Mio. Zudem wurde im Juli des Berichtsjahres erfolgreich der zweite Publikumsfonds 7orca Vega Income mit Gründungskapital von EUR 20 Mio. lanciert. Das Currency Overlay-Volumen wurde von EUR 1293 Mio. auf EUR 1600 Mio. (+24%) gesteigert. Wichtigste Parameter für den aktuellen und zukünftigen Erfolg der Gesellschaft sind die erzielte Performance und der daraus resultierende Performance Track Record: • Currency Overlay Management Das Hauptwährungspaar im Currency Overlay ist der EUR/USD Wechselkurs mit einem Anteil von 51% der Mandate. Aufgrund der historisch geringen Handelsspanne konnte aktiv gegenüber einer passiven Sicherung kein signifikanter Mehrwert erzielt werden. Dieses Ergebnis ist im Kontext der Marktbewegungen und vor dem Hintergrund der quantitativen Modelarchitektur als durchschnittlich zu bewerten. Auch in den anderen Währungspaaren zeigte 2019 keine ausgeprägte Direktionalität. Eine Ausnahme bildete das britische Pfund, das aufgrund der komplizierten Brexit-Situation und der sich häufig ändernden politischen Situation von starken Trends und abrupten Trendumkehrungen betroffen war. • 7orca Vega Return und 7orca Vega Income Der 7orca Vega Return Publikumsfonds verfolgt eine globale über Anlageklassen diversifizierte Short Volatility-Strategie. Die Wertentwicklung der institutionellen Anteilsklasse in 2019 war mit +3,57% als erfreulich zu bezeichnen. Am 22. Juli 2019 wurde das Schwesterprodukt 7orca Vega Income aufgelegt. Der Auflegungszeitraum erwies sich im Nachhinein als ungünstig, da im August und September vor allem die Zinsmärkte starke Bewegungen zeigten und dies für die Strategie unvorteilhaft war. 3. Darstellung der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 3.1. Ertragslage Die einzige Ertragsquelle von 7orca sind durch Kunden bezahlte Provisionen (Management Fees). Determinanten der Ertragslage sind demnach das verwaltete Vermögen, der Zeitpunkt des Mandatsstarts und die vereinbarte Gebühr. Analog zu den Mandatserteilungen sind die Erträge der Gesellschaft von Monat zu Monat kontinuierlich gestiegen. Im Geschäftsjahr 2019 wurde nach Berücksichtigung von Anlegerrückvergütungen ein Provisionsüberschuss in Höhe von TEUR 1.888 erzielt (Plan: TEUR 2.177) und gegenüber dem Vorjahr um 162% gesteigert. Im Berichtsjahr beliefen sich die Kosten auf ca. TEUR 2.298 und entsprechen mit einer Abweichung von ca. 1% den Plankosten. Somit erzielte die Gesellschaft einen Jahresfehlbetrag von TEUR 410 (Vorjahr: TEUR 1.351). Nach planmäßiger Entnahme aus dem zur Verfügung gestellten Genussrechtskapital beläuft sich der gesamte Bilanzverlust seit Gründung der Gesellschaft auf TEUR 713, wobei auf das Geschäftsjahr 2019 ein Verlust in Höhe von TEUR 93 entfällt. Die Anlaufverluste der Gesellschaft konnten somit deutlich reduziert werden. 3.2. Finanzlage Der Geschäftsplan der Gesellschaft sieht Anlaufverluste vor. Die Finanzierung dieser Verluste wird aus dem Eigenkapital und den eigenkapitalnahen Instrumenten (Genussrechte) getragen. Kreditlinien oder eine ähnliche Fremdkapitalaufnahme bestehen nicht. Die Liquiditätslage der Gesellschaft war über das gesamte Geschäftsjahr 2019 hinweg positiv. Die Zahlungsfähigkeit war zu jedem Zeitpunkt gegeben. Die kurzfristigen liquiden Mittel der Gesellschaft belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 1.104. 3.3. Vermögenslage Das Vermögen der Gesellschaft besteht zum Großteil aus Forderungen gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.141 und Forderungen gegenüber Kunden in Höhe von TEUR 555. Weitere Vermögenswerte sind die Sachanlagen, die immateriellen Anlagewerte, die sonstigen Vermögensgegenstände und die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in einer Gesamthöhe von TEUR 186. Die Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft ist geordnet. 