Ist Berlin für Immobilieninvestoren DDR 2.0?

Published On: Freitag, 02.08.2019By

Wer uns kennt, weiß, dass wir uns im Immobilienbereich besonders gut auskennen, bedingt durch die eigene berufliche Tätigkeit bis zum Jahre 2006 in dieser Branche.

Natürlich kennen wir aus dieser Zeit noch eine ganze Menge Marktteilnehmer, die auch in Berlin als Bauträger tätig waren bzw. noch sind. Noch deshalb, weil sich immer mehr uns bekannte Bauträger aus Berlin zurückziehen.

Keiner von uns, so ein nicht genannt werden wollender großer Bauträger aus Berlin, hat derzeit überhaupt noch Interesse, in Berlin neuen Wohnraum zu schaffen bzw. auf Akquisitionstour nach Gebäuden in Berlin zu gehen.

Ist man sich mit einem Immobilienbesitzer einig, dann kann es nun nämlich passieren, dass die Stadt ihr Vorkaufsrecht geltend macht; dann war die Arbeit ganz umsonst. „Außer Spesen nichts gewesen“, wie der Volksmund sagt.

Jeder Unternehmer will natürlich mit seinem Unternehmen auch Geld verdienen, denn er will ja letztlich auch Arbeitsplätze schaffen und den Beschäftigten seines Unternehmens auch jeden Monat pünktlich den Lohn bezahlen können. Gewinn machen, um dann wiederum investieren zu können, will er natürlich auch.

Mit der aktuellen Berliner Politik ist das aber nicht möglich. Berlin ist politisch nicht mehr berechenbar mit dem aktuellen Senat.

Im Gegenteil, viele meiner Kollegen wollen sich nun von ihrem Berliner Immobilienbestand trennen, so der uns bekannte große Bauträger. Das, was der aktuelle Berliner Senat will, ist Sozialismus à la DDR 2.0, ein Revival in der Wohnungspolitik. Damit will der Berliner Senat eigene Fehler der letzten 20 Jahre kaschieren bzw. von den eignen Fehlern ablenken.

Mit der jetzigen Berliner Senatspolitik wird der Senat nicht erreichen, dass mehr Wohnraum in Berlin gebaut wird, damit sich der Wohnungsmarkt bei Angebot und Nachfrage entspannt. Im Gegenteil, es wird zu einem deutlichen Rückgang der Investitionen im Immobilien und Baubereich kommen; damit wird der Mietpreisdruck weiter ansteigen.

Der Berliner Senat hat da politisch etwas nicht verstanden; denn nur wenn genügend Angebot von einer Ware vorhanden ist, bleiben die Preise stabil. Verknappt sich eine Ware und die Nachfrage steigt dazu noch, dann steigt auch der Preis dieser Ware. Genau das wird nun die Folge dieser aktuellen Senatspolitik in Berlin sein. Eigentor!

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