Leonidas Associates XII Wind GmbH & Co. KG – Miese gemacht

Published On: Dienstag, 02.02.2021By

Auch das ist keine Bilanz, die einen Anleger dann wirklich jubeln lassen wird, denn das Bilanzjahr hat mit einem Minus geendet.

Leonidas Associates XII Wind GmbH & Co. KG

Kalchreuth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2014 bis zum 31.12.2014

Lagebericht

1) Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1.1 Organisatorische und rechtliche Struktur

Die Gesellschaft ist eine Kommanditgesellschaft. Der Name der Gesellschaft lautet Leonidas Associates XII Wind GmbH & Co. KG. Sitz der Gesellschaft ist in Kalchreuth. Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Das Geschäftsjahr beginnt am 01.01.2014 und endet am 31.12.2014.

1.2 Gegenstand des Unternehmens

Der Gegenstand des Unternehmens ist die Beteiligung an und die Finanzierung von Unternehmen in Europa, insbesondere Deutschland und Frankreich, die Anlagen zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien auf gepachteten oder sich im Eigentum des jeweiligen Unternehmens befindlichen Flächen, insbesondere Windkraftanlagen, errichten, betreiben und verkaufen. Darüber hinaus erbringt das Unternehmen aufgrund seiner Beteiligung administrative, finanzielle, kaufmännische und technische Dienstleistungen im Zusammenhang mit den Beteiligungen gegenüber den o.g. Unternehmen.

Persönlich haftend:

Leonidas XII Verwaltungs GmbH (Amtsgericht Fürth HRB 13697) mit dem Sitz in Kalchreuth.

Als Kommanditist:

Leonidas Treuhand GmbH mit Sitz in Kalchreuth (Amtsgericht Fürth HRB 13852).

Die Geschäftsräume der Gesellschaft befinden sich in 90562 Kalchreuth, An der Kaufleite 22 (im eigenen Namen sowie als Treuhandkommanditist).

Die Gesellschaft heißt Leonidas Associates XII Wind GmbH & Co. KG und wird nachfolgend als Beteiligungsgesellschaft bezeichnet. Die Anlagestrategie besteht darin, sich an Gesellschaften zu beteiligen, die französische Betreibergesellschaften von Windkraftanlagen erwerben. Die Beteiligungsgesellschaft hat sich in 2014 mit 100 % an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG beteiligt. Ziel der Beteiligung ist der Erwerb der Betreibergesellschaft SNC Tramomarina. Die SNC Tramomarina übernahm bei Vitry le François den Bau einer Windkraftanlage mit 5 Senvion MM 92 Anlagen (2,05 MW) mit 68,5 m bis 78,5 m Turm. Der Beginn der Arbeiten für diese Anlage erfolgte 2014. 2015 ist der Windpark ans Netz angeschlossen worden. Zur Finanzierung des Kaufs der Anteile an der SNC Tramomarina und zum Bau der Windanlagen wurde bereits 2013 ein Finanzierungsangebot eingeholt. Dieses Finanzierungsangebot sah Eigenmittel in Höhe von EUR 5,0 Mio. vor. Die Beteiligungsgesellschaft stellt für die Finanzierung Eigenmittel in Höhe von ca. EUR 4,0 Mio. Die noch notwendigen Eigenmittel stellt die Leonidas Associates XIV Wind GmbH & Co. KG durch den prozentualen Erwerb von KG Anteilen an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG. Nach Abschluss der Finanzierungsphase hat die Leonidas Associates XIV Wind GmbH & Co. KG in 2016 einen KG Anteil von 19 % an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG gegen Einlage von EUR 972.000 Eigenmittel erhalten. Der Teilverkauf sicherte die vollständige Finanzierung des Erwerbs und die Errichtung des Windparks. Durch die Beteiligung eines weiteren Investors konnten die notwendigen Eigenmittel für das Projekt gestellt werden. Seit 2016 ist die Beteiligungsstruktur an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG in das Handelsregister eingetragen.

Die Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG hält zu 99 % die SNC Tramomarina.

Die Betreibergesellschaft generiert Einnahmen aus dem Verkauf des produzierten Stroms im Rahmen einer festen Einspeisevergütung pro kWh. Freie Liquiditätsüberschüsse der Betreibergesellschaften werden anteilig der Beteiligungsgesellschaft zugeführt. Die Beteiligungsgesellschaft erzielt dadurch freie Liquidität, die zur Ausschüttung an die Kommanditisten verwendet wird. Im Jahr 2016 erfolgte für das Jahr 2015 eine Ausschüttung von 7,0 % bezogen auf das gezeichnete Eigenkapital der Beteiligungsgesellschaft.

Die Beteiligungsgesellschaft beschäftigt kein eigenes Personal. Aufgaben, die im laufenden Geschäft anfallen, werden durch Dienstleistungsverträge übernommen.

1.3 Forschung und Entwicklung

Die Beteiligungsgesellschaft tätigt keinerlei Produktentwicklungen.

1.4 Zweigniederlassungen

Die Beteiligungsgesellschaft unterhält keine Zweigniederlassungen.

1.5 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im Jahr 2014 hatte die Weltwirtschaft die Schuldenkrise weitestgehend überstanden. „Die akute, besonders schlimme Phase der Krise ist vorbei, aber die Krise selbst nicht“, sagt US-Ökonom Barry Eichengreen. Der deutsche Wirtschaftsexperte Lars Feld schlägt in dieselbe Kerbe und meint, „Irlands Rückkehr an die Finanzmärkte ist ein sehr ermutigendes Zeichen für die Normalisierung der Situation, aber es ist wie bei einem Langstreckenlauf: Wenn man die Hälfte hinter sich hat, hat man die schwerere Hälfte noch vor sich.“

Der IWF erwartete einen leichten Aufschwung und schätzte, dass die Wirtschaftsleistung der europäischen Staaten und der Weltwirtschaft um ein Prozent beziehungsweise 3,6 Prozent zulegen wird.

Nach einer Statistik zu den weltweiten Installationszahlen der Windenergie des Global Wind Energy Council (GWEC), wuchs die Windindustrie im Vergleich zum Vorjahr um 44 Prozent und erreichte im Jahr 2014 mit 50 Gigawatt die Rekordmarke von neu installierter Leistung. Nachdem die Entwicklung dieser Branche zuletzt stagnierte erholt sie sich aktuell. So waren am Ende des Jahres weltweit 369.553 MW Windleistung installiert.

Im Jahr 2013 sind in Frankreich 535 Megawatt (MW) Leistung neu hinzugebaut worden. Im Jahr 2014 ist Aufschwung zu verzeichnen. Nach Angaben des Deutsch-französischen Büros für erneuerbare Energien (DFBEE), hat sich das Zubau-Volumen fast verdoppelt.

Laut DFBEE hat die französische Windbranche im Jahr 2014 Windparks mit einer Gesamtleistung von 1.042 Megawatt installiert und in Betrieb genommen. Dies bedeutet einen Anstieg beim Zubau von Windenergieanlagen um 95 Prozent. Damit hatte Frankreich zu Beginn des Jahres 2015 ungefähr 9.000 MW Windkraft Kapazität. Bis zum Jahr 2020 soll diese auf 20.000 MW ausgebaut werden. Außerdem soll der Anteil am Energieverbrauch bis 2020 auf 23 Prozent wachsen, beziehungsweise bis 2030 bei 32 Prozent liegen.

Für die oben beschriebene Entwicklung zeigen sich verschiedene politische Maßnahmen, die seit 2013 getroffen wurden, verantwortlich. Hier sind besonders die Aufhebung der verpflichtenden Mindestanzahl von fünf Anlagen beim Bau eines Windparks, die Einführung einer Testphase für ein konzentriertes, vereinfachtes Genehmigungsverfahren in insgesamt sieben französischen Regionen sowie das Ende des Rechtsstreits rund um die Einspeisevergütungen in der Windenergie zu nennen.

Die Betreibergesellschaften profitieren von einer festen Einspeisevergütung pro kWh. Diese betragen für SNC Tramomarina

im Jahr 2015 8,471 Cent/​kWh

im Jahr 2016 8,497 Cent/​kWh

im Jahr 2017 8,526 Cent/​kWh

Die feste Einspeisevergütung ist vertraglich indexiert und erleichtert die Planung der Umsatzerlöse.

2) Aktuelle Lage

2.1 Ertragslage

Die Beteiligungsgesellschaft hat am 01.08.2014 einen langfristigen Vertrag zur Geschäftsführung mit der SNC Tramomarina abgeschlossen. Die Beteiligungsgesellschaft erhält hierfür eine Vergütung in Höhe von 4,86 % p. a. der Nettostromerlöse der SNC Tramomarina. Dies entspricht einem Anteil von 81 % der insgesamt von der SNC Tramomarina gezahlten 6 % der Stromerlöse. Dieser langfristige Vertrag sichert der Beteiligungsgesellschaft ausreichende Liquidität um den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Es ist vorgesehen, dass freie Liquidität aus diesem Vertrag den Anlegern ausgeschüttet wird.

Da die Windkraftanlage im Jahr 2014 noch nicht an das Stromnetz angeschlossen war, konnte die Beteiligungsgesellschaft noch keine Erträge aus dem Vertrag mit der SNC Tramomarina erzielen. Im Jahr 2014 wurden die einmaligen Kosten der Beteiligungsgesellschaft aus der Beschaffung des Eigenkapitals, für die Konzeption, für das Marketing, für das Prospekt, für die Geschäftsführung während der Gründungsphase und für die Treuhandtätigkeit an die SNC Tramomarina in Höhe von EUR 449.524,80 weiterbelastet.

Die Beteiligungsgesellschaft hat der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG in 2014 zusätzlich zur bedungenen festen Kommanditeinlage (EUR 500,00) weitere Einlagen in das Eigenkapital in Höhe von EUR 3.922.508,00 gegeben.

Die Beteiligungsgesellschaft hält aktuell (ab 2016) 81 % des Kommanditanteils an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG. Die Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG ist zu 99 % an der SNC Tramomarina beteiligt. Die Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG gibt freie Liquidität, die sie aus der Beteiligung an der SNC Tramomarina erhält mit 81 % an die Beteiligungsgesellschaft zur Ausschüttung an die Gesellschafter weiter. Daraus ergibt sich keine Änderung der geplanten Ausschüttungsquote.

Die Beteiligungsgesellschaft weist einen Ertrag aus Beteiligungen in Höhe von EUR 11.866,20 aus. Im Jahr 2014 entspricht dies dem Gewinnanteil an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG zu 100 % abzüglich des Verlustvortrages in Höhe von EUR 11.691,78. Die Beteiligungsgesellschaft weist zukünftig (ab 2016) 81 % des Gewinnanteils der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG aus.

Im Geschäftsjahr 2014 schließt die Beteiligungsgesellschaft mit einem Jahresfehlbetrag von EUR 53.790,45. Im Jahr 2014 befand sich der Windpark Tramomarina im Bau. Deshalb hat die Beteiligungsgesellschaft keinen Umsatz aus der Verwaltung der SNC Tramomarina erwirtschaftet.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von EUR 519.458,98 resultieren im Wesentlichen aus der Verwaltungsgebühr gegenüber der Leonidas Associates AG in Höhe von EUR 41.085,57, der Auflösung des aktiven Rechnungsabgrenzungspostens in Höhe von EUR 453.634,00, der Abschluss und Prüfungskosten in Höhe von EUR 10.980,00 in Form von gebildeten Rückstellungen und der Haftungsvergütung an Mitunternehmer in Höhe von EUR 7.500,00.

Die Ertragslage ist dem Geschäftsgang angemessen.

Die Betreibergesellschaft SNC Tramomarina erzielte im Geschäftsjahr 2014 einen Jahresfehlbetrag in Höhe von EUR 1.148.174 und im Geschäftsjahr 2015 einen Jahresfehlbetrag von EUR 122.802. Im Geschäftsjahr 2016 konnte erstmals ein positives Jahresergebnis in Höhe von EUR 21.054 erwirtschaftet werden.

2.2 Finanzlage

Die Beteiligungsgesellschaft plant aus dem zugeführten Cashflow der Betreibergesellschaften die prognostizