User Zuschrift zum Thema V+Fonds

Published On: Freitag, 20.05.2016By

Sehr geehrter Herr Bremer, zunächst mal vielen Dank für den aktuellen Artikel zum Thema V+Fonds, sachlich und besonnen. Als ehemaliger Vermittler von V+Fonds hatte ich in letzter Zeit den Eindruck, daß Sie der ein oder anderen Anwaltskanzlei wie CLLB ein Plattform geben wollen. Den Unterschied zwischen Kanzleien wie CLLB und z.B. BEMK haben Sie ja schon in früheren Artikeln herausgearbeitet. BEMK hat zumindest Anstand. Ich möchte aber noch in diesem Zusammenhang auf einen anderen Aspekt hinweisen. Wie Sie wissen, wurde für die V+Fonds 1-3 zunächst als KVG die Metapriori GmbH installiert. Um es kurz zu machen, die Metapriori erwies sich in jeder Hinsicht als unfähig und konnte auch den Jahresabschluss 2014 nicht fristgerecht erstellen. Anfang letzten Jahres habe ich (und meines Wissens auch zahlreiche Kollegen) die Bafin angeschrieben (Anschreiben siehe Anhang) und auf die Missstände hingewiesen. Die Reaktion der Bafin war leider null. Vielleicht wäre es für Sie auch mal interessant die Rolle und Handlungsfähigkeit der Bafin zu thematisieren.

Anmerkung der Redaktion:

Das Thema „Metapriori“ kennen wir im Zusammenhang mit den V+ Fonds natürlich, kennen auch die Auswirkungen die das für den gesamten Geschäftsbetrieb der V+ Geselschaften und damit auch für die Anleger hatte. Gerade hier hat dann, meiner Kenntnis nach, auch die BaFin mal gehandelt gegenüber dem Unternehmen Metapriori, welches ja insolvent ist. Es hilft aber auch Nichts nur über die Vergangenheit nachzudenken , sondern hier muss man nun in die Zukunft schauen, schauen ob die Zahlen eine Re-Strukturierung der Fonds zulässt. Das ist ein Thema für Spezialisten, nicht für Foren wie diebewertung.de. Wir sind dann nur am Ergebnis interessiert und was man daraus als Schlussfolgerung ziehen kann und muss. Mit der neuen KVG XOLARIS hat man aus unserer Sicht einen Schritt in die richtige Richtung gemacht und einen Partner gewonnen, der sicherlich seine Aufgaben vollumfänglich auch erfüllen wird. Natürlich dürfte dem Unternehmen XOLARIS klar sein, dass man hier in der Diskussion mit den Anlegern erstmal Prügel einstecken wird, auch wenn man die gar nicht verdient hat. Trotzdem, ganz klar, da muss man durch, damit es dann auch „bereinigt“ weitergehen kann. Spannend wird sein, was an Kapital noch vorhanden sein wird und wie man dieses Kapital nun zukünftig gewinnbringend  einsetzen kann. Das Thema BaFin ist immer bei Vermittlern und Anlegern in solchen Situationen ein kritisches Thema, aber die BaFin ist dann eben auch nicht für alles zuständig. Eines kann ich Ihnen auch verbindlich bestätigen, bekommt die BaFin konkrete Hinweise auf Misstände und findet dies bei ihren eigenen Recherchen bestätigt, dann tut die BaFin auch was. Würde die BafIn bei jedem Ruf „haltet den Dieb“ ihre schnelle Eingreiftruppe (Smile) losschicken, dann brauchten die bestimmt 10.000 neue Mitarbeiter. Es soll ja nun bald eine Anlegerversammlung stattfinden wo man endlich mal Klarheit zu den Fonds bekommen soll und sicherlich auch mal………………..seinen berechtigten Frust loswerden kann. Danach sollte man sich auf das Wesentliche konzentrieren. Die Rettung der Anlegergelder im großen Stil.

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