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7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG: Wollen Sie in dem Unternehmen wirklich ihr sauer verdientes Geld investieren?

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Eine Frage, die man auch nach Kenntnisnahme dieser weiteren Bilanz des Unternehmens sicherlich potentiellen Anlegern stellen muss.

7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG

Bonn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017

Grundlagen des Unternehmens

Geschäftsmodell des Unternehmens

Hauptgegenstand der Geschäftstätigkeit der 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG ist die Entwicklung von Erneuerbare-Energien-Projekten, der Erwerb, die Errichtung und der Betrieb von Photovoltaikanlagen und anderen Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energien sowie die Veräußerung der erzeugten Energie.

Ziele und Strategien

Die 7×7 Bürgerenergie I. hält und beabsichtigt, Photovoltaikanlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien zu erwerben, zu errichten und zu betreiben. Diese Projekte werden unter den Prämissen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) durchgeführt. Ziel ist es, die Anlagen langfristig zu nutzen und somit laufende Einkünfte zu erzielen.

Mit dem strikten Regionalkonzept profitiert die Vermögensanlage dadurch, dass die für die Region erzeugte Energie aus derselben Region kommt und Investoren aus der Region sich hieran beteiligen können. Das heißt, die Wirtschaft der Region soll auf dreifache Weise gestärkt werden: durch unabhängige Energieversorgung, neue Arbeitsplätze und Investitionen.

Forschungs- und Entwicklungsbericht

Forschung und Entwicklung (§ 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB) werden nicht betrieben.

Wirtschaftsbericht

Marktentwicklung

Eine Studie des internationalen Netzwerks REN21 (Renewable Energy Policy Network for the 21st Century) zeigt eindrücklich, dass sich Erneuerbare Energien rasant entwickeln und ein bedeutender Bestandteil der weltweiten Energieversorgung sind. Wind­ und Sonnenenergie, Wasserkraft, Geothermie und Bioenergie sorgen auf allen Kontinenten für mehr Versorgungssicherheit und fördern die wirtschaftliche Entwicklung.

Die Internationale Energieagentur IEA geht davon aus, dass bis 2030 mehr als ein Viertel des weltweiten Primärenergieverbrauchs durch Erneuerbare Energien gedeckt werden kann. Studien von Greenpeace/EREC/GWEC und des Wissenschaftlichen Beirats für Globale Umweltveränderungen der Bundesregierung zeigen, dass Erneuerbare Energien bis 2050 die Hälfte der weltweiten Energieversorgung decken können.

Zwar steigt der absolute Beitrag der Erneuerbaren Energien zum weltweiten Energiebedarf seit Jahren kontinuierlich an: so belief sich der Anteil der Erneuerbaren Energien weltweit auf knapp 20 Prozent. Allerdings stammen weiterhin fast 80 Prozent des weltweiten Endenergieverbrauchs aus fossilen Energieträgern. Immer noch verhindern in verschiedenen Regionalmärkten politische und wirtschaftliche Hürden, dass sich die Kraft der Erneuerbaren Energien voll entfaltet. Von daher bestehen sowohl kurz- als auch mittel- und langfristig nach wie vor erhebliche Potenziale für Investitionen in Erneuerbare Energien.

Deutschland baut seine Energieversorgung um – und das grundlegend. Damit soll Deutschland zu einer der energieeffizientesten und umweltschonendsten Volkswirtschaften der Welt werden und gleichzeitig Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit stärken. 2050 soll sich unser Stromverbrauch zu 80 Prozent aus Erneuerbarer Energie decken. Bereits 2022 soll das letzte Kernkraftwerk vom Netz gehen.

In ihrer „Bilanz zur Energiewende 2015“ legt die Bundesregierung Zahlen und Fakten für das Jahr 2014 vor und beziffert dabei die Anteile und Effekte der Erneuerbaren Energien wie Folgt:

27,8 Prozent am Bruttostromverbrauch, 12,4 Prozent am gesamten Endenergieverbrauch – Strom, Wärme und Kraftstoffe, 9,9 Prozent am Endenergieverbrauch für Wärme, 5,4 Prozent am Kraftstoffverbrauch, Vermeidung von 148 Million Tonnen Treibhausgasemissionen in Deutschland, davon 90 Millionen Tonnen durch Strom, der durch das EEG vergütet wird, 18,8 Milliarden Euro Investitionen in Erneuerbare Energien, weniger Importe fossiler Energieträger nach Deutschland, Senkung des Börsenstrompreises um geschätzte Euro 6,2 pro Megawattstunde.

2015 war auch das Jahr, in dem in Deutschland erstmals die Höhe der Einspeisevergütung von einigen Erneuerbar-Energien-Anlagen über Ausschreibungen ermittelt wurde. Entsprechend des EEG 2014 stellte die Bundesnetzagentur eine Photovoltaikleistung von insgesamt 500 Megawatt zur Auktion.

2017

Im Jahr 2017 lieferten die Erneuerbaren Energien rund ein Drittel (33,1 Prozent) der in Deutschland produzierten Bruttostrommenge und haben sich damit dauerhaft auf Platz 1 der Stromquellen etabliert. Gegenüber 2016 verzeichneten sie einen Zuwachs von 15 Prozent, ein deutlich größerer Zuwachs als im Vorjahr. Auch bei der Photovoltaik wurde wieder etwas mehr zugebaut als im Vorjahr, mit der Folge einer leicht gestiegenen Solarstromproduktion.

Die Lücke zum 2020.Klimaschutzziel von minus 40% gegenüber 1990 beträgt damit 155 Millionen Tonnen CO2. Bei Fortschreiben des Trends seit 2000 wird Deutschland 2020 seine Emissionen um minus 30% statt minus 40% gegenüber 1990 reduzieren.

Gestiegene Preise für Gas, Kohle und Öl führten zu leicht steigenden Börsenstrompreisen. Die Haushaltsstrompreise überschreiten daher die 30 Cent-Marke voraussichtlich erstmals 2018.

Ausblick 2018

Für das Jahr 2018 ist ein weiterer Zubau bei Windkraft von mindestens 4 Gigawatt und Solarenergie von über 2 Gigawatt zu erwarten.

Geschäftsverlauf und Lage

Die Gesellschaft wurde mit Gesellschaftsvertrag vom 21. April 2015 gegründet, die Geschäftstätigkeit im Rumpfgeschäftsjahr 2015 bestand in der Konzeption eines Verkaufsprospektes für Vermögenanlagen im Bereich Photovoltaikanlagen und anderen Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien sowie der Projektierung, Anschaffung, Errichtung und Inbetriebnahme von drei Photovoltaikanlagen. Ab Dezember 2015 begannen die Einwerbung von Kommanditkapital sowie die Inbetriebnahme der Anlagen. Die drei Solarparks haben eine Gesamtleistung von 9.379 KWp. Insgesamt sind an der Gesellschaft 91 konzernfremde Kommanditisten beteiligt, was einem Zuwachs von 59 (bisher 32) Kommanditisten entspricht, die rd. TEUR 2.230 gezeichnet haben. Damit wurde der für das Geschäftsjahr 2017 geplante Beteiligungswert der Vermögensanlage von max. 8.000.000 Euro nur zu rd. 27,9 % erreicht.

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2017 ein Eigenkapital von TEUR 1.216 bzw. 11,1 % der Bilanzsumme aus. Das bis zum Bilanzstichtag insgesamt eingezahlte Kommanditkapital einschließlich Agio in Höhe von TEUR 3.344 wurde mit dem Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2017 in Höhe von TEUR 253 und den Kapitalkonten der Kommanditisten verrechnet. Der prospektierte Jahresüberschuss betrug 0,126 Mio. EUR. Der Unterschied kommt aus dem späteren Vertriebsbeginn und Einwerbung des Eigenkapitals und späterer Fertigstellung der Solarparks.

Die Liquidität wurde im Berichtsjahr durch die Aufnahme von konzerninternen, kurzfristigen Darlehn gesichert. Zur langfristigen Sicherung der Zahlungsfähigkeit wurden in 2015 mit der DKB Bank Kreditverhandlungen aufgenommen, die im Jahr 2016 zum Abschluss eines Kreditvertrages über 7 Mio. Euro führten. Aufgrund der im Berichtsjahr erforderlichen Aufnahme von konzerninternen, kurzfristigen Darlehn fielen wesentlich höhere Zinskosten an gegenüber dem ursprünglich geplanten Zinsaufwand.

Für das Jahr 2018 rechnet die Gesellschaft insgesamt mit einem nahezu ausgeglichen Ergebnis. Gleichzeitig führte die Inbetriebnahme einer vierten Photovoltaikanlage in 2017 weitere Einspeisungsvergütungen zu.

Entwicklungen im Portfolio

Per 28.08.2015 erfolgte fristgerecht die offizielle, technische Inbetriebnahme der ersten 3 Solarparks (Mittenaar-Bellersdorf, Greifenstein-Allendorf, Lauterbach-Wallenrod). Umsatzerlöse wurden erst mit Beginn der Einspeisung des Stroms erzielt.

Im Mai 2017 konnte als weiterer Solarpark Landenhausen angeschlossen werden. Diese Anlage hat eine Leistung von 998 KWp und eine jährliche Solleinspeisevergütung in Höhe von TEUR 85.Insgesamt kommt das Startportfolio der ersten 4 Parks auf eine Gesamtkapazität an installierter Leistung von ca. 10.377 kWp mit einem Gesamtkaufpreis in Höhe von 1.047.889,50 Euro.

Die Anlagen sind vorläufig auf eine Betriebsdauer von 30 Jahren ausgerichtet, wobei aus technischer Sicht ein weiterer Betrieb durchaus möglich ist.

Finanzierungssituation

Die im Sommer 2015 angelaufenen Finanzierungsgespräche mit div. deutschen Großbanken zeigten schnell die desolate Verfassung der Bankenwelt in Deutschland und ein sehr Kunden unorientiertes Verhalten. Letztlich führten gute Gespräche und positive Verhandlungen mit einer großen deutschen Direktbank, die bis Ende des Jahres andauerten, zum einem erfolgreichen Kreditangebot in Höhe von Euro 7 Mio. Mit der gleichen Bank konnte 2017 eine Anschlussfinanzierung für den vierten Solarpark in Höhe von EUR 700.000 vereinbart werden. Mit Datum vom 23.06.2017 wurde der Finanzierungsvertrag final abgeschlossen. Der Zinssatz beträgt nominal 2,35 %, fest bis 30.12.2034 mit einer quartalsmäßigen Tilgungsleistung in Höhe von 10.294,12 Euro.

Lage des Unternehmens

Die Lage des Unternehmens kann als gut bezeichnet werden. Bis heute konnten vier Solarparks mit einer Leistung von 10.377,36 kWp auf einer Fläche von über 200.000m² errichtet werden.

Vermögens- und Ertragslage

Die Vermögens- und Ertragslage entwickelt sich unter Berücksichtigung der erst im Dezember 2015 fertiggestellten Solarparks und der Genehmigung des Verkaufsprospektes am 09.12.2015 im Rahmen der Erwartungen.

Ertragslage Geschäftsjahr Vorjahr Veränderungen
TEUR TEUR TEUR %
Gesamtleistung 891 912 -21 -2,3
Betriebsergebnis 41 -244 +285 116,8
Zinsergebnis 294 1.046 -752 -71,8
Jahresergebnis -253 -1.290 +1.037 80,4
Wesentliche Bilanzpositionen Geschäftsjahr Vorjahr Veränderungen
TEUR TEUR TEUR %
Aktiva
Anlagevermögen 9.965 10.349 -456 -3,7
Kurzfristige Vermögenswerte 406 610 -1.277 -33,4
Liquide Mittel 543 612 -388 -11,3
Passiva
Eigenkapital 1.216 599 617 103,0
Langfristige Verbindlichkeiten 7.288 7.000 7.000 4,1
Bilanzsumme 10.914 11.570 -434 5,7

Die Vermögensstruktur ist durch einen Anteil vom Anlagevermögen an der Bilanzsumme von 91,3 % gekennzeichnet. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben zum Ende des Geschäftsjahres einen Anteil von 3,1 %. Die Kapitalstruktur ist durch einen Anteil vom Eigenkapital an der Bilanzsumme von 11,1 % sowie das langfristige Fremdkapital in Höhe von TEUR 8.288 (66,8%) gekennzeichnet. Das Kommanditkapital erhöhte sich um TEUR 945 auf TEUR 3.186. Zur Vermögenslage verweisen wir auch auf die Ausführungen zum „Geschäftsverlauf und Lage“. Die Liquiditätslage des Unternehmens war im Berichtsjahr als gut zu bezeichnen. Das Unternehmen wird auch künftig seine finanziellen Verpflichtungen gegenüber Dritten erfüllen können.

Finanzlage

Im laufenden Geschäftsjahr wurde mit dem Bau eines weiteren Solarparks begonnen. Die dafür aufgewandten Anzahlungen betrugen TEUR 0. Der Solarpark entsteht in Wartenberg-Landenhausen (Hessen) für einen schlüsselfertigen Gesamtpreis von TEUR 1.048 und einer Gesamtleistung von 997,990 kWp. Die Zwischenfinanzierung der Investitionen erfolgt bis zur Auszahlung der Bankenendfinanzierung durch die Einwerbung von Kommanditkapital, Kaufpreisstundung und der Aufnahme von kurzfristigen Nachrangdarlehen.

Kapitalflussrechnung 2017
TEUR
2016
TEUR
Jahresergebnis -253 -1.290
+ Abschreibungen +529 +492
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -14 -24
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva +204 +1.279
+/ – Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva -972 -9.128
+/ – Zinsaufwendungen/Zinserträge +294 +1.046
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -212 -7.625
– Auszahlungen für Sachanlageninvestitionen -145 -948
Cashflow aus der Investitionstätigkeit -145 -948
– Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen +992 +1.490
– Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten +2.387 +10.970
– Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten -2.595 -2.381
– gezahlte Zinsen -496 -1.118
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit +288 +8.961
Liquiditätsveränderungen gesamt +69 +388
Finanzmittelbestand am 1.1. 612 224
Finanzmittelbestand am 31.12. 543 612

Zum Bilanzstichtag sind TEUR 153 an liquiden Mitteln zzgl. einem Kapitalreservekonto mit TEUR 390 vorhanden.

Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

Umsatzentwicklung,

Betriebsergebnis und

Branchenentwicklung.

Für unsere interne Unternehmenssteuerung ziehen wir die Kennzahlen Mieterlöse pro Objekt, Rendite pro Objekt und den Cashflow heran.

Die Rendite der Objekte war im Geschäftsjahr 2017 gegenüber dem Vorjahr gleichbleibend.

Investitionen

Die 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG hat im Laufe des Jahres den Solarpark in Landenhausen errichtet, der im Mai 2017 ans Netz angeschlossen wurde.

Gesamtaussage

Der Geschäftsverlauf der 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG entspricht den Erwartungen und steht im Einklang mit der mittelfristigen Planung.

Zweigniederlassungsbericht

Die Gesellschaft unterhält eine Zweigniederlassung in Dillenburg.

Personal

Die 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG beschäftigte im Berichtszeitraum keine Mitarbeiter.

Vergütungsbericht gemäß § 24 Abs. 1 VermAnlG

1. Einleitung

Die Vergütung ist im Gesellschaftsvertrag festgelegt und orientiert sich im Wesentlichen an den wachsenden jährlichen Soll-Einspeisevergütungen.

2. Grundprinzip der Vergütung

Das Vergütungssystem der 7X7 umfasst drei Grundprinzipien:

– Vergütung der Übernahme der persönlichen Haftung durch die Komplementärin

– Vergütung der Geschäftsführungstätigkeit in Abhängigkeit der jährlichen Soll-Einspeisevergütung

– Erstattung der Kosten für die Treuhandtätigkeit und die technische und kfm. Betriebsführung

3. Zusammensetzung und Ausgestaltung der Vergütung

Die Gesamtsumme der im Geschäftsjahr 2017 an die nachstehend genannten drei Begünstigten gezahlten Vergütungen beträgt EUR 78.276,09 und setzt sich wie folgt zusammen:

Haftungsvergütung

Die Komplementärin erhält von der Gesellschaft für die Übernahme der persönlichen Haftung eine jährliche Vergütung in Höhe von Euro 1.250,-

Vergütung der Geschäftsführungstätigkeit in Abhängigkeit der jährlichen Soll-Einspeisevergütung

Für die Geschäftsführungstätigkeit gewährt die Gesellschaft der 7x7management GmbH pro Geschäftsjahr 1 Prozent der jährlichen Soll-Einspeisevergütung, mindestens jedoch EUR 12.000,- p. A. Die Vergütung ist in zwölf Vorauszahlungen jeweils zum Ablauf eines jeden Kalendermonats zur Zahlung fällig. In 2017 sind variable Vergütungen in Höhe des Mindestbetrages von EUR 12.000,- angefallen. Feste Vergütungen wurden nicht gezahlt. Besondere Gewinnbeteiligungen wurden ebenfalls nicht gezahlt.

Erstattung der Kosten für die Treuhandtätigkeit und die technische und kfm. Betriebsführung

Für die Kosten der Treuhandtätigkeit gewährt die Gesellschaft der 7x7treuhand GmbH pro Geschäftsjahr 2,5 Prozent der jährlichen Soll-Einspeisevergütung, mindestens jedoch EUR 24.000,- p. A. In 2017 gewährte die Gesellschaft EUR 27.255,02.

Für die Kosten der technischen und kfm. Betriebsführung gewährt die Gesellschaft der 7x7service GmbH pro Geschäftsjahr 4 Prozent der jährlichen Soll-Einspeisevergütung, ein Mindestbetrag fällt nicht an. In 2017 gewährte die Gesellschaft EUR 37.771,07.

Die Vergütungen sind in zwölf Vorauszahlungen jeweils zum Ablauf eines jeden Kalendermonats zur Zahlung fällig. Feste Vergütungen wurden nicht gezahlt. Besondere Gewinnbeteiligungen wurden ebenfalls nicht gezahlt.

Prognosebericht

Grundsätzlich besteht die Chance auf Grund günstiger Wetterverhältnisse, höhere Einspeiseerlöse zu erzielen.

Die PV-Anlagen haben jeweils Versicherungsschutz bestehend aus Betreiberhaftpflicht und technischer Versicherung, sogenannt Allgefahren mit Ertragsausfall.

Aus Sicht der Geschäftsführung berücksichtigt die Liquiditätsrücklage der Gesellschaft die verbleibenden Ertragsrisiken angemessen. Den Risiken der Betriebsführung ist mit dem Abschluss der Versicherungen ausreichend Rechnung getragen. Die Solarparks haben langfristige Darlehen mit den finanzierenden Banken abgeschlossen. Die Zinssätze liegen im Rahmen der Prognosen und wurden über die volle Darlehnslaufzeit fest vereinbart. Die mit den finanzierenden Banken vertraglich vereinbarten Mindestkassenbestände und Liquiditätsreserven wurden erfüllt. Die jeweils finanzierenden Banken sind berechtigt, die Auszahlungen an die Gesellschafter zu untersagen, falls die Solarparks die unter den Darlehnsverträgen vereinbarten Sicherheiten/Reservekonten nicht erfüllen.

Die Geschäftsentwicklung entspricht quotal im Wesentlichen den unterstellten Annahmen. Allerdings wurden die geplanten Gesamtvolumina noch nicht erreicht, dies hatte auf der Ausgabenseite die Folge, dass es zu höheren Zwischenfinanzierungskosten als geplant gekommen ist, welche über die Laufzeit u.a. durch entstehende Mehreinnahmen (als prospektiert, in 2017 +3,8%), wieder kompensiert werden. Ansonsten sind keine unplanmäßigen Aufwendungen erfolgt. Die Geschäftstätigkeit ist auf die Dauer von mind. 20 Jahren angelegt. Die Stromerlöse werden in den Folgejahren leicht höher als in den Prospektangaben erwartet, sofern die den Prognosewerten zugrundeliegenden Wetterverhältnisse eintreten.

Aufgrund der langlaufenden Mietverträge ist für 2018 eine gleichbleibende und stabile Ertrags- und Renditelage zu erwarten. Aufgrund der guten Ertragssituation aus den PV Anlagen im ersten Quartal 2018, könnte sich bei anhaltendem Trend die Liquiditätssituation zusätzlich leicht erhöhen.

Chancen- und Risikobericht

Risiken aus operativer Tätigkeit

Ein wesentliches Risiko ist das Genehmigungsrisiko von Projekten. Bei zeitlichen Verzögerungen der Genehmigungen können sich Verschiebungen in den Liquiditätsflüssen, höhere Anzahlungserfordernisse und Ausfälle von geplanten Mittelrückflüssen ergeben. Außerdem können Projekte in diesen Fällen unwirtschaftlich werden, was zu Ausbuchungen von bereits aktivierten unfertigen Erzeugnissen führen kann. Neben dem Vorratsvermögen kann dieses Risiko auch die Werthaltigkeit der Forderungen betreffen. Sollten sich die Projekte nicht realisieren lassen, hätte dies zur Folge, dass Ausbuchungen von Vermögenswerten von bis zu 10 % der Investitionssumme vorgenommen werden müssten.

Risiken bestehen auch bei den Projektvorräten für Projekte in der Bilanz, sollten Projekte unwirtschaftlich werden bzw. eine Realisierung nicht möglich sein.

Die operativen Chancen in der Projektierung von Freiflächenanlagen können jedoch nur realisiert werden, wenn solche unternehmerischen Risiken in Kauf genommen werden.

Zeitliche Verzögerungen können sich in der Projektumsetzung unter anderem wegen des ungewissen Zeitpunkts der Erteilung von Genehmigungen und Netzanschlusszusagen, möglicher Widersprüche / Klagen gegen bereits erteilte Genehmigungen, der rechtzeitigen Verfügbarkeit von Modulen oder Wechselrichtern oder der rechtzeitigen Verfügbarkeit sonstiger für die Errichtung einer Freiflächensolaranlage erforderlichen Voraussetzungen und Komponenten ergeben. Durch ein umfangreiches Projektcontrolling versucht die Gesellschaft, diesen komplexen Anforderungen zeitgerecht Rechnung zu tragen.

Die Zahl der für die Errichtung von Freiflächenanlagen geeigneten Standorte in Deutschland ist begrenzt. Dies kann in Zukunft zu einem verstärkten Wettbewerb um diese Standorte und damit erhöhten Akquisitionskosten sowie zu höheren Betriebskosten, wie z.B. Nutzungsentschädigungen, führen, die den erzielbaren Deckungsbeitrag entsprechend mindern würden.

Im Zuge der Projektrealisierung bleibt die Gesellschaft darauf angewiesen, den aus zukünftig entstehenden oder zukünftig fällig werdenden Verbindlichkeiten resultierenden Kapitalbedarf zu decken. Außerdem könnte weiterer Kapitalbedarf entstehen, wenn und soweit die Gesellschaft aus von ihr unmittelbar oder mittelbar gegebenen Bürgschaften oder vergleichbaren Zusagen in Anspruch genommen werden sollte oder sich sonstige in diesem Abschnitt beschriebene Risiken realisieren sollten.

Ein Risiko für die künftige Entwicklung liegt – wie bei allen Unternehmen, die Erneuerbare Energien Anlagenprojektieren – im Bereich der Finanzierung und des Vertriebs von diesen Projekten. Negative Auswirkungen steigender Zinssätze auf die Projektvermarktung können jedoch nicht ausgeschlossen werden, da steigende Zinsen eine Erhöhung der Projektkosten zur Folge haben. Zudem können steigende Kapitalmarktzinsen gleichzeitig zu sinkenden Verkaufspreisen führen, da die Anforderungen der Investoren an eine Projektverzinsung in diesem Fall steigen dürften.

Risiken für die Projektrealisierung können sich bei einer Finanzkrise und daraus resultierender Zurückhaltung von Banken bei der Projektfinanzierung ergeben. Die bisherige Praxis zeigt jedoch ein großes Interesse von Infrastrukturfonds, Versicherungen und Pensionskassen an der Beteiligung an Freiflächensolaranlagen.

Ein Lieferantenrisiko im Bereich Photovoltaikanlagen ergibt sich aus der starken weltweiten Nachfrage im Verhältnis zu den vorhandenen Kapazitäten. Trotz eines raschen Ausbaus der Kapazitäten bei den Herstellern von Photovoltaikanlagen können Lieferengpässe bei steigender internationaler Nachfrage nicht ausgeschlossen werden. Solche Lieferengpässe könnten zu verzögerter Realisierung von Freiflächensolaranlage-Projekten führen. Die Gesellschaft legt daher großen Wert auf den möglichst frühzeitigen Abschluss von Lieferverträgen mit namhaften Herstellern von Photovoltaikanlagen sowie Zulieferern (z.B. Modulherstellern) und die Vereinbarung der fristgerechten Lieferung.

Politische Risiken / Marktrisiken

Unkalkulierbare Risiken können auch von außen in den Markt getragen werden. Hierzu würde insbesondere eine plötzliche Änderung der gesetzlichen Rahmenbedingungen in Deutschland zählen. Die Geschäftsführung ist der Ansicht, dass Freiflächensolaranlagen zu den aktuell gültigen Vergütungen und gesetzlichen Rahmenbedingungen wirtschaftlich projektiert und betrieben werden können.

Für neue Freiflächensolaranlegen werden ab 2017 Fördergelder von der Teilnahme an einer Ausschreibung der Bundesnetzagentur abhängig gemacht. Die Betreiber von neuen Anlagen stehen untereinander im Wettbewerb – Fördergelder erhalten nur die Betreiber, die ihre Anlagen möglichst wirtschaftlich betreiben. Wir sind im Wettbewerb gut aufgestellt.

Rechtliche Risiken

Alle erkennbaren Risiken werden laufend abgewogen und sind in diesen Bericht bzw. in die Unternehmensplanung eingeflossen. Die Geschäftsführung schätzt die Risiken als überschaubar ein und geht derzeit davon aus, dass sie keinen nennenswerten negativen Einfluss auf die Entwicklung der Gesellschaft haben werden. Dazu zählen auch Risiken aus noch nicht rechtskräftig abgeschlossenen Verfahren.

Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Die Vergütung für Solarstrom, so auch für die erworbenen Projekte, in Deutschland ist durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) über 20 Jahre garantiert. In den Kaufverträgen wurden Fest-/Schlüsselfertigpreise vereinbart. Ferner besteht das Risiko, dass die Module der Photovoltaikanlagen die zugesicherte und/oder kalkulierte Leistungsfähigkeit nicht erreichen und/oder über einen Teil oder die gesamte Dauer der Laufzeit weniger Strom erzeugen als prognostiziert. Bestandsgefährdende Risiken und Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Gesellschaft sind derzeit nicht erkennbar.

Wirtschaftliche Bestandsgefährdungspotentiale

Wirtschaftliche Bestandgefährdung könnte im Wesentlichen aus schlechterer Sonneneinstrahlung sowie erhöhter Moduldegradation bzw. übermäßigen Verschleiß der technischen Komponenten und damit einhergehender erhöhter Reparaturen der Solarkraftwerke resultieren. Es besteht außerdem das Risiko, dass die tatsächlich produzierte Strommenge, z.B. aufgrund Wettereinflüssen oder technischen Gegebenheiten, von den gutachterlichen Prognosewerten abweicht und somit geringere Einnahmen als prognostiziert realisiert werden. Darüber hinaus können Störungen, Ausfälle oder sonstige Gründe (z.B. höhere Durchleitungs- und Einspeiseverluste als kalkuliert oder Verschneiung bzw. Verschmutzung) dazu führen, das weniger Strom ins Netz eingespeist wird als prognostiziert.

Sonstige Bestandsgefährdungspotentiale

Die wesentlichen Risiken der Gesellschaft können sich zukünftig aus einer Aufhebung des gesetzlichen Bestandsschutzes für die Vergütung des produzierten Solarstroms nach dem EEG ergeben. Grundsätzlich kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich die rechtlichen Rahmenbedungen ändern und/oder die prognostizierten Vergütungssätze gemäß EEG reduziert oder ersatzlos gestrichen werden und hierdurch die Liquiditäts- und Ertragslage der Gesellschaft und damit das Ergebnis der Investoren negativ beeinflusst wird.

Chancen:

Als Projektierer von Freiflächensolaranlagen agiert die Gesellschaft in einem internationalen Wachstumsmarkt. Unabhängige Studien gehen aufgrund der Endlichkeit der fossilen Energieträger, dem Zwang zur Verminderung von Klimaschadstoffen sowie dem Bedarf an sicheren Energiequellen von weiterhin hohen Zuwachsraten der Erneuerbaren Energien in den kommenden Jahren aus. Der erfolgreiche Abschluss der Weltklimakonferenz im Dezember 2015 in Paris mit der Zielsetzung, einen Anstieg der Durchschnittstemperaturen um mehr als 2 Grad gegenüber dem Stand von 1990 zu verhindern, zeigt, dass die Notwendigkeit einer Energiewende weltweit erkannt worden ist. Die Gesellschaft verfügt aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit im Markt über die Voraussetzungen und die Erfahrungen, um von dieser Entwicklung langfristig zu profitieren.

Positiv für Investoren ist, dass sie fertige Projekte mit nachgewiesenen Erträgen erwerben können. Projekt-Risiken werden dadurch und durch die Streuung auf mehrere Parks minimiert.

Daneben kann die Gesellschaft durch das Management der Portfolio-Projekte wie auch durch die kaufmännische und technische Betriebsführung zusätzliche Erträge erzielen.