4. Finanzielle Leistungsindikatoren Der bedeutendste Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gesellschaft ist der Jahresüberschuss. Erwartungsgemäß und im Einklang mit der langfristigen Unternehmensplanung fiel dieser im Betrachtungszeitraum mit TEUR 410 negativ aus, verringerte sich jedoch gegenüber dem Vorjahr erheblich um 70%. Die ambitionierte Planung für das Geschäftsjahr 2019 sah einen Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 114 vor. Der um TEUR 296 erhöhte Jahresfehlbetrag resultiert fast ausschließlich aus den leicht unter Plan liegenden Bruttoerträgen, die wiederum aus verzögerten Mandatsauflegungspunkten resultieren. 5. Prognosebericht Sah sich die Asset Management-Branche bereits in den Vorjahren deutlichen Veränderungen ausgesetzt, so dürften sich die Umbrüche im Jahre 2020 angesichts der aktuellen Entwicklungen um die COVID-19 Pandemie noch viel gravierender auf die Branche und die Gesamtwirtschaft auswirken. Neben der Niedrigzinspolitik im Euro-Raum, den steigenden Anforderungen der Regulierung, dem zunehmenden Trend zur Digitalisierung und den daraus resultierenden neuen Geschäftsmodellen sowie andauernden und neuen geopolitischen Unwägbarkeiten werden ohnehin schon stattfindende Veränderungsprozesse durch COVID-19 noch verstärkt, Risiken erhöht und positive Entwicklungen gefährdet. Langfristig geht die Geschäftsleitung von einer zunehmenden Spezialisierung, aber auch einer weiteren Fragmentierung des Asset Managements aus. Wie sich allerdings kurz- und mittelfristig die potenziellen Risiken aus der Corona- Infektionswelle auf die Branche und die Gesamtwirtschaft auswirken, ist aktuell nicht absehbar. Festhalten lässt sich allerdings, dass das erste Quartal von großer Beunruhigung und in der Folge einer deutlichen Abwärtsbewegung an den weltweiten Kapitalmärkten geprägt ist. Grundsätzlich sieht die Unternehmensführung weiterhin hohe Nachfrage nach den angebotenen Dienstleistungen. Sowohl die Suche nach alternativen Renditequellen als auch der Trend zu illiquiden und global diversifizierten Anlagen wird unsere Short Volatility-Lösungen und unser Currency Overlay Management deutlich unterstützen. Doch auch wenn wir uns mit unserem spezialisierten Dienstleistungsangebot optimal aufgestellt sehen und der Vorstand mit der Planung für 2020 den Fokus auf weiteres Wachstum der AuM und das Erreichen des Break-Even-Points gelegt hat, so muss man zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts feststellen, dass die anvisierten Zielgrößen vor dem Hintergrund der COVID-19 Epidemie und den seitens der öffentlichen Hand ergriffenen Maßnahmen, die zu einer massiven Einschränkung des öffentlichen Lebens und der geschäftlichen Aktivitäten insbesondere hinsichtlich der Gewinnung von Neukunden geführt haben, Stand heute kaum erreichbar sein dürften. Dennoch planen wir, Marktopportunitäten zu nutzen und durch die Anstellungen weiterer, spezialisierter Mitarbeiter die Qualität unserer Dienstleistung zu verbessern. Vor dem Hintergrund der jüngsten Ereignisse verschiebt sich unser geplanter Wachstumspfad auf der Zeitachse, so dass wir entgegen unserer eigentlichen Planung für das Geschäftsjahr 2020 nunmehr eine vorübergehende Stabilisierung der AuM und ein Jahresergebnis auf Vorjahresniveau anvisieren. 6. Chancenbericht 7orca verfügt bereits über eine sehr positive Reputation im Currency Overlay Management und in Short Volatility-Strategien. Das langfristige Ziel der Gesellschaft ist es, im europäischen Kontext zu den Marktführern zu zählen. Die Geschäftsleitung hatte sich das Ziel gesetzt, die AuM in 2020 auf ca. EUR 3 Mrd. zu steigern. Die Bruttoerträge sollten hierbei auf ca. TEUR 2.840 (+50%) anwachsen mit einhergehender Kostensteigerung auf TEUR 2.665 (+16%). Auch wenn sich diese Entwicklung aus genannten Gründen nun weiter in die Zukunft verschiebt, so bestehen auch Chancen, dass sich nach Bewältigung der aktuellen Herausforderungen eine erhöhte Nachfrage nach den Sicherungsstrategien von 7orca ergibt. 