Hätte man Fubus sanieren können? RA Daniel Blazek antwortet uns auf unsere Anfrage

Published On: Dienstag, 08.07.2014By Tags: ,
Hier seine Einschätzung:
Sehr geehrter Herr Bremer,

vielen dank für Ihre Anfrage.

So sehr man es an sich für alle
Betroffenen wünschen könnte, so sehr fürchte ich doch, dass sich die Future Business KG aA, wie auch die meisten anderen Gesellschaften der Gruppe, nicht sanieren lassen.

Bei der FuBus liegt dies bereits daran, dass nach meiner Meinung die gehaltenen Versicherungen fälschlich als Anlagevermögen und nicht als Umlaufvermögen bilanziert wurden, und bei richtiger Betrachtungsweise die Gesellschaft den letzten Jahren keine Gewinne, sondern Verluste teils in zweistelliger Millionenhöhe einfuhr. Dem gegenüber stehen schuldrechtliche Ansprüche der Anleger, die das Vermögen in der Vergangenheit und die Masse um ein Zigfaches übersteigen. Die FuBus war abhängig von angeführten Erträgen von Tochtergesellschaften oder verbundenen Unternehmen. Es ist also schicht ein defizitäres Modell, welches als Ganzes sich wahrscheinlich per se nicht trägt und deshalb nicht erhaltenswert wäre.

Die Verantwortlichkeit für gewisse kritische Punkte und Mechanismen dürfte wohl eine strafrechtliche sein, allzu viel Geld wurde umverteilt (teils wieder bei den Anlegern in Erfüllung von Zins- und Rückzahlungsansprüche und vielleicht in Form eines sog. Schneeballsystems) und die Verantwortlichen früher oder später privatinsolvent.

Hinzu kommt, dass andere Insolvenzverwalter (neben bekannten und unbekannten Gläubigern) gegen die FuBus Forderungen erheben, die die Masse sprengen. Allein die Verwalterin der roten INFINUS soll angeblich ca. 600 Mio. Euro fordern. Die insolvenzrechtlichen Ansprüche untereinander sind insgesamt recht verwoben; hier spielt aus meiner Sicht künftig der Großteil der Musik.

Ich denke, es wird vor allem bei den kleineren Gesellschaften darauf hinauslaufen, dass man durch möglichst weise Verwertung der Assets und vernünftiges Handeln der Anlegeranwälte und übrigen Beteiligten die jeweilige Masse positiv korrigiert und schont.

Mit freundlichen Grüßen nach Leipzig

Daniel Blazek

Rechtsanwalt
Fachanwalt  für Handels- und Gesellschaftsrecht

BEMK Rechtsanwälte
Niederwall 28
33602 Bielefeld
Tel.: 0521 977940-0
Fax: 0521 977940-10
BEMK Rechtsanwälte
Ravensburger Straße 32a
88677 Markdorf
Tel.: 07544 93491-0
Fax: 07544 93491-10

44 Comments

  1. denkmal Donnerstag, 17.07.2014 at 10:41 - Reply

    Das ist kein Geheimnis!
    Jeder Infinus- Vermittler konnte davon Kenntnis haben, dass extra für Infinus über protected -UNIQA FinanceLife ( damaliger Vorstand W. Holzhauser) ein Tarif mit 40 Jahren kreiert und angeboten worden ist.
    Dass dieser prov.- maximierte Tarif dann vermutlich für die Anlage der Gelder der OSV- Kunden bei den Eigenpolicen eingesetzt und „vermittelt“ worden ist, lässt sich sicher aufdecken.
    Ein seriöser Verwalter der Kundengelder hätte diese Geschäfte so NIE abgewickelt.
    http://www.infinus-ikp.de/assets/downloads/news/INFINUS_pension_alpine.pdf
    http://www.infinus-ikp.de/assets/downloads/news/1292228386_INFINUS%20wmd%20Ebook%20Fondspolicen%202010.pdf

  2. bhard58 Donnerstag, 17.07.2014 at 10:00 - Reply

    Hallo Denkmal,

    die letzte Bemerkung, dass die Provision auf 40 Jahre Laufzeit bezahlt wurde währe sehr interessant. Diese Gesellschaft hat sich mit Sicherheit haftbar gemacht, denn sie hat durch ihr Verhalten den Betrug erst ermöglicht. Falls das bewiesen werden kann, gibt es jemanden der Schadenersatz zahlen kann.
    also falls sie konkretes wissen, dann Fakten auf den Tisch und die Anwälte und den Inso.Verwalter arbeiten lassen.

    • Wald Donnerstag, 24.07.2014 at 15:06 - Reply

      Die zuständigen Behörden wären gut beraten die Akten der betroffenen Vers.Gesell-
      schaften gründlich zu durchleuchten.Denn diese,so kann man fast vermuten,haben
      ein gehöriges Maas Dreck am Stecken.Durch nicht einhalten der gesetzlichen Vorgaben könnte der ganze Schlamassel entstanden sein.Hier gilt es am Ball zu bleiben.

      • denkmal Donnerstag, 24.07.2014 at 16:11 - Reply

        Hallo Wald,
        genau das ist der Punkt, auf den der Insolvenzverwalter bzw. die Sta eingehen muss.
        Wahrscheinlich sind allerdings nur sehr eingeschränkt Unterlagen seitens der Gesellschaften zur Verfügung gestellt worden, freiwillig macht dies keine.
        Allerdings sollte der größte Player die UNIQA und deren Partner protected es hier deutlich schwerer haben, das wahre Ausmaß zu vertuschen.
        Da stehen nämlich zwei der Hauptverdächtigen an der Spitze eines der Abwickler, in diesem Fall für mehrere hundert Mio. Beitragssumme an die UNIQA.
        Mit den erfolgten Razzien sind wahrscheinlich auch dort umfangreiche Beweismittel gesichert worden und werden derzeit ausgewertet.
        Viele der Beteiligten, ob diese beide Herren oder die Verantwortlichen bei den Versicherern, machen ungeachtet der Beteiligung an dem mutmaßlich größten Anlegerbetrug munter weiter Geschäfte, ob als leitende Angestellte oder mit neuen Firmen(namen).
        z.B. Ex Terra Premium – Bertignol mit Tecro GmbH- http://www.moneyhouse.at/de/c/tecro-gmbh_41851900 – Gegenstand Handel mit Metallen und Rohstoffen
        z.B. protected- Chef Mittl mit protected und diversen Firmen: http://www.moneyhouse.at/de/c/protected-financial-services-gmbh_37675621
        Schläft da jemand oder sind sie keine Hauptverdächtige mehr?

        • Wald Freitag, 25.07.2014 at 09:26 - Reply

          Wenn die betroffenen Vers.Gesellschaften weiterhin seriös bleiben wollen,sollten sie
          allmählich mal im Interesse der Anleger versuchen reinen Tisch zu machen,
          den sonst könnte ihre Glaubwürdigkeit langsam aber sicher schwinden.

  3. denkmal Dienstag, 15.07.2014 at 19:05 - Reply

    An dieser Stelle einen Beitrag noch einmal passenderweise eingestellt:

    Warum sind denn die Infinus- MEGA- EIGEN-Policen und die Goldsparpläne mit dem Unternehmen protected/ TERRA premium aus Salzburg und diversen Versicherungen in dieser Form abgeschlossen worden?

    Ich habe noch keine plausible Erklärung gehört, weshalb man zur Anlage der Kundengelder teure Policen abschließen muss.
    Bitte gilt es zu bedenken, dass es bei den Kosten ja nicht nur um die Provisionen der Infinus ging, sondern die Versicherer, eventuell zwischengeschaltete Vertriebe ( z.B. Johann Mittls protected oder Kleins Fingro) nochmals wahrscheinlich den selben Betrag herausnehmen. Es geht hier also um 8-10% Anfangskosten, und dann wurde meist in einen der Infinus- Fonds investiert, den jeder Kleinstanleger mit etwas Glück zu 0%- Abschlusskosten bei seinem Vermittler / Bank erhalten hätte.
    Dabei sind die Ausgabekosten für das eigentliche Produkt ( OSV o.ä.) noch nicht einmal dabei, denn die sind ja auch noch angefallen und wurden an den Vermittler der Infinus- OSV ausgezahlt.
    Wieviel Geld ist dadurch schon verloren?
    Der Clou bei diesen „Abschlüssen“:
    Mit den gegenständlichen Policen-Sparplänen über 35-40 Jahre sind diese Kosten, bezogen auf das eigentlich anzulegende und eingezahlte Kapital der Anleger, dann nochmals gehebelt worden, was für die Initiatoren und Beteiligten Unternehmen die Lizenz zum Gelddrucken war. So leicht verdientes Geld!

    Es soll bei einem Versicherer sogar einen Tarife für die Infinus gegeben haben, der statt der üblichen Prov- Bewertung von 35 J. extra auf 40 Jahre angehoben worden ist.

    Ganz bestimmt nicht zum Wohle der Anleger.

    Deswegen muss man an ALLE Profiteure dieses Schwindels ran.

  4. GMeier Samstag, 12.07.2014 at 09:25 - Reply

    Hallo Hard,
    ich finde die Erklärung hinsichtlich der stillen Reserven und der stillen Verluste sehr hilfreich.
    Ungeachtet dessen bleib ich bei der Frage ob die gesamt Situation, die Ausgangssituation zum „Einritt der Kavalerie“ ,
    so gravierend war, …“Gefahr im Verzuge“ bestand, die das Handeln rechtfertigt , angemessen und verhältnismäßig war ?
    Ob die Behörden da nicht auch andere Wege hätten gehen können ?
    Warten wir ab was da irgendwann mal ans Licht kommt.

    • Money Sonntag, 13.07.2014 at 11:12 - Reply

      GMeier, diese Fragen hätte ich auch gerne beantwortet. Das, so vermute ich, werden wir allerdings nie erfahren. Zum einem wird auf Zeit gespielt und zum Anderen, selbst wenn es Fehler beim „Einritt der Kavalerie“ gab, würde niemand das zugeben. Die Fragen wer, warum und wer profitiert davon, bleiben.
      Dabei gilt es keineswegs außer acht zu lassen, dass Infinus dieses Provisionskarussel gedreht hat, ohne das Wissen der Anleger und vieler Vermittler.

  5. bhard58 Freitag, 11.07.2014 at 10:10 - Reply

    Hallo Denkmal,

    ich denke die Antwort ist einfach. Zu Beginn hat die Fubus KLV´s angekauft. Diese Ankäufe mit allen Kosten und Prämien sind ins Anlagevermögen geflossen. Die Verträge wurden in den Bestand übernommen und die Betreuungsprovision hat ein Tochterunternehmen erhalten. Nach kurzer Zeit stellt sich natürlich raus, dass die Rendite der Versicherung als stille Reserve im Anlagevermögen liegt und die Gesellschaft keine Gewinne ausweisen kann, da diese Reserven erst bei Ablauf oder Auflösung der Policen zu Einnahmen führt.
    Jetzt liegt es doch nahe, dass man neue KLV´s abschließt und stille Verluste erzeugt. Die Provisionen für diese Eigenverträge sind dann gleich als Einnahmen und Gewinn auszuweisen.
    Solange das Verhältnis „stille Verluste“ und „stille Reserven“ stimmt ist das noch kein Problem und die „Neuverträge“ wachsen über die Jahre ja auch ins Kapital. Es gibt auch die Möglichkeit Fondspolicen abzuschließen und dadurch eigen Investments zu bedienen. Solange man alles im Überblick hat kann das ja passen, doch die Gefahr ist wie bei den meisten Initiatoren, dass irgend wann überzogen wird.

    Ob man den Unternehmensverbund hätte retten können ist hier die Frage. Es hätte auf jeden Fall nur mit neuem Anlagekapital funktioniert und einer geänderten Absatzstrategie. Der Weg war wohl schon eingeschlagen. Es sollten wohl vermehrt Immobilien abgesetzt werden, denn da sind ja größere Handelsspannen und Gewinne zu erzielen.

    Leider kam es nicht mehr dazu

    • Egon Dienstag, 15.07.2014 at 10:14 - Reply

      Zum Problem wird das Ganze in dem Moment, in dem die Verträge beliehen werden bzw. Teilauszahlungen vorgenommen werden, diese Entnahmen aber in der Bilanz verschleiert werden.
      ….
      Dann handelt es sich eben nicht mehr um Anlagevermögen sondern um Umlaufvermögen. Das Anlagevermögen kommt in den Umlauf.
      ….
      Womit das Anlagevermögen nicht mehr werthaltig ist und den Anlegern Schaden entsteht.

      Steht aber im Insolvenzgutachten und könnte jeder nachlesen, der es wissen will.

      Hilft auch gegen Verschwörungstheorien.

      • GMeier Dienstag, 15.07.2014 at 11:55 - Reply

        …aber genau das zu prüfen ist doch Aufgabe des Wirtschaftsprüfers.
        Oder ??

        • OutOfRecords Dienstag, 15.07.2014 at 15:10 - Reply

          Der WP hat die Abschlüsse geprüft und für ok befunden.
          Ob er an einem möglichen Betrug mitbeteiligt war, oder nicht, wird das Strafverfahen zeigen – falls das doch noch irgendwann mal beginnen sollte und
          sich noch jemand erinnern kann, worum es eigenlich ging…

  6. Denkmal Freitag, 11.07.2014 at 07:48 - Reply

    Wenn ich Sie richtig verstehe, soll ich den Herrn Brem gruessen, der vielen , als Ex-Vermittler von Infinus, aus den Berichten über die Infinus bekannt ist?
    Warum gruessen Sie denn den Herrn Brem nicht selbst. Wenn sie ihn persönlich kennen (als Anleger), dann sind Sie auffällig nah am System der Infinus.

    Nun aber mal ernsthaft die Frage gestellt, und vielleicht erweitern Sie diese um ihre Prioritäten , “ Warum hat Infinus hunderte Mio. Eigenpolicen abgeschlossen. Welchen Sinn sehen Sie darin? Wem nützt es?“

    Als Anleger so vehement gegen diese Argumente und Fragen zu argumentieren, erscheint mir unbegreiflich.

    • OutOfRecords Freitag, 11.07.2014 at 10:18 - Reply

      Nun, ich dachte, Sie würden sich kennen, da Sie anfangs gerne zusammen mit dem User „Bilanzfuzzi“ hier auftraten. Damals hatten Sie und „Bf“ (wie sinnig) auch noch literarische Unterstützung seitens der Redaktion. Damals galt man noch etwas als „Sachsensnowden“. Ich distanziere mich übrigens von dieser Herabwürdigung des Herrn Snowden!

    • OutOfRecords Freitag, 11.07.2014 at 11:23 - Reply

      „Als Anleger so vehement gegen diese Argumente und Fragen zu argumentieren, erscheint mir unbegreiflich.“

      Also, ich habe darüber noch nie etwas gesagt, daher verstehe ich nicht, wieso ich „argumentieren“ soll. Mich interessieren im Moment schlicht andere Dinge mehr.
      Arbeiten Sie eigentlich immer und überall gerne mit Unterstellungen?

  7. denkmal Donnerstag, 10.07.2014 at 10:14 - Reply

    Was ändert sich denn aus Ihrer Sicht am Schaden, wenn Sie sich über die Deklaration als Anlage- in Umlaufvermögen Gedanken machen. Damit kommt doch kein Cent mehr in die Töpfe der geschädigten Anleger.
    Insofern sehe ich die Schadenminderung und die Pflicht zur Aufklärung in Richtung der Profiteure (Financelife, Gothaer, protected, Ergo und auch in der persönlichen Haftung der dort handelnden Personen usw.) gerichtet, statt sich in solchen „Feinheiten“ zu verlieren.
    Wenn Sie nur Anleger wären, würden Sie sich darüber Gedanken machen und nicht dagegen argumentieren und die gestellte Frage ( Warum Eigenpolicen- wem nützte es?) jedes mal unbeantwortet lassen. Vielleicht sind Sie ja beides und sehen immer noch durch eine rosa-rote Infinus- Brille!?

    • Money Donnerstag, 10.07.2014 at 19:49 - Reply

      Ich denke, es ist schon wichtig zu wissen, wie das mit dem Umlauf- u. Anlagevermögen ist. Auch das führt doch dazu, die Verantwortlichen in diesem System genau zu definieren.
      Es scheint doch leider so zu sein, dass aus ALLEN RICHTUNGEN vor, während und nach der Razzia „Fehler“ gemacht werden/wurden und das IMMER zu Lasten der Anleger.

    • OutOfRecords Donnerstag, 10.07.2014 at 20:01 - Reply

      „Was ändert sich denn aus Ihrer Sicht am Schaden, wenn Sie sich über die Deklaration als Anlage- in Umlaufvermögen Gedanken machen“

      Nun, ich möchte einfach gerne wissen, welche Gedanken sich hierzu der Insolvenzverwalter gemacht hat! Wie genau (und zwar sehr genau) er zu seiner Behauptung kam, auf die Herr Blazek sich stützt. Wenn ich betrogen wurde, interessiert mich das als Anleger (nochmal: Anleger und sonst nichts) natürlich brennend. Ist das wirklich schwer zu vestehen?
      Vielleicht habe ich einfach nur andere Prioritäten als Sie?
      Stören Sie meine Fragen? Stört das Ihre Sichtweise?
      Grüßen Sie doch bitte den Herrn Brem, falls Sie Kontakt haben :o)

  8. denkmal Mittwoch, 09.07.2014 at 21:04 - Reply

    OutofRecords, wieso parolieren Sie, wie Sie selbst behaupten als „Kunde“, denn immer noch für die von Infinus abgeschlossenen Eigenpolicen ( in hundert Mio. Beitragsvolumen! siehe Vorstand Ott) Lebensversicherungen und Goldsparpläne, ohne jemals auf die einfache Frage nach dem „Warum“ oder “ Wem nützt es“ eine Antwort parat zu haben oder diese nicht sagen wollen.
    Da ich nicht glauben kann, dass Sie sich diese Frage nicht gestellt haben bzw. keine Antwort darauf gefunden haben, müssen Sie einen anderes Ziel verfolgen, als „Kunde“.

    • OutOfRecords Donnerstag, 10.07.2014 at 08:46 - Reply

      Wieso geht es Ihnen eigentlich immer um die Schadensmaximierung bei Anlegern (und den Beschuldigten)? Persönliches Interesse?
      Ich bin Anleger und sehe mich nicht als Opferschaf.
      Reicht Ihnen dies endlich als Erklärung?
      Oder soll ich Ihnen unterstellen, Sie gehörten z.B. zum Umfeld des Herrn Brem?
      Man könnte das ja durchaus meinen…

    • OutOfRecords Dienstag, 15.07.2014 at 15:19 - Reply

      Sagen Sie mal, was wollen Sie eigentlich die ganze Zeit von mir??
      Soll ich Ihnen zustimmen, oder mich endlos herumstreiten?
      Rufen Sie einfach bei der Staatsanwaltschaft an.
      Die sind bestimmt froh um jede Hilfe.
      Denken Sie denn wirklich, wir würden hier sinnvolle Antworten auf Ihre eher speziellen Fragen finden können? Man bekommt nicht einmal eine auf simple Fragen…

  9. Daniel Blazek Mittwoch, 09.07.2014 at 16:58 - Reply

    Hallo zusammen,

    hier ist ein Link: http://www.diebewertung.de/2014-04-18/phalanx-tagung-vortrag-rechtsanwalt-daniel-blazek-zum-thema-infinus-haftung-der-vertraglich-gebundenen-vermittler-172228

    In dem dort verfügbaren PDF zitiere ich auf den Seiten 8 und 9 U dem Protokoll und dem Insolvenzgutachten. Einige Gutachten sind auch auf dieser Plattform verfügbar, meine ich.

    Mit freundlichen Grüßen DB

    • OutOfRecords Mittwoch, 09.07.2014 at 20:03 - Reply

      Danke, das Dokument kannte ich schon.
      Ich bin wirklich gespannt, ob das Gericht sich die Vorstellungen darüber, dass Lebensversicherungen nicht Anlage-, sondern Umlaufvermögen darstellen, zu eigen machen wird und das auch noch als Bilanzfälschung(?!) mit den dargelegten Folgen bezeichnet. Falls ja, würde ich das fast schon als Tendenz zu Böswilligkeit interpretieren ;)
      Wer weiß, welche Konsquenzen das dann für die Abschlüsse vieler anderer Unternehmen hätte…

    • OutOfRecords Donnerstag, 10.07.2014 at 08:52 - Reply

      Noch einmal vielen Dank für den Hinweis.
      Würden Sie jetzt bitte noch für alle Interessierten erläutern, am besten vorrechnen, wie durch die Umdeklaration (Anlage- in Umlaufvermögen) sich die Fehlbeträge ergeben!?
      Ich würde die Gedankengänge des Insolvenzverwalters in diesem Punkt gerne genauer kennen und nachvollziehen.

    • OutOfRecords Samstag, 12.07.2014 at 09:12 - Reply

      Sehr geehrter Herr Blazek!

      Würden Sie bitte genau erläutern, am besten vorrechnen, wie die Fehlbeträge entstehen, wenn die Lebensversicherungen aus dem Anlagevermögen herausgenommen und dem Umlaufvermögen zugerechnet werden!?
      Ich weiß, dass Sie sich auf die Aussagen des Insolvenzverwalters beziehen, aber Sie scheinen sich diese zu eigen zu machen. Daher meine an Sie gerichtete Bitte.

      Da diese Theorie wieder aus der Feder des geschätzten Dr. Kübler stammt, halte ich es für durchaus wahrscheinlich, dass auch diese genauso falsch und „an den Haaren herbeigezogen“ ist, wie sein Vorwurf, die vorschriftsmäßige Aktivierung von Anschaffungsnebenkosten wäre Bilanzfälschung. Oder hatte ich ihn da etwa falsch verstanden? Wie ist Ihre Meinung?

      Ich frage mich natürlich, welchen tieferen Sinn es haben könnte, dass der Insolvenzverwalter sich an solche Thesen wagt.

      Sollte das evtl. dazu dienen, die Staatsanwaltschaft „abzusichern“ für den Fall, dass diese Schwierigkeiten hätte, ihre Maßnahmen ausreichend zu rechtfertigen?

      Sie könnte sich bei Schadensersatzforderungen dann vielleicht darauf berufen wollen, dass „der Insolvenzverwalter das Geschäftsmodell als nicht tragfähig und die Abschlüsse als (irgendwie) falsch bezeichnet hat. Zwar wäre das weitgehend strafrechtlich nicht so relevant im Hinblick auf unseren Anfangsverdacht, aber der Schaden war unabwendbar, auch wenn wir nicht eingeschritten wären. Somit tragen wir für selbigen keine Verantwortung…“
      ??

      • GMeier Montag, 14.07.2014 at 18:02 - Reply

        ..also…Herr Kübler gibt der Behörde die Aussage an die Hand, das
        Zitat …“die vorschriftsmäßige Aktivierung von Anschaffungsnebenkosten wäre Bilanzfälschung“.
        (Bilanzfälschung=Straftatbestand)
        Die Behörde prüft nun diese Aussage und damit gleichzeitig, ob Herr Hußendörfer seine Tätigkeit korrekt und gem. den aktuellen Gesetzen, Bestimmungen, und Vorgaben der Wirtschaftsprüfungskammern,
        ausgeführt hat.
        Folglich kann dann ja nur…muß ! ein Fehler von Herrn Hußendörfer vorliegen.
        Ansonst wäre das ganze ja „konstruiert“ ??

        • OutOfRecords Dienstag, 15.07.2014 at 10:29 - Reply

          Der Herr Kübler hat versucht, eine angebliche Aufblähung der Bilanz damit zu erklären, dass Anschaffungsnebenkosten (im Gold-Deal) aktiviert wurden, um diesen Zweck zu erreichen. Das klingt so, als hätte das Unternehmen die Absicht gehabt, damit die Anleger zu täuschen.

          ANK müssen jedoch zum Zeitpunkt ihrer Entstehung aktiviert werden.
          Die positive Wirkung des Geschäfts rührt letztlich nur durch den ebenso legalen Rückfluß der Provision her und nicht durch die aktivierten Nebenkosten.
          Daraus also etwas abzuleiten, was strafrechtlich relevant sein soll, halte ich für dreist.

          Ich halte es auch für unverschämt, was einem bisher alles vorgesetzt wurde, einschließlich ANK-Theorie und dieser Geschichte mit dem Anlage- und Umlaufvermögen. Dann noch nicht einmal auf Nachfrage zu erklären, wie das alles konkret funktionieren soll, setzt der Sache die Krone auf.

          • denkmal Dienstag, 15.07.2014 at 11:48

            Dann erklären Sie uns das doch bitte mal.

            Warum sind denn die Infinus- MEGA- EIGEN-Policen und die Goldsparpläne mit dem Unternehmen protected/ TERRA premium aus Salzburg und diversen Versicherungen in dieser Form abgeschlossen worden?
            Ich habe noch keine plausible Erklärung gehört, weshalb man zur Anlage der Kundengelder teure Policen abschließen muss.
            Bitte bedenken Sie, dass es bei den Kosten ja nicht nur um die Provisionen der Infinus ging, sondern die Versicherer, eventuell zwischengeschaltete Vertriebe ( z.B. Johann Mittls protected oder Kleins Fingro) nochmals wahrscheinlich den selben Betrag herausnehmen. Es geht hier also um 8-10% Anfangskosten, und dann wurde in einen Infinus- Fonds investiert, den jeder Kleinanleger mit etwas Glück mit 0%- Kosten bei seinem Vermittler / Bank erhalten hätte.
            Dabei sind die Ausgabekosten für das eigentliche Produkt ( OSV o.ä.) noch nicht einmal dabei.
            Mit den gegenständlichen Policen-Sparplänen über 35-40 Jahre sind diese Kosten dann nochmals gehebelt worden, was für die Initiatoren und Beteiligten Unternehmen die Lizenz zum Gelddrucken war. So leicht verdientes Geld!
            Es soll bei einem Versicherer sogar einen Tarife für die Infinus gegeben haben, der statt der üblichen Prov- Bewertung von 35 J. extra auf 40 Jahre angehoben worden ist. Ganz bestimmt nicht zum Wohle der Anleger.

            Wie erklären Sie sich dies als Anleger?

  10. GMeier Mittwoch, 09.07.2014 at 07:51 - Reply

    …OutOfRecords hat Recht.
    Für die Bilanz und die Bilanzerstellung gibt es gewisse „Spielregeln“ die sogar gesetzlich verankert und vorgeschrieben sind.
    Deswegen darf auch nicht jeder eine erstellen.
    Die Aufgabe des Wirtschaftsprüfers ist u.a. auch auf Plausibilität und Korrektheit der Aussagen, Werte und Zusammenhänge zu achten und diese dann letztlich auch per Unterschrift zu bestätigen.
    So hab ich mich u.a. auch auf die Bilanz „verlassen“ und gezeichnet.
    Jetzt herzukommen und zu sagen die Bilanzen sind falsch, und das schon seit Jahren,…diesen Sachverhalt hätte ich gerne geklärt.
    Wenn dem so ist, dann sollen die Verantwortlichen auch die Folgen tragen und Ihre Strafen bekommen.
    Bislang ist aber wenig bekannt was „Hand und Fuß“ hat.
    Nach über 8 Monaten der intensiven Ermittlung !! bin ich dann doch mal gespannt was da letztlich an harten Fakten bleibt.
    Wenn das letztlich so abläuft wie beim ehem. Bundespräsidenten das anfangs ganz dolle Sachverhalte im Raum standen die dann aber letztlich bis auf ganz wenig „verwertbares“ in sich verdampft sind ,
    tja,….
    Wenn das geschäftliche agieren der Infinus/Fubus etc. so gravierend falsch war, die Behörde da schon Kenntnis hatte,….warum gab es da keine Auflagen ? Keine Vorgaben bestimmtes Tun, bestimmte Geschäfte etc. einzuschränken, bestimmte Geschäfte mit Sonderprüfungen etc zu belegen…was auch immer.
    Da hat eine Aufsichtsbehörde einiges an Möglichkeiten die dann auch eine gewisse Außenwirkung gehabt hätten.
    Vielen von uns, vieles erspärt hätte.
    alles

  11. Salomon Dienstag, 08.07.2014 at 21:29 - Reply

    Herr Blazek, man kann auch auf Mandantenfang unter Vermittlern gehen. Insofern kann ich den Kommentar von OutOfRecords hier sehr gut nachvollziehen. Dieser Gedanke kam mir bei ihrem Engagement auf dieser Seite auch schon des öfteren. Dem Kommentar von User Denkmal kann ich mich ebenfalls nur anschließen. Nur wird es hier bereits im Vorfeld an vielerlei juristischen Hürden scheitern.

  12. denkmal Dienstag, 08.07.2014 at 18:59 - Reply

    Ein auf Betrug und Fälschung aufgebautes Unternehmen kann man nicht retten und es ist es auch nicht wert.

    Es geht darum, die Richtigen zur Verantwortung zu ziehen.

    Ob man sich eine Gefallen tut, und die Insolvenzverwalter jetzt für alles verantwortlich zu machen, halte ich für fraglich.
    Immerhin hat dieser die Suppe nicht eingebrockt, sondern die Herrn der Infinus, die Versicherungen und Vertriebe, z.B. FinanceLife, Gothaer, ERGO oder protected / Terra Premium, naive und gierige Vermittler und Anleger.

    Es ist eine Frechheit von den Versicherern, sich völlig ahnungslos zu stellen.

    Dabei gibt es viele Versicherer, die sich bewusst gegen das Infinus-Konzept und eine Zusammenarbeit entschieden haben, nachdem geprüft worden war, und das nicht erst 2013!
    Wer hat die Deals eingerührt, z.B. bei der Gothaer ( Klein?) oder UNIQA FinanceLife ( Holzhauser/ Mittl- Salzburg?). Dort muss man ran, weil dort Mio. von Anlegergelder verschwunden bzw. verblieben sind!!!

    Das Ratingagenturen käuflich sind, weil sie eben vom Auftraggeber bezahlt werden kommt noch dazu, ist aber nicht neu.

    Interessant wäre natürlich schon, wie in diese Richtungen vorgegangen wird. Ich denke z.B. an die Anfechtung und Rückabwicklung dieser ominösen Eigenpolicen.
    Dann könnte doch das Geld der Anleger von den hohen Kosten z.B. der Versicherer bereinigt der Masse zugeführt werden.

    Hier könnte sich doch ein Insolvenzverwalter, wenn er der Richtige ist und nicht nur an seine eigene Tasche denkt, hervortun.

    • Denkmal Dienstag, 08.07.2014 at 20:53 - Reply

      Noch eine Ergänzung zu den Kosten der Policen- und Goldsparplane.
      Wenn sich die Ausführungen des Insolvenzverwalters anschaut, stellt man fest, dass die mehreren hundert Mio. kuenstlich gehebelter Provisionseinnahmen auf Grundlage der Infinus- provisionsaetze berechnet und zustande gekommen waren.
      Wenn man aber endlich auch mal zur Kenntnis nehmen würde, dass wahrscheinlich der gleiche Betrag bei Ergo, Gothaer, Financelife und Protected GmbH hängen geblieben sind, macht eine Durchsetzung der Rückabwicklung sehr viel Sinn.

    • Egon Mittwoch, 09.07.2014 at 09:56 - Reply

      Wie schrieb Herr Blazek,

      Zitat:“Die Verantwortlichkeit für gewisse kritische Punkte und Mechanismen dürfte wohl eine strafrechtliche sein, allzu viel Geld wurde umverteilt (teils wieder bei den Anlegern in Erfüllung von Zins- und Rückzahlungsansprüche und vielleicht in Form eines sog. Schneeballsystems) und die Verantwortlichen früher oder später privatinsolvent.“

      Allzu viel Geld wurde umverteilt, teils wieder bei den Anlegern!!

      Eine Rückabwicklung müsste auch bei den Anlegern greifen, die zu Unrecht Zinsen erhalten haben, die das Unternehmen nie erwirtschaftet hat.

      Oder gilt, mit Blick auf die Anleger, dass deren Zinszahlungen, die ja eben nur durch kriminelles Handeln in dieser Höhe gezahlt werden konnten, von möglichen Rückabwicklungsforderungen befreit sind?

  13. OutOfRecords Dienstag, 08.07.2014 at 16:25 - Reply

    Mal ein ernsthafter Vorschlag:
    Wir machen eine Art Casting-Show im Privat-TV.
    Ein Paar einschlägig vorbelastete „Promis“, willige Kandidaten, Studiopublikum.
    Alle sind aufgerufen, sich verrückte Theorien auszudenken, was alles falsch gemacht wurde. Die Kandidaten dürfen sich dann eine aussuchen, oder selbst eine erfinden. Am Schluß wird per kostenpflichtiger Telefonnummer abgestimmt…
    Der Gewinner wird zum externen Gutachter der Staatsanwaltschaft ernannt.
    Die (Werbe-)Einnahmen fließen zum Teil in die Masse, was die Schulden tilgt und alle sind zufrieden.

  14. Gerold Dienstag, 08.07.2014 at 14:03 - Reply

    Ich halte es für annähernd unmöglich hierzu letztendlich Aussagen zu machen.

    Der „Sachverständige“, der – wenn ich das richtig in Erinnerung habe – die Akten für die StA durchforstet und prüft, ist ja wohl bereits seit Monaten damit beschäftigt und es ist wohl immer noch nicht sicher, wann er wirklichen „Durchblick“ haben wird.

    Wieder einmal bekommt man als Anleger alle möglichen Zahlen zu hören und zu lesen, aber wo denn bitte einmal mit Belegen. Wenn man die unterschiedlichen Aussagen von „Experten“ hierzu einmal sammeln würde, wäre man wohl keinen Schritt weiter.

    Bei Bilanzen wird eine Prüfung erwartet (wie man sieht, bringt das wohl nicht immer und unbedingt Sicherheit), aber wer prüft denn bitte, was WIRKLICH an Masse vorhanden ist (war), bevor die Geschäfte gestoppt und z. B. Immobilien (wahrscheinlich unter dem eigentlichen Wert) verkauft wurden usw. und vor allen Dingen, bevor die Kosten für Insolvenzverwalter, Gläubigerausschuss und z. T. sinnlose Unterfangen die Masse geschmälert haben.

    Ich bin mir sicher, dass niemals jemand von uns Anlegern erfahren wird, ob nicht vielleicht doch „ein wenig mehr“ von unserem Geld hätte übrig bleiben können !

    • Wald Dienstag, 08.07.2014 at 14:58 - Reply

      Konnte eben seitens eines Rechtsanwalt erfahren,dass die Ratingagentur Hoppenstedt weder ferner noch gegenwärtig eine Ratingagentur war noch ist.
      Unglaublich! Wurden Wir Anleger jetz total betrogen oder wie ?

  15. Money Dienstag, 08.07.2014 at 13:57 - Reply

    Ich weiß nicht. Masse ist ja durchaus vorhanden. Eine Änderung der Geschäftspraktik, Reduzierung der Ausschüttungen an den derzeitigen üblichen Marktzinsen angepasst oder gen Null fahren, hätte auf Dauer vlt. die Anlegergelder geschont. Der Anleger hätte sich unter diesen Umständen auch nur mit der Auszahlung seiner Einlage zufrieden gegeben. Besser als jetzt. Man hätte Biehl & Co. zum Schadensersatz zwingen können denn in deren Privatvermögen war ja auch einiges an Masse vorhanden. Traurig stimmt es mich, dass diese Möglichkeit von keinem Verantwortlichen angedacht wurde. Selbst bei Prokon, die länger negativ in der Presse waren, wurden zuerst Rettungsversuche gestartet.
    Gibt es eigentlich hier noch Kämpfer, die sich gegen dieses System wehren wollen?

    • bhard58 Freitag, 11.07.2014 at 10:21 - Reply

      Hallo Money,

      es war wohl nie die Absicht einen Aufsteiger aus den „Modernen Bundesländern“ umsatzmäßig innerhalb von 12 Jahren bei den großen börsennotierten Vertrieben mitspielen zu lassen. Sie waren ja auch noch unabhängig von Banken und Versicherungen und haben sich einen Marktzugang geschaffen der konkurrenzlos war.

      Mein Eindruck ist, dass z.Zt. jede Anlage die außerhalb von dem kontrollierten Bankensystem läuft, aus dem Markt gedrängt wird.
      Was ist da wohl die Absicht dahinter?
      Im Zweifel schreibt man schlecht über eine Gesellschaft, bis Kunden anwaltlich auf diese los gehen. Spätestens mit diesen ungeplanten Kosten für die Rechtsverteidigung kommt die Gesellschaft in Schieflage und dann geht es erst richtig los.
      Wem nützt es, dass alle Anlageformen die privates Kapital investieren platt gemacht werden?
      Warum sollen Banken einen höheren Zins bezahlen als sie an die EZB bezahlen müssten?
      Was ist unser Geld noch wert?

      Jede kann sich dazu selbst noch viele Fragen stellen.

  16. OutOfRecords Dienstag, 08.07.2014 at 12:42 - Reply

    „Bei der FuBus liegt dies bereits daran, dass nach meiner Meinung die gehaltenen Versicherungen fälschlich als Anlagevermögen und nicht als Umlaufvermögen bilanziert wurden, und bei richtiger Betrachtungsweise die Gesellschaft den letzten Jahren keine Gewinne, sondern Verluste teils in zweistelliger Millionenhöhe einfuhr.“

    Was hat jetzt das eine mit dem andern zu tun??
    Ob Anlage-, oder Umlaufvermögen: darüber läßt sich diskutieren, nur hat das Ergebnis keinen Wert. Es liegt im Ermessen des Unternehmens, was es als Anlage-, oder Umlaufvermögen deklariert. Was soll sich folglich daraus wieder ergeben? Etwa die Erklärung für den letzten Teil des selben Satzes??
    Diese „Erklärung“ hat den Gehalt der abstrusen ANK-Theorie des geschätzten Dr. Kübler und bringt ebenfalls niemanden weiter. Also, was soll das? Werbung? Mandantenfang? Sorry, aber langsam….

    • Daniel Blazek Dienstag, 08.07.2014 at 18:12 - Reply

      Hallo,

      mein Gedankengang war: Richtige Bilanzierung=keine Gewinne im wesentlichen ursprünglichen Gedchäftsmodell (Versicherungen). Keine Gewinne=systematisch nicht sanierungsfähig. Das war die Frage. Mandantenfang? Bei Annahme der nicht gegebener Sanierungshigkeit? Ich vertrete hier keine Anleger.

      Wie Sie meinen.

      MfG DB

      • OutOfRecords Dienstag, 08.07.2014 at 22:48 - Reply

        Ich dachte immer, Gewinn oder Verlust errechnet sich aus dem Verhältnis von Aufwendungen und Erträgen, was dann das EK mehrt, oder mindert und schließlich in die Bilanz einfließt – oder so.
        Aber dass das von der Deklaration mancher Dinge (Umlaufvermögen, oder Anlagevermögen) in der Bilanz herrührt, war mir nicht klar. Ist es ehrlich gesagt, noch immer nicht, aber die systematische Unschärfe führt bestimmt zu einem Erkenntnisgewinn, wenn man später mal Bilanz zieht – oder so.

        Sorry, wenn das etwas zynisch klingt, aber Wischiwaschi (nochmal sorry) kann nerven. Also was jetzt? Wurde die Bilanz gefälscht, weil irgendwas als Anlagevermögen (links) deklariert wurde, was als Umlaufvermögen (links) hätte deklariert werden sollen (Meinung), und wurden dadurch auf wundersame Weise aus Verlusten Gewinne?
        Vielleicht wurden sogar einige Firmenautos fälschlicherweise als Umlaufvermögen deklariert? Bilanzfälschung? Oder doch eher Steuerhinterziehung? Schwarzfahren?
        Vor Monaten hat einer Ihrer Kollegen folgende tiefschürfende Erkenntnis formuliert (sinngemäß): „Der Fubus ging es nur um die Provision“. Ach, ährlich?
        Verstehen Sie, was ich meine? Außer verschwurbelten Anschuldigungen, die in Spin-Doctor-Manier in die Welt gesetzt werden, kam bisher nichts.
        Ich würde aber gerne endlich etwas hören, das Hand und Fuß hat, wie man so schön sagt.

        • Daniel Blazek Mittwoch, 09.07.2014 at 07:14 - Reply

          Hallo,

          das verstehe ich. Sie werden leider in diesem Punkt das Ergebnis der Strafverfahren abwarten müssen (wie wir alle). Allerdings ist die Beobachtung der Ertragsabführung bzw. Provisionsabführung (medial »Provisionskarusse«) bereits Gegenstand eines Bundesbank-Aufsichtsgesprächs-Protokolls aus Dezember 2010. Und die Erläuterungen zu Anlagevermögen/Umlaufvermögen in puncto Versicherungen bei FuBus und die daraus resultierenden Konsequenzen sind wiederum Gegenstand des FuBus-Insolvenzgutachtens. Und ja, gegen die Verantwortlichen (auch) der fehlerhaften Bilanzangaben wird ja gerade DESWEGEN ermittelt im Hinblick auf § 264a StGB.

          Sorry, aber viel stichhaltiger geht es derzeit nicht.

          Mit freundlichen Grüßen DB

          • OutOfRecords Mittwoch, 09.07.2014 at 11:56

            „Und die Erläuterungen zu Anlagevermögen/Umlaufvermögen in puncto Versicherungen bei FuBus und die daraus resultierenden Konsequenzen sind wiederum Gegenstand des FuBus-Insolvenzgutachtens.“

            Könnten Sie bitte diese Erläuterungen hier als Zitat einstellen, damit wir wissen (bzw. ich weiß), worauf genau Sie sich beziehen?

  17. xxx Dienstag, 08.07.2014 at 09:55 - Reply

    Die beiteiligten Insolvenzverwalter und andere Anwälte werden ihre eigene (finanzielle) Masse zweifellos positiv korrigieren. Die (finanzielle) Masse der Anleger wird dadurch allerdings nicht geschont werden. Glücklicherweise bin ich Ende 2011 mit voller Einlagerück- und Zinsauszahlung ausgestiegen.

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