Die Gesellschaft hat zurzeit ein Portfolio von Freiflächensolaranlagen im Eigenbestand, das schon jetzt signifikante regelmäßige Erträge durch Stromverkäufe erzeugt.

Die Kernkompetenz der Gesellschaft liegt in der Projektentwicklung, der Finanzierung und dem Bau von Freiflächensolaranlagen auf hohem Niveau. Die ehrgeizigen Klimaziele der Bundesregierung und die Notwendigkeit zur Erhöhung der Versorgungssicherheit erfordern den beschleunigten Ausbau von Freiflächensolaranlagen.

Chancen ergeben sich vor allem aus langfristigen Trends, die zeigen, dass der Energiebedarf weiter erheblich wächst. Mithin ist zu erwarten, dass die Abgabepreise für den erzeugten Strom weiter steigen werden. Die Rentabilität könnte durch die für 20 Jahre gesicherte Einspeisevergütung (EEG) der bestehenden und geplanten Anlagen zusätzlich steigen.

Darüber hinaus verbessern diese langfristigen Rahmenbedingungen die Marktchancen im Hinblick auf ggf. beabsichtigte Veräußerungen der fertiggestellten Anlagen.

Einschätzung:

Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung:

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind außer den allgemeinen wirtschaftlichen und konjunkturellen Risiken, die weder durch uns beeinflussbar noch steuerbar sind, in Bezug auf die uns betreffenden Risiken der künftigen Entwicklung, keine nennbaren nicht prospektierten Faktoren erkennbar. Wir erwarten auch, die prospektierten Chancen weiterhin umsetzen zu können.

Insgesamt haben sich Umfang und Gefährdungspotential der Risiken nach Einschätzung der Geschäftsführung nicht wesentlich verändert. Somit ist nach Einschätzung der Geschäftsführung auch in den kommenden Geschäftsjahren mit einer positiven Unternehmensentwicklung zu rechnen. Bestandsgefährdende Risiken sind aktuell nicht ersichtlich.

Entsprechenserklärung

Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 ein nach den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind.

Bonn, den 27.06.2018

7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG

durch die Komplementärin 7x7management GmbH, diese wiederum vertreten durch den alleinvertretungsberechtigten und von den Beschränkungen § 181 BGB befreiten Geschäftsführer, Herrn Andreas Mankel

Bilanz

Aktiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen 9.965.317,90 10.349.224,05
I. Sachanlagen 9.965.317,90 10.349.224,05
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 85.925,90 85.925,90
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.879.392,00 9.314.884,00
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 948.414,15
B. Umlaufvermögen 876.049,66 1.144.551,65
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 333.349,37 532.827,87
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 5.039,54 11.212,68
2. sonstige Vermögensgegenstände 328.309,83 521.615,19
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 542.700,29 611.723,78
C. Rechnungsabgrenzungsposten 72.317,00 76.745,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 10.913.684,56 11.570.520,70

Passiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital 1.216.144,67 598.981,56
I. Kapitalanteile 1.058.744,67 488.731,56
1. Kapitalanteile der Kommanditisten 1.058.744,67 488.731,56
II. Rücklagen 157.400,00 110.250,00
B. Rückstellungen 17.500,00 31.396,00
1. sonstige Rückstellungen 17.500,00 31.396,00
C. Verbindlichkeiten 9.680.039,89 10.940.143,14
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 7.288.235,28 7.000.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 124.363,85 1.161.077,05
3. sonstige Verbindlichkeiten 2.267.440,76 2.779.066,09
davon aus Steuern 2.735,28 0,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 10.913.684,56 11.570.520,70

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2017 – 31.12.2017
EUR
1.1.2016 – 31.12.2016
EUR
1. Umsatzerlöse 322.353,45 330.181,16
2. sonstige betriebliche Erträge 570.922,32 713.300,29
3. Abschreibungen 528.863,94 492.418,00
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 528.863,94 492.418,00
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 322.746,17 794.169,93
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 294.668,91 1.046.186,75
6. Ergebnis nach Steuern -253.003,25 -1.289.293,23
7. sonstige Steuern 431,64 431,60
8. Jahresfehlbetrag 253.434,89 1.289.724,83

Kapitalflussrechnung

siehe Lagebericht

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr 2017 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und 264 ff. HGB) und den ergänzenden Vorschriften des Gesellschaftsvertrages aufgestellt. Die Gesellschaft ist gem. §264 a Abs. 1 HGB in Verbindung mit den in § 267 a Abs. 1 HGB bezeichneten Größenmerkmalen in Zusammenhang mit § 267 Abs. 4 S. 2 HGB als „Kleinstkapitalgesellschaft“ einzustufen. Sie ist daher nicht prüfungspflichtig gemäß § 264 a HGB in Verbindung mit §§ 316 ff HGB. Eine Prüfungspflicht ergibt sich aber aus § 25 VermAnlG. Die Gesellschaft hat gem. §§ 24 f. VermAnlG ihren Jahresabschluss nach den Vorgaben einer großen Kapitalgesellschaft aufzustellen.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist entsprechend § 275 Abs. 2 HGB nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG

Firmensitz laut Registergericht: Bonn

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Bonn

Register-Nr.: HRA 8518

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet. Sie werden zum Nominalwert angesetzt.

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten Aufwendungen des neuen Geschäftsjahres.

Das Kommanditkapital und die Rücklagen sind zum Nennbetrag angesetzt

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden .alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Bewertung erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Aufgliederung und Entwicklung, der einzelnen Positionen des Anlagevermögens ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

In den Forderungen sind Forderungen gegen Gesellschaftern in Höhe von EUR 0,00 enthalten.

Eigenkapital

Kommanditkapital

Das Eigenkapital beträgt EUR 1.216.144,67 und setzt sich wie folgt zusammen:

Kommanditkapital Euro 3.044.336,50

(davon Haftkapital: Euro 13.178,00)

Kapitalrücklage Euro 157.400,00

Verlustvortragskonten Euro ./-1.985.591,83

Bilanzgewinn Euro 0,00

Eigenkapital gesamt Euro 1.216.144,67

Die Kapitalrücklage betrifft das von den Kommanditisten geleistete Agio.

Der Jahresfehlbetrag wurde den Verlustvortragskonten der Kommanditisten belastet.

Die im Handelsregister eingetragene Treuhandkommanditistin ist die 7x7treuhand GmbH, Bonn. Sie hat ihren Sitz in Bonn und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Bonn unter HRB 19329 eingetragen. Das Stammkapital beträgt EUR 25.000,00.

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen größtenteils Abschluss- und Prüfungskosten.

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren beträgt EUR 5.023.529,28 (Vorjahr: EUR 4.941.176,40).

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten, die durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert sind, beträgt EUR 6.835.294,08.

Art der Verbindlichkeit zum Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2017 kleiner 1 J. 1 bis 5 J. größer 5 J.
TEUR TEUR TEUR TEUR
gegenüber Kreditinstituten 7.288,2 452,9 1.811,8 5.023,5
aus Lieferungen und Leistungen 124,4 124,4 0,0 0,0
sonstige Verbindlichkeiten 2.267,4 2.267,4 0,0 0,0
Summe 9.680,0 2.844,7 1.811,8 5.023,5

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 11.700,35 (Vorjahr: EUR -2.739,65).

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse betreffen im wesentlichen Erlöse aus Einspeisevergütungen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Verkaufsprovisionen, technisch u. kaufmännische Betriebsführung sowie für Verwaltungs- und Treuhandgebühren.

Sonstige Angaben

Vergütungen der Geschäftsführer

Als Vergütung für die geleisteten Tätigkeiten im Berichtsjahr wurden EUR 12.000,00 gewährt.

Vergütungen der Mitglieder der Unternehmensorgane

An die 7x7treuhand GmbH wurden als Vergütung für die geleisteten Tätigkeiten im Berichtsjahr EUR 27.255,02 gewährt.

Gesellschafter

Folgende Gesellschaften sind persönlich haftende Gesellschafter:

Name 7x7management GmbH
Sitz Bonn
Rechtsform GmbH
Gezeichnetes Kapital 25.000,00 EUR

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Stichtag

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Abschluss des Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Der Jahresfehlbetrag wurde den Gesellschafterkonten belastet.

Unterschrift der Geschäftsführung

 

Bonn, 29.06.2018

Andreas Mankel, Geschäftsführer der 7x7managment GmbH als Komplementärin der 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG

Anlagespiegel

Buchwert Zugänge Abgänge Umbuchungen
01.01.2017
EUR EUR EUR EUR
Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 85.925,90 0 0 0
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 9.314.884,00 143.925,87 0 949.446,07
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 948.414,15 1.031,92 0 949.446,07-
Summe Sachanlagen 10.349.224,05 144.957,79 0 0
Summe Anlagevermögen 10.349.224,05 144.957,79 0 0
Abschreibungen Zuschreibungen Buchwert
31.12.2017
EUR EUR EUR
Anlagevermögen
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 0 0 85.925,90
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 528.863,94 0 9.879.392,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0 0 0
Summe Sachanlagen 528.863,94 0 9.965.317,90
Summe Anlagevermögen 528.863,94 0 9.965.317,90

Bericht des Aufsichtsrats

kein Aufsichtsrat bestellt

sonstige Berichtsbestandteile

Vorschüsse bzw. Kredite an Mitglieder der Verwaltungs-, Geschäftsführungs- oder Aufsichtsorgane im Sinne des § 285 Nr. 9 Buchstabe c HGB bestehen nicht. Die Hinterlegung erfolgt vor Feststellung des Jahresabschlusses durch die Gesellschafter. Bonn, den 29. Juni 2018 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG gez. Andreas Mankel (Geschäftsführer)

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde vor der Feststellung offengelegt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der 7×7 Bürgerenergie I. GmbH & Co. KG, Bonn für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2017 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtliehen Vorschriften unter Berücksichtigung der Vorschriften des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschluss und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

 

Dülmen, am 29. Juni 2018

HAHNE Revisions- und Treuhandgesellschaft mbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dr. Gabriele Hahne, Wirtschaftsprüferin

Eine Verwendung des Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form, bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahn1e, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

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