Neues aus der Nacht

Published On: Freitag, 14.08.2020By

Der designierte Präsidentschaftskandidat der US-Demokraten, Joe Biden, hat in der Coronavirus-Krise eine landesweite Maskenpflicht gefordert. Jeder einzelne Amerikaner sollte ab sofort in der Öffentlichkeit einen Mund-Nasen-Schutz tragen und das mindestens für die kommenden drei Monate, sagte Biden gestern in Wilmington (Delaware).

Er und seine Vizekandidatin Kamala Harris waren zuvor von Experten über die Coronavirus-Pandemie unterrichtet worden. „Jeder Gouverneur sollte das verpflichtende Tragen einer Maske vorschreiben“, forderte Biden. Auf diese Weise könnten nach Schätzungen von Experten mindestens 40.000 Menschenleben in den kommenden drei Monaten gerettet werden.

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Bei der Suche nach einem Coronavirus-Impfstoff hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu mehr globaler Zusammenarbeit aufgerufen. Das sei auch im Eigeninteresse der Länder, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus gestern in Genf. Die Weltwirtschaft könne sich erst nachhaltig erholen, wenn das Virus überall besiegt sei.

Dazu müsse an möglichst vielen Impfstoffen geforscht werden, statt auf einzelne Kandidaten zu setzen. „Übermäßige Nachfrage und Wettbewerb um das Angebot schafft bereits jetzt Impfstoff-Nationalismus und das Risiko von Wucher“, sagte Tedros. „Das ist die Art von Marktversagen, die nur globale Solidarität, öffentliche Investitionen und Engagement lösen können.“

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Die EU will auch von einem Pharmaunternehmen des US-Konzerns Johnson & Johnson 200 Millionen Dosen eines möglichen Impfstoffs zum Schutz vor Covid-19 kaufen. Vorgespräche für einen entsprechenden Rahmenvertrag mit Janssen Pharmaceutica NV seien gestern abgeschlossen worden, teilten Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides mit.

Er sehe auch ein Vorkaufsrecht für weitere 200 Millionen Dosen vor, hieß es. „Für die Leben unserer Bürger und für unsere Wirtschaft brauchen wir einen sicheren und wirksamen Impfstoff gegen das Coronavirus“, kommentierte von der Leyen. „Die heutigen Gespräche bringen uns dem näher.“

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Der Gouverneur des US-Bundesstaats Florida, Ron DeSantis, hat die Bemühungen zur Wiedereröffnung von Schulen inmitten der Coronavirus-Pandemie mit dem Einsatz des US-Militärs gegen den früheren Al-Kaida-Chef Osama bin Laden verglichen. Genauso wie das US-Spezialkommando bei dem Einsatz in Pakistan „Hindernisse überwand“, müssten nun auch Schulen Herausforderungen meistern, um Kindern nach den Ferien wieder einen normalen Unterricht zu ermöglichen, sagte DeSantis.

 

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