ARIAD Asset Management GmbH- Keine gute Bilanz

Ferner ist die Gesellschaft mit 30,4% (TEUR 24,3 von TEUR 80) an der ARIAD IP Capital GmbH, Hamburg, beteiligt. Über das Vermögen der Beteiligungsgesellschaft ist am 21. Januar 2015 das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet worden. Jahresabschlüsse auf den 31. Dezember 2014 bzw. 2015 liegen nicht vor. So kann man es ind er aktuellen Bilanz lesen die das Unternehmen im Unternehmensregister hinterlegt hat. Für ein Unternehmen das mit Kapital zu tun. keine gute Bilanz Herr Lund und Herr Klaus Walczak. ARIAD Asset Management GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2015 bis zum 31.12.2015

Lagebericht zum Jahresabschluss 2015

der ARIAD Asset Management GmbH

Hohe Bleichen 13

20354 Hamburg

Rahmenbedingungen

Im Jahr 2015 hat die Eurozone endlich Tritt gefasst. Auch wenn der Index deutlich unterhalb seines Rekordhochs schloss, fällt seine Bilanz im internationalen Vergleich sehr gut aus. Das Debakel der Rohstoffmärkte trug zu dem mäßigen Abschneiden der angelsächsischen Aktienmärkte bei. Vom Überangebot gedrückt und dem sinkenden Wachstums Chinas sackten allen voran die Öl- und Industriemetallpreise ab. Der Preis der Nordseeölsorte Brent fiel um rund 36 %, die Kupfernotierung um 25 %. Die Anleger hielten sich auch von den Emerging Markets fern. Der MSCI Emerging Markets musste somit zum Ende des Jahres ein Minus von 16,4 % verzeichnen.

Nach sehr starken Marktschwankungen in 2015 konnte der DAX am Ende um 9,6 % zulegen und einen Schlussstand von 10.743 Punkten erreichen. Der Euro gab im Verlauf des Jahres um 9,7 % nach. Trotz der lang aufgeschobenen ersten Leitzinserhöhung blieb der erwartete Anstieg der Bundesanleiherenditen aus. Zum Jahresende erreichten die Deutschen Bundesanleihen eine leicht erhöhte Zehnjahresrendite von 0,61 %.

Geschäftsverlauf 2015

Für das Geschäftsjahr 2015 war nach dem Wegfall eines großen Mandats im Vorjahr die Entwicklung eher verhaltend gesehen worden. Wir waren im besonderen Maße darauf fokussiert, neue Mandate zu akquirieren. Dieses gelang uns auch im letzten Quartal des Jahres. Hier wurden wir erneut mit einem Spezialfondsmandat eines Bestandskunden betraut. Eine erfolgreiche Strategie aus einem bestehenden Mandat wurde für einen UCITS-konformen Publikumsfonds weiterentwickelt, der aber erst im neuen Jahr an den Markt kommen wird. Hier konnten wir Seed-Investoren gewinnen, um mit einem nennenswerten Kapital zu starten. Absolute-Return-Strategien, wie die des neuen Fonds, finden in der aktuellen Kapitalmarktsituation mehr und mehr Beachtung bei den Investoren. Der reine Aktienfonds mit der Patentstrategie, den wir im Vorjahr aufgelegt hatten, konnte in 2015 ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Wir sehen uns hier bestätigt, dass dieser bisher einmalige Ansatz funktioniert. Die MLP-Strategie (Energie-Infrastruktur USA) litt deutlich unter dem Preisverfall bei Erdöl und Gas. Die Investoren wurden doch sehr nervös, da diese Assetklasse sich bei einer außergewöhnlichen hohen Schwankungsbreite deutlich schlechter als der breite Aktienmarkt entwickelte. Wir haben regelmäßig über die Entwicklungen informiert, was teilweise zur Beruhigung beitrug. Wir sind durch die regelmäßigen Gespräche mit den Managern überzeugt, dass der Markt in einer Übertreibungsphase nach unten ist und sich hierdurch attraktive Opportunitäten eröffnen. Im Rahmen des Ende 2014 eingeleiteten und im Januar 2015 eröffneten Insolvenzverfahrens der ARIAD IP Capital haben wir die Chance genutzt, die verbliebenden Vermögensgegenstände vom Insolvenzverwalter zu erwerben. Dadurch sind wir nun in der Lage, die Aktien-Selektion für den Patentfonds völlig selbstständig zu berechnen und weiter zu entwickeln. Ebenso können weitere Dienstleistungen im Bereich IP Consulting angeboten werden. Im Rahmen eines vollständigen Relaunch haben wir unseren Internet-Auftritt neu konzipiert. Sowohl inhaltlich wie auch von dem technischen Aufbau wurden grundlegende Änderungen vorgenommen. In dem neuen Geschäftsfeld Trader-Coaching bietet ARIAD in Form von spezifischen Coachings aktiven Investoren und Tradern das praktizierte Asset Management-Wissen an.