7. Risikobericht 7.1. Risikomanagementsystem Die 7orca Asset Management AG hat einen aus Risikoidentifizierung, -bewertung, -steuerung und -überwachung bestehenden Risikomanagementprozess implementiert und im Risikohandbuch dokumentiert. Das Risikohandbuch bildet zusammen mit dem Organisationshandbuch die Basis für die Gestaltung der wesentlichen Geschäftsprozesse und das Management der damit verbundenen Risiken. Teil der Maßnahmen ist neben der funktionalen Trennung von Geschäftsbereichen und der Festlegung eines nach Geschäftsbereichen erstellten Geschäftsverteilungsplans des Vorstands auch die Etablierung einer Internen Revision. Die Funktion der Internen Revision wurde auf eine externe Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ausgelagert. Die Geschäftsleitung hat eine Risikotragfähigkeitsberechnung entwickelt, in der sie die Planzahlen der folgenden zwölf Monate berücksichtigt und die sie regelmäßig an geänderte Faktoren anpasst. Als zentrale Größe der Risikotragfähigkeit sieht die Gesellschaft das handelsrechtliche Eigenkapital, das über die erforderlichen Eigenmittel hinaus zur Verfügung steht. Die wesentlichen Risiken, der sich die Gesellschaft ausgesetzt sieht fließen in die Berechnung ein. So werden die Ergebnisse um eine Pauschale für operationelle Risiken gekürzt und mit Ertragseinbrüchen gestresst. 7.2. Wesentliche Risiken Im Einzelnen hat die Gesellschaft folgende wesentliche Risiken identifiziert (in in ihrer Bedeutung aufsteigender Reihenfolge): Liquiditäts-, Adressenausfall und Ertragsrisiken sowie operationelle Risiken, wobei die 7orca Asset Management AG untere letzteren auch Reputationsrisiken, Personalrisiken, rechtliche und IT-Risiken erfasst. 7.2.1. Liquiditätsrisiko Unter Liquiditätsrisiko werden alle Risiken subsumiert, welche dazu führen könnten, dass die Gesellschaft wegen Liquiditätsknappheit ihren Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht und/oder in voller Höhe nachkommen könnte. Die Gesellschaft plant über einen Betrachtungszeitraum von 15 Monaten die monatlich zu erwartenden Mittelzuflüsse und stellt sie den erwarteten Mittelabflüssen gegenüber. Ertragsquelle ist dabei in erster Linie die Vergütung für die regelmäßig gegenüber Kapitalverwaltungsgesellschaften erbrachte Finanzportfolioverwaltung, die monatlich oder vierteljährlich geleistet wird. Der Vorstand informiert den Aufsichtsrat quartalsmäßig im Rahmen seiner Risikoberichte über den Liquiditätsbestand und die Liquiditätsreserven sowie über die Auswirkungen verschiedener Szenariobetrachtungen auf die Liquidität. 7.2.2. Adressenausfallrisiko Ausfallrisiken ergeben sich aus einer möglichen Insolvenz des Kreditinstitutes, bei dem die Gesellschaft ihre liquiden Mittel unterhält und einer möglichen Insolvenz der Kapitalverwaltungsgesellschaften, bevor die Gesellschaft ihre Vergütung erhalten hat. Das Kreditinstitut gewährleistet die übliche gesetzliche und freiwillige Einlagensicherung privater Banken in Deutschland. Daneben beobachtet die Gesellschaft das Institut anhand gängiger Ratings. Dem Ausfallrisiko der Kapitalverwaltungsgesellschaften begegnet die Gesellschaft durch möglichst kurze Abrechnungszyklen. 7.2.3. Strategische und Ertragsrisiken Unter Ertragsrisiken versteht man die Gefahr der Kostenunterdeckung durch die vereinnahmten Erträge mit der Folge von Gewinneinbußen, Verlustrealisierung, Eigenkapitalverringerung bis hin zu Zahlungsschwierigkeiten und Zahlungsunfähigkeit. Für ein junges, im Wachstum befindliches Unternehmen wie die 7orca Asset Management AG ergeben sich Ertragsrisiken in erster Linie aus dem Risiko ausbleibender Mandate und damit einer negativen Abweichung vom Geschäftsplan. Für die bereits bestehenden Mandate ergibt sich ein Risiko aus Underperformance bei der Verwaltung und etwaige Mandatskündigungen. Die Gesellschaft verfügt über ein Controlling, um negative Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und ihnen mit geeigneten Maßnahmen (z.B. Strategieänderung, Kostenreduzierung) entgegenzuwirken. Diesem Ziel dienen insbesondere permanentes Kostencontrolling und regelmäßige Soll/Ist-Vergleiche. 7.2.4. Operationelle Risiken Unter operationellen Risiken versteht man die Gefahr einer negativen Geschäftsentwicklung infolge interner oder externer Einflüsse. Relevante Risiken sind Risiken aus fehlerhaften Prozessen oder anderen Organisationsschwächen sowohl bei der Gesellschaft wie auch bei Unternehmen, auf die die Gesellschaft Dienstleistungen auslagert; ferner Risiken aus Personalveränderungen und mangelhafter IT. Operationelle Risiken im betrieblichen Ablauf werden durch technische Systeme und klare Regeln begrenzt, die ständig an die wechselnden Anforderungen angepasst werden. Verstößen gegen vertragliche und/oder gesetzliche Anlagerichtlinien beugt die Gesellschaft durch IT- gestützte systemimmanente Abbildung der Restriktionen, Einhaltung des Vier-Augen-Prinzips und begleitende ex-ante und ex-post Prüfung der Anlageentscheidungen vor. Daneben hat die Gesellschaft eine E&O Versicherung und eine separate D&O Versicherung, um Haftungsrisiken zu begegnen. Die mangelfreie Leistung von Auslagerungsunternehmen hält die Gesellschaft durch eine sorgfältige Auswahl und eine regelmäßige Begutachtung der Dienstleister nach. Die mit den Dienstleistern abgeschlossenen Verträge beinhalten dazu entsprechend vereinbarte Service-Levels und Transparenzverpflichtungen. Die Outsourcing-Partner werden laufend im Rahmen eines Auslagerungscontrollings beobachtet; es bestehen regelmäßige Kontakte und die Zusammenarbeit erfolgt vor allem mit regulierten Gesellschaften. Personellen Risiken durch Neueinstellung, Kündigung, Krankheit und Urlaub begegnet die Gesellschaft durch ein angemessenes Gehaltssystem mit fester und variabler Komponente, der sachgerechten Prüfung bei Neueinstellungen inkl. Führungszeugnis und der Erstellung eines aussagefähigen Organisationshandbuchs, das bei der Einarbeitung neuer Mitarbeiter unterstützt. Für den IT-Bereich besteht ein umfassender, detaillierter Notfallplan. 7.2.5. Marktpreisrisiko Unter Marktpreisrisiken versteht man die Gefahr der Wertminderung vom Vermögenswerten infolge von Währungs-, Kurs-, Preis- und Zinsänderungen. Marktpreisrisiken können sich aus dem Handels- sowie aus dem Eigengeschäft ergeben. Marktpreisrisiken aus dem Handelsgeschäft bestehen für die Gesellschaft nicht. Die Geschäftstätigkeit beinhaltet kein Handelsgeschäft, da die Zulassung der Gesellschaft den Handel mit Finanzinstrumenten auf eigene Rechnung ausschließt. Als Nichthandelsbuchinstitut hat sie keine Bestände oder Geschäfte, die dem Handelsbuch zuzuordnen sind. Entsprechende Marktpreisrisiken sind somit ausgeschlossen. Im Ergebnis sind Marktpreisrisiken als unbedeutend einzustufen. Die Maßnahmen zur Risikosteuerung sind angemessen und wirksam. 7.2.6. COVID-19 Mit dem Auftritt erster Infektionen mit dem Coronavirus / COVID-19 in China im Januar 2020 hat eine Pandemie begonnen, die sich schnell weltweit ausgebreitet hat. Nach einer stark ansteigenden Anzahl an bestätigten Infektionsfällen in Europe und den in diesem Zusammenhang seitens der öffentlichen Hand ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie führte dies zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens, deren Dauer und weitere Entwicklung aktuell nicht absehbar ist. Die Entwicklung führte darüber hinaus zu Turbulenzen an den weltweiten Kapitalmärkten und deutlichen Kursverlusten. Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts wird das Risiko für die Gesundheit in Deutschland als „hoch“ eingestuft. Diese Entwicklung stellt ein Risiko dar, dass in Art und Ausmaß nicht absehbar war. Die 7orca hat bereits seit Mitte März mit einer räumlichen Aufteilung des Teams reagiert. Bereits heute macht sich bemerkbar, dass die aktuelle Entwicklung den geplanten Zugewinn weiterer Mandate deutlich erschwert, wodurch sich das geplante Wachstum zeitlich nach hinten verlagern wird. In wie weit sich weitere Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb oder die mittel- bis langfristige Geschäftsentwicklung ergeben, ist aktuell noch nicht abzuschätzen. 7.3. Gesamtbild der Risikolage Die vorgenannten Risiken der künftigen Entwicklung werden von der Geschäftsführung kontinuierlich überwacht, um mit den aufgeführten Risikomanagementstrategien adäquat reagieren zu können. Insgesamt ergibt die Beurteilung der gegenwärtigen Risikosituation der 7orca Asset Management AG, dass keine den Fortbestand des Unternehmens unmittelbar gefährdenden Risiken bestehen. Als junges Unternehmen kann sich ein Ausbleiben neuer Mandate und damit eine Realisierung des Ertragsrisikos mittelfristig gefährdend zeigen. Weitere Risiken hat die Gesellschaft als nicht wesentlich identifiziert und daher hier nicht dargestellt. Die unwesentlichen Risiken werden beobachtet und analysiert und deren Einordnung als wesentlich oder unwesentlich in regelmäßigen Abständen überprüft.
Hamburg, den 27.04.2020 Tindaro Siragusano Jasper Düx Thimo Koch BILANZ zum 31. Dezember 20197ORCA Asset Management AGHamburgAKTIVA
PASSIVA
Handelsrecht GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2019 bis 31.12.20197ORCA Asset Management AGHamburgHandelsrecht
Anhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 20197ORCA Asset Management AG, HamburgAllgemeine Angaben zum Jahresabschluss Die 70RCA Asset Management AG ist ein Finanzdienstleistungsinstitut (§ 1 Abs. 1a KWG). Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB), des Aktiengesetzes (AktG), des Kreditwesengesetzes (KWG) sowie der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute (RechKredV) aufgestellt. Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht
Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden werden zum Nennbetrag ausgewiesen. Wertberichtigungen und Abschreibungen waren im Geschäftsjahr nicht erforderlich. Immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die planmäßigen Abschreibungen wurden über die voraussichtliche Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Geringwertige Vermögensgegenstände (GWG) bis zu einem Netto-Einzelwert von EUR 800,00 wurden in analoger Anwendung des § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs als Aufwand erfasst. Sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag ausgewiesen. Wertberichtigungen und Abschreibungen waren im Geschäftsjahr nicht erforderlich. Der Rechnungsabgrenzungsposten auf der Aktivseite betrifft Ausgaben vor dem Stichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Die sonstigen Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert. Die Rückstellungen betreffen ungewisse Verbindlichkeiten und wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet und tragen allen erkennbaren Risiken Rechnung. Das Genussrechtskapital wird mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Der Erfüllungsbetrag ist der um etwaige Herabschreibungen geminderte Nennbetrag. Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt. Angaben zur Bilanz Forderungen an Kreditinstitute und Forderungen an Kunden Die Zusammensetzung der Forderungen ergibt sich aus dem nachfolgenden Forderungsspiegel:
Bei den unter den anderen Forderungen ausgewiesenen Forderungen an Kreditinstitute handelt es sich in voller Höhe um ein an den Vermieter der Mieträumlichkeiten verpfändetes Mietkautionskonto. Immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen Die Sachanlagen entfallen vollständig auf Betriebs- und Geschäftsausstattung. Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem folgenden Anlagenspiegel: ANLAGENSPIEGEL für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 20197ORCA Asset Management AG, 20457 Hamburg
Sonstige Vermögensgegenstände Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten im Wesentlichen Rückforderungsansprüche aus Beträgen gegeneine Versicherung (EUR 18.759,85) sowie Vorsteuererstattungsansprüche in Höhe von EUR 13.462,14. Sonstige Verbindlichkeiten Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 89.528,91 bestehen im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (EUR 54.222,28) sowie Verbindlichkeiten aus Lohn- und Kirchensteuer (EUR 31.499,21) und aus Verbindlichkeiten soziale Sicherheit (EUR 3.807,42). Sämtliche sonstigen Verbindlichkeiten haben – wie im Vorjahr – eine Laufzeit von bis zu drei Monaten. Rückstellungen Die anderen Rückstellungen in Höhe von EUR 177.106,59 beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten (EUR 106.705,59), die Jahresabschlusserstellung und Jahresabschlussprüfung (EUR 49.000,00) und für ausstehende Rechnungen (EUR 9.501,00). Genussrechtskapital Die Gesellschaft hat der VZB Zweite Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG ein zeitlich unbegrenztes Genussrecht mit einem Nominalbetrag von bis zu EUR 3.000.000,00 eingeräumt. Dem Genussrechtsinhaber steht kein Kündigungsrecht zu. Im Geschäftsjahr 2017 wurde die Basis-Tranche von EUR 2.000.000,00 abgerufen. Die Commitment-Tranche von EUR 1.000.000,00 wurde im Vorjahr 2018 eingezahlt. Das Genussrecht gewährt dem Genussrechtsinhaber ausschließlich einen Anteil am Gewinn sowie Verlust in Höhe des nominell gewährten Genussrechtskapitals im Verhältnis zum gezeichneten Kapital der Gesellschaft. Gesellschaft- bzw. Aktionärsrechte sowie Weisungsbefugnisse gegenüber Organen der Gesellschaft werden nicht begründet. Es besteht zudem keine Nachschusspflicht des Genussrechtsinhabers. Es wurde ein Verlustausgleichmechanismus im Sinne des Artikel 54 CRR vereinbart. Der Genussrechtsinhaber tritt mit seinen Ansprüchen aus den Genussrechten im Range vollständig hinter alle Ansprüche sämtlicher gegenwärtiger und künftiger dritter Gläubiger der Gesellschaft aus nicht nachrangigen Verbindlichkeiten, aus Instrumenten des Ergänzungskapitals im Sinne der Artikel 62ff. CRR und aus den in § 39 Abs. 1 Nr. 1 bis 5 InsO bezeichneten Forderungen zurück. Das Genussrecht wurde ausschließlich von Aktionären übernommen. Aufgrund der vereinbarten Verlustbeteiligung wurde im Geschäftsjahr eine Entnahme aus dem Genussrechtskapital in Höhe von EUR 318.038,46 vorgenommen (Herabschreibung). Eigenkapital Das Grundkapital von EUR 1.000.000,00 ist vollständig eingezahlt und setzt sich wie folgt zusammen:
Es handelt sich um Namensaktien. In die Kapitalrücklagen wurde im Geschäftsjahr ein Betrag in Höhe von EUR 100.000,00 zur Zuzahlung in das Eigenkapital eingestellt, wodurch sich die Kapitalrücklage insgesamt auf EUR 330.000,00 erhöhte. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung Die Provisionserträge in Höhe von EUR 1.989.700,74 resultieren aus der Finanzportfolioverwaltung für inländische Kapitalverwaltungsgesellschaften (EUR 1.892.919,76) und der Anlagenberatung (EUR 96.780,98). Die Provisionsaufwendungen resultieren im Wesentlichen aus Rückvergütungen (EUR 101.424,70). Die sonstigen betrieblichen Erträge umfassen im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (EUR 13.725,21). Die anderen Verwaltungsaufwendungen setzen sich im Wesentlichen aus Hostinggebühren (EUR 145.083,64), Büromieten (EUR 176.955,50), Versicherungen(EUR 71.467,28), Marketing (EUR 56.091,14), Marktinformationsysteme (EUR 55.871,91) und Kosten für Portfoliomanagementsoftware (EUR 66.400,00) zusammen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen umfassen im Wesentlichen Aufwendungen aus der Rückstellung für Aufbewahrung (EUR 2.400,00), Reportingkosten für Kunden aus Österreich (EUR 2.210,00) und der Währungsumrechnung (EUR 481,66) Sonstige Angaben Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:
Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs gehörten die folgenden Personen dem Vorstand an:
Dem Aufsichtsrat gehörten folgende Personen an:
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates war im Geschäftsjahr Herr Ralf Wohltmann. Zum Abschlussstichtag bestanden keine Mandate in gesetzlich zu bildenden Aufsichtsgremien von großen Kapitalgesellschaften, die von gesetzlichen Vertretern oder anderen Mitarbeitern wahrgenommen wurden. Vergütungen der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats Bezüglich der Angaben zu den Gesamtbezügen des Vorstandes wurde von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht. Die Vergütungen für Tätigkeiten des Aufsichtsrats wurden im Geschäftsjahr mit EUR 34.843,33 angesetzt. Angabe über das Bestehen einer Beteiligung an der Gesellschaft, die nach § 20 Abs. 1 oder 4 AktG der Gesellschaft mitgeteilt worden ist Die Trinacria Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, hat uns mitgeteilt, dass ihr mehr als der vierte Teil der Aktien unserer Gesellschaft unmittelbar gehört. Die Mitteilung wurde gemäß § 20 Abs. 6 AktG bekanntgemacht und am 25. April 2017 im Bundesanzeiger veröffentlicht. Honorar des Abschlussprüfers Das vom Abschlussprüfer berechnete Gesamthonorar beträgt EUR 24.000,00 und gliedert sich wie folgt:
Bei den anderen Bestätigungsleistungen handelt es sich um die Kosten der Prüfung nach § 89 WpHG des Vorjahres. Inzwischen hat die Gesellschaft eine befristete Befreiung von der Prüfungspflicht nach § 89 WpHG erhalten. Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Vorgänge von besonderer Bedeutung Mit dem Auftritt erster Infektionen mit dem Coronavirus / COVID-19 in China im Januar 2020 hat eine Pandemie begonnen, die sich schnell weltweit ausgebreitet hat. Nach einer stark ansteigenden Anzahl an bestätigten Infektionsfällen in Europe und den in diesem Zusammenhang seitens der öffentlichen Hand ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie führte dies zu massiven Einschränkungen des öffentlichen Lebens, deren Dauer und weitere Entwicklung aktuell nicht absehbar ist. Die Entwicklung führte darüber hinaus zu Turbulenzen an den weltweiten Kapitalmärkten und deutlichen Kursverlusten. Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts wird das Risiko für die Gesundheit in Deutschland als „hoch“ eingestuft. Diese Entwicklung stellt ein Risiko dar, dass in Art und Ausmaß nicht absehbar war. Die 7orca hat bereits seit Mitte März mit einer räumlichen Aufteilung des Teams reagiert. Bereits heute macht sich bemerkbar, dass die aktuelle Entwicklung den geplanten Zugewinn weiterer Mandate deutlich erschwert, wodurch sich das geplante Wachstum zeitlich nach hinten verlagern wird. In wie weit sich weitere Auswirkungen auf den Geschäftsbetrieb oder die mittel- bis langfristige Geschäftsentwicklung ergeben, ist aktuell noch nicht abzuschätzen. Vorschlag zur ErgebnisverwendungDer Vorstand schlägt vor, den Bilanzverlust auf neue Rechnung vorzutragen.
Ort, Datum Der Vorstand Bestätigungsvermerk des unabhängigen AbschlussprüfersAn die 7orca Asset Management AG, Hamburg Prüfungsurteile Wir haben den Jahresabschluss der 7orca Asset Management AG, Hamburg – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der 7orca Asset Management AG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019 geprüft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse
Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat. Grundlage für die Prüfungsurteile Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen. Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht Der Vorstand ist verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Institute geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die internen Kontrollen, die er in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt hat, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist. Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses ist der Vorstand dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren hat er die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus ist er dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen. Außerdem ist der Vorstand verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner ist der Vorstand verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die er als notwendig erachtet hat, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können. Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet. Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen. Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus
Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.
Hamburg, den 27. April 2020 KPMG AG Olschewski, Wirtschaftsprüfer Koch, Wirtschaftsprüfer Bericht des Aufsichtsrates zum Geschäftsjahr 2019Der aus drei Mitgliedern bestehende Aufsichtsrat der 7orca Asset Management AG hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr den Vorstand gemäß der ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben überwacht und beratend begleitet. Dabei stand er dem Vorstand in den Sitzungen und darüber hinaus bei wesentlichen Entscheidungen zur Seite. Dazu hat der sich der Aufsichtsrat vom Vorstand regelmäßig, zeitnah und umfassend über die Strategie, die Lage und Entwicklung der Gesellschaft sowie bedeutsame Geschäftsvorfälle schriftlich und mündlich unterrichten lassen und mit dem Vorstand hierüber beraten. Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2019 ausführlich mit der operativen und wirtschaftlichen Entwicklung der noch jungen Gesellschaft auf dem Weg zur Profitabilität beschäftigt. Dabei kontrollierte der Aufsichtsrat regelmäßig die von Finanzdienstleistungsunternehmen geforderte Kapitalausstattung und befasste sich umfassend mit der Entwicklung von Erträgen, Kosten und Liquidität der Gesellschaft. Gegenstand regelmäßiger schriftlicher Berichterstattung durch den Vorstand waren dazu im Geschäftsjahr 2019 die Eckdaten der aktuellen Entwicklung im Vergleich zur Planung anhand der Monatszahlen. Des Weiteren wurde dem Aufsichtsrat alle relevanten Berichte von Internen Revision, Compliance und Risikomanagements zur Verfügung gestellt sowie der im Sommer 2019 von KPMG finalisierte WpHG-Prüfbericht für 2018. Der Aufsichtsrat war in Beratungen und Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für die Gesellschaft eingebunden. Insbesondere betraf dies die Prüfung und Zustimmung zur Jahresplanung 2020, die Beratung und Zustimmung in den durch die Satzung in Verbindung mit der Geschäftsordnung für den Vorstand geregelten Fällen, u.a. die Neueinstellungen von Mitarbeitern sowie die Begleitung der 2019 durchgeführten Zuzahlung in die Kapitalrücklage. Sitzungen In fünf Aufsichtsratssitzungen (18. März; 6. Mai; 21. Juni; 30. September und 18. Dezember) sowie durch monatliche, zusammenfassende Aufsichtsrats-Updates berichtete der Vorstand über die aktuelle Entwicklung der Gesellschaft. Ferner wurden bei diesen Gelegenheiten, aber auch zwischendurch, die Aufsichtsräte über Vorgänge von wesentlicher Bedeutung informiert und Sachthemen erörtert. Exemplarisch seien hier genannt die Überprüfung der Vergütungssystematik, die Weiterentwicklung des Berichtswesens, die Inhalte der Kontakte mit BaFin und Bundesbank und die Berichte von Interner Revision, Compliance und Risikomanagement genannt. Zudem wurde die strategische Ausrichtung sowie die Jahresplanung 2020 besprochen. Beschlüsse wurden fast ausschließlich in den Sitzungen gefasst. Nur in einem Fall erfolgte eine Beschlussfassung anlässlich einer Mitarbeitereinstellung im Umlaufverfahren. Die Aufsichtsratsmitglieder nahmen vollständig an allen Sitzungen teil. Prüfung des Jahresabschlusses 2019 Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2019, der Lagebericht und der Bericht des Abschlussprüfers, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurden dem Aufsichtsrat rechtzeitig vor der am 30. April 2020 stattfindenden Bilanzaufsichtsratssitzung per E-Mail zur Prüfung zugesandt und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk in der Sitzung vorgelegt. Der Abschlussprüfer hat an dieser Sitzung teilgenommen und über die wesentlichen Erkenntnisse seiner Prüfung berichtet und alle Fragen des Aufsichtsrats umfassend beantwortet. Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag des Vorstands, den im Jahresabschluss ausgewiesenen Bilanzverlust von EUR 712.693,79 auf neue Rechnung vorzutragen, eingehend geprüft. Nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung erhob der Aufsichtsrat keine Einwendungen, schloss sich dem Ergebnis des Abschlussprüfers an und billigte den Jahresabschluss, der damit festgestellt ist. Ebenfalls schloss der Aufsichtsrat sich dem Vorschlag des Vorstands über die Ergebnisverwendung an. Personalien In der außerordentlichen Hauptversammlung der Gesellschaft am 14.02.2020 wurde Herr Prof. Dr. Thomas Heidorn als Nachfolger im Aufsichtsrat für Herrn Vassilios Pappas gewählt. Die Übergabe des Mandates erfolgte mit Beendigung der vorgenannten Hauptversammlung. In der Aufsichtsratssitzung am 14.02.2020 wurde Ralf Hillmer als neuer Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden gewählt. Schlusswort Der Aufsichtsrat dankt Vorstand, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihr großes Engagement und die im abgelaufenen Geschäftsjahr geleistete sehr gute Arbeit. Der Aufsichtsrat wünscht ihnen allen viel Erfolg bei der weiteren Umsetzung der strategischen Ziele der 7orca Asset Management AG.
Hamburg, den 30. April 2020 Für den Aufsichtsrat Ralf Wohltmann, Vorsitzender |
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