Die ARIAD Kaufman Research UG ist weiterhin nicht operativ aktiv.

1. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a. Vermögenslage

Der Jahresfehlbetrag von EUR 75.499,10 reduziert das Eigenkapital auf nunmehr EUR 536.941,89.

Die Rückstellungen reduzieren sich gegenüber dem Vorjahr insgesamt deutlich auf EUR 158.553. Es sind überwiegend Steuerrückstellungen.

b. Finanzlage

Das Jahresergebnis erbrachte einen Jahresfehlbetrag aus der normalen Geschäftstätigkeit von EUR 57.926 (Vorjahr (Überschuss) EUR 170.616). Der Jahresfehlbetrag nach Steuern beträgt EUR 75.499. Hier mussten noch weitere Steuern aus dem Jahre 2014 berücksichtigt werden, die im Zusammenhang mit den Abschreibungen auf die Beteiligung und Darlehen der ARIAD IP Capital entstanden sind.

Provisionszahlungen aus den Mandaten erfolgen grundsätzlich quartalsweise bzw. bei erfolgsabhängigen Vergütungen teilweise jährlich nachträglich. Dieses erfordert eine vorausschauende Liquiditätsplanung. Zu jedem Zeitpunkt war eine ausreichende Liquidität gewährleistet, da die Gesellschaft im gesamten Geschäftsjahr über hohe liquide Mittel auf den Geschäftskonten verfügte.

c. Ertragslage

Die Netto-Provisionseinnahmen im Jahre 2015 reduzierten sich deutlich um 58% gegenüber dem Vorjahr und lagen bei EUR 362.623 (Vorjahr EUR 874.453). Die Brutto-Provisionserträge nahmen dagegen nur um etwa 22% ab im Vergleich zu 2014. Der Rückgang der Nettoprovisionen ist insbesondere auf ausgebliebene Erfolgsvergütungen bestimmter Mandate zurückzuführen. Die Personalausgaben reduzierten sich um etwa 17,7% auf EUR 265.053. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich auf die erfolgsabhängigen Vergütungen zurückzuführen, die nicht im Geschäftsjahr 2015 angefallen sind.

Die sonstigen Verwaltungsaufwendungen reduzierten sich ebenfalls um 33,2% auf EUR 182.876 (Vorjahr EUR 273.809). Im Vorjahr waren zusätzliche Kosten entstanden, die in 2015 nicht wieder angefallen sind.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich 2015 moderat um 4,9% auf EUR 68.712.

2. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung waren nach Abschluss des Geschäftsjahres 2015 nicht zu verzeichnen.

3. Risikobericht

Die Zielsetzung des Risikomanagements der ARIAD Asset Management GmbH ist die systematische Auseinandersetzung mit potentiellen Risiken und die Sensibilisierung aller Mitarbeiter zu einem risikoorientierten Denken und Handeln im Unternehmen. Der kontrollierte Umgang mit Risiken soll dazu beitragen, Chancen zu nutzen und den Geschäftserfolg zu steigern. Das Risikomanagement ist somit nicht nur für die Erfüllung von aufsichtsrechtlichen Anforderungen implementiert sondern auch zur Steigerung des Unternehmenswertes.

Die ARIAD Asset Management als bankenunabhängiger Finanzdienstleistungsunternehmen hat in der Vergangenheit mehrheitlich Mandate betreut, die einem absoluten Ertragsziel folgten. Dadurch waren diese Mandate nicht unmittelbar von starken Börseneinbrüchen betroffen. Mittlerweile hat sich die Art der Mandate teilweise verändert. Starke Kursrückgänge können nun auch stärker die Mandatsvolumen beeinflussen. Dieses findet gerade in den Szenarioberechnungen im Zusammenhang mit der Risikotragfähigkeit Berücksichtigung.

Die besondere Ausrichtung bei den Strategien sowie die Orientierung zu institutionellen Kunden führen bei der ARIAD zu einer überschaubaren Kundenstruktur. Dies hat zur Folge, dass im Falle eines vollständigen Rückzuges eines Kunden der Ertragsausfall erheblich sein kann. Damit sind die Risiken aus der Kundenstruktur wie auch in den vergangenen Jahren eher höher. Die Vergangenheit hat uns aber gezeigt, dass selbst in sehr unruhigen Marktphasen unsere Kunden sehr besonnen agiert haben und ihre Investments in unseren Anlageprodukten strategisch sind.

Marktpreisrisiken sind überwiegend im Währungsbereich auszumachen, da ein Teil der Provisionseinnahmen in US-Dollar abgerechnet wird. Die ARIAD Asset Management vereinnahmt diese Provisionen auch auf einem Währungskonto und stellt entsprechende Provisionsauswendungen im Währungsbereich dagegen. Der Überhang in US-Dollar wird von Zeit zu Zeit in EUR getauscht. Der positive Verlauf des US-Dollars zum EURO bescherte der Gesellschaft in 2015 zusätzliche Erträge. Im Gegensatz zu den Vorjahren haben sich diese Risiken deutlich verringert.

Operationale Risiken sind solche, die sich aus dem Geschäftsbetrieb ergeben. Diese Risiken werden durch uns laufend kontrolliert. Darüber hinaus ist ARIAD im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit einer Aufsichtsbehörde unterstellt, der sie regelmäßig ausführliche Angaben zu dem Geschäftsverlauf wie auch den Geschäftsprozessen machen muss.

Vertragsrisiken werden überwiegend über standardisierte Vertragsentwürfe minimiert. In anderen Fällen werden Vertragsentwürfe überwiegend angelehnt an bereits bestehende Verträge angepasst und grundsätzlich externen Rechtsberatern zur Begutachtung vorgelegt.

IT-Risiken werden dadurch reduziert, dass man frühzeitig Hardware an die technologischen Entwicklungen anpasst und redundante Systeme in den strategischen Bereichen unterhält. Darüber hinaus werden auch regelmäßig die Software-Programme aktualisiert. Alle Maßnahmen werden in einem IT-Handbuch festgehalten.

4. Prognosebericht

Die Höhe der Provisionen eines Mandats ist von den ausgehandelten Provisionssätzen geprägt, doch sind diese grundsätzlich an das Volumen des Mandats gekoppelt. Daher ist die Gesellschaft bestrebt, die Volumina („Asset under Management“) regelmäßig zu erhöhen und weitere Mandate zu gewinnen. Dieses kann sie aber nur, wenn die Rahmenbedingungen an den Kapitalmärkten positiv für Investoren sind. Auch in 2015 haben Zentralbanken massiv Liquidität in die Wirtschaft gepumpt. Die Finanzmärkte konnten auch in diesem Jahr profitieren, obwohl die Aufwärtsbewegungen weniger dynamisch waren und durch einige starke Gegenbewegungen unterbrochen wurden. Negative Zinsen bei Staatsanleihen sowie in Cash-Anlagen bei Banken haben eine völlig neue Situation geschaffen, die die Anleger beunruhigt. Während die Realwirtschaft nur langsam vorankommt, sind die hohen Preisniveaus bei den meisten Assetklassen problematisch. Für uns als Asset-Manager bietet diese außergewöhnliche Marktphase aber auch eine große Chance. Strategien mit einem absoluten Performanceziel wie wir sie anbieten, werden mehr und mehr in dieser Zeit nachgefragt. Aber viele institutionelle Anleger können teilweise aus regulatorischen Gründen nicht mehr Kapital in solche „Risiko-Strategien“ investieren oder suchen ihre Chancen im Immobilienmarkt. Wir haben zu Beginn des neuen Jahres eine Absolut-Return-Strategie in einem Publikumsfonds an den Markt gebracht, die die Anforderungen der Anleger nach marktunabhängigen Renditen erfüllt. Hier wird die Vermarktung intensiviert. Ebenso ist die auf Patente fokussierte Aktienstrategie ein außergewöhnliches Fondsprodukt, das beste Ergebnisse in 2015 ablieferte und für das wir im neuen Jahr eine intensive Vermarktung zusammen mit der KVG beschlossen haben.

Bereits im 1. Quartal des neuen Jahres konnten wir Neugelder für die MLP-Strategie (US-Energieversorgung) gewinnen. Sollte es zu einer kräftigen Erholung dieser Assetklasse kommen, so hätte dieses auch unmittelbar positive Auswirkungen auf unsere Erträge.

Im neuen Geschäftsfeld Trader Coaching sind für das Jahr erste Veranstaltungen zusammen mit einem Partner geplant.

Für 2016 gehen wir in der Planung von einem besseren Ergebnis als im Vorjahr aus, obwohl es nochmals negativ sein wird, aber in 2017 sollten wir wieder im positiven Bereich sein.

Wir weisen darauf hin, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen können.

 

Hamburg, den 14. März 2016

ARIAD Asset Management GmbH

Carsten Lund

(Geschäftsführer)

Klaus Walczak

(Geschäftsführer)

Bilanz zum 31. Dezember 2015

ARIAD Asset Management GmbH

Hamburg

AKTIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Barreserve
a) Kassenbestand 40,99 108,17
2. Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig 510.106,94 988.817,10
b) andere Forderungen 503,71 510.610,65 503,64
3. Forderungen an Kunden 690.312,70 92.242,95
4. Beteiligungen 1,00 1,00
5. Anteile an verbundenen Unternehmen 80,00 80,00
6. Immaterielle Anlagewerte 8.157,50 8.157,50
7. Sachanlagen 13.689,00 15.506,00
8. Sonstige Vermögensgegenstände 126.527,12 300.174,44
9. Rechnungsabgrenzungsposten 397,00 2.213,71
1.349.815,96 1.407.804,51

PASSIVA

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Sonstige Verbindlichkeiten 654.321,07 272.736,52
2. Rückstellungen
a) Steuerrückstellungen 134.553,00 318.299,00
b) andere Rückstellungen 24.000,00 158.553,00 204.328,00
3. Eigenkapital
a) Gezeichnetes Kapital 32.750,00 32.750,00
b) Kapitalrücklage 410.737,00 410.737,00
c) Gewinnvortrag 168.953,99 49.857,23
d) Jahresfehlbetrag -75.499,10 119.096,76
536.941,89 612.440,99
1.349.815,96 1.407.804,51

Gewinn- und Verlustrechnung vom 01.01.2015 bis 31.12.2015

ARIAD Asset Management GmbH

Hamburg

Geschäftsjahr Vorjahr
EUR EUR EUR
1. Zinserträge aus
a) Kredit – und Geldmarktgeschäften 1.014,94 7.400,03
2. Zinsaufwendungen 3.598,71 4.383,21
-2.583,77 3.016,82
3. Provisionserträge 1.251.807,93 1.597.286,53
4. Provisionsaufwendungen 889.185,01 362.622,92 722.832,79
5. Sonstige betriebliche Erträge 106.235,81 103.360,58
6. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter 255.798,00 374.235,56
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 9.255,06 265.053,06 17.613,75
b) andere Verwaltungsaufwendungen 182.875,68 273.809,18
-447.928,74 -665.658,49
7. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagenwerte und Sachanlagen 7.559,95 5.631,53
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 68.712,43 73.013,30
9. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 55.524,90
10. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 0,00 10.387,00
11. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit -57.926,16 170.615,92
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 16.953,94 50.806,16
13. Sonstige Steuern 619,00 17.572,94 713,00
14. Jahresfehlbetrag 75.499,10 -119.096,76

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2015

ANSCHAFFUNGS-/ HERSTELLUNGSKOSTEN
Stand
01.01.2015
Zugang Abgang Stand
31.12.2015
EUR EUR EUR EUR
4. Beteiligungen 24.287,00 0,00 0,00 24.287,00
5. Anteile an verbundenen Unternehmen 80,00 0,00 0,00 80,00
6. Immaterielle Anlagewerte 8.157,50 0,00 0,00 8.157,50
7. Sachanlagen 47.870,74 5.752,95 -9.364,88 44.258,81
KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
Stand
01.01.2015
Zugang Abgang Stand
31.12.2015
EUR EUR EUR EUR
4. Beteiligungen 24.286,00 0,00 0,00 24.286,00
5. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00
6. Immaterielle Anlagewerte 0,00 0,00 0,00 0,00
7. Sachanlagen 32.364,74 7.559,95 -9.354,88 30.569,81
NETTOBUCHWERT
Stand
31.12.2015
Stand
31.12.2014
EUR EUR
4. Beteiligungen 1,00 1,00
5. Anteile an verbundenen Unternehmen 80,00 80,00
6. Immaterielle Anlagewerte 8.157,50 8.157,50
7. Sachanlagen 13.689,00 15.506,00

Anhang zum 31. Dezember 2015

Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der ARIAD Asset Management GmbH, Hamburg, ist auf der Grundlage der speziellen Bilanzierungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für Kredit- und Finanzdienstleistungsinstitute in Verbindung mit den Vorschriften der Kreditinstituts-Rechnungslegungsverordnung (RechKredV) aufgestellt. Infolgedessen hat die Gesellschaft die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften angewendet.

Ergänzend zu diesen Vorschriften sind die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

In der Gliederung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ergeben sich keine Veränderungen zum Vorjahr.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Forderungen an Kreditinstitute, Forderungen an Kunden und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nominalwert angesetzt.

Beteiligungen und Anteile an verbundenen Unternehmen werden zum niedrigeren beizulegenden Wert bzw. zu Anschaffungskosten bilanziert.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt und entsprechend der zulässigen Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Soweit es zu höheren Abschreibungen führt, wird von der Möglichkeit der degressiven Abschreibung Gebrauch gemacht. Dabei wird zur linearen Abschreibung übergegangen, wenn der Satz der degressiven Abschreibung unter dem der linearen liegt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter werden bei Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis zu EUR 410,00 im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Immaterielle Anlagewerte werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Die Abschreibungsgrundsätze sind unverändert zum Vorjahr.

Die Entwicklung der Beteiligungen, der Anteile an verbundenen Unternehmen, der immateriellen Anlagewerte und der Sachanlagen sowie die dazugehörigen Abschreibungen ergeben sich aus dem beigefügten Anlagenspiegel.

Steuerrückstellungen werden nach steuerrechtlichen Vorschriften gebildet.

Andere Rückstellungen berücksichtigen alle bis zum Bilanzstichtag entstandenen und bis zur Bilanzerstellung erkennbaren Risiken sowie ungewissen Verpflichtungen und werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt (vgl. § 253 Abs. 1 HGB).

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Vermögenswerte und Schulden in Fremdwährung werden zum EZB-Referenzkurs zum 31. Dezember 2015 umgerechnet. Sie bestehen ausschließlich aus USD-Positionen.

Angaben zur Bilanz

Andere Forderungen an Kreditinstitute haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, Forderungen an Kunden eine von bis zu drei Monaten.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen verbundene Unternehmen mit EUR 795,31 und gegen Gesellschafter mit EUR 146,20 enthalten.

Die anderen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen solche für Jahresabschlusserstellung und -prüfung.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben ausschließlich eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Sie beinhalten im Wesentlichen im neuen Jahr geleistete Provisionszahlungen.

Auf Fremdwährung lautende Posten sind in den Aktivpositionen der Bilanz mit TEUR 181 (Vorjahr TEUR 690) und in den Passivpositionen mit TEUR 13 (Vorjahr TEUR 252) enthalten.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die im Wirtschaftsjahr mit dem Ausland getätigten Provisionserlöse (Großbritannien und Luxemburg) belaufen sich auf TEUR 296,8 oder 23,7 % der Gesamtprovisionen.

Aus Fremdwährungsumrechnungen ergaben sich Erträge von TEUR 57 sowie Aufwendungen von TEUR 31. Der Ausweis erfolgt unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt waren fünf angestellte Mitarbeiter beschäftigt.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind

Herr Carsten Lund, Risikomanager, Hamburg, und

Herr Klaus Walczak, Portfoliomanager, Hamburg.

Die für die Tätigkeit der Geschäftsführung im Geschäftsjahr gewährten Gesamtbezüge betragen insgesamt TEUR 217 (Vorjahr TEUR 327).

Aufwendungen aus Leasingverträgen sind im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Jahresbetrag von TEUR 14 angefallen.

Die Gesellschaft hält 80 % der Anteile (EUR 80,00 von EUR 100,00) an der ARIAD Kaufman Research UG (haftungsbeschränkt) mit Sitz in Hamburg. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 weist einen Jahresfehlbetrag von EUR 108 sowie einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von EUR 753 auf.

Ferner ist die Gesellschaft mit 30,4% (TEUR 24,3 von TEUR 80) an der ARIAD IP Capital GmbH, Hamburg, beteiligt. Über das Vermögen der Beteiligungsgesellschaft ist am 21. Januar 2015 das Insolvenzverfahren wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet worden. Jahresabschlüsse auf den 31. Dezember 2014 bzw. 2015 liegen nicht vor.

Für das Geschäftsjahr hat die mit der Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes beauftragte NPP Niethammer, Posewang & Partner GmbH, Hamburg, ein Gesamthonorar von TEUR 10 berechnet, das ausschließlich auf Abschlussprüfungsleistungen entfällt.

Vorbehaltlich der Beschlussfassung durch die Gesellschafterversammlung wird der Jahresfehlbetrag EUR 75.499,10 auf neue Rechnung vorgetragen.

 

Hamburg, 14. März 2016

ARIAD Asset Management GmbH

Carsten Lund

(Geschäftsführer)

Klaus Walczak

(Geschäftsführer)

Bestätigungsvermerk

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2015 (Anlage 1) und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015 (Anlage 2) der ARIAD Asset Management GmbH, Hamburg, den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

„Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der ARIAD Asset Management GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2015 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des internen rechnungslegungsbezogenen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“

Eine Verwendung des Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Weitergabe des Jahresabschlusses und/oder des Lageberichts in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen.

Hamburg, 20. Mai 2016

NPP Niethammer, Posewang & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Sven Ole Raap

Wirtschaftsprüfer

Stephan Buchert

Wirtschaftsprüfer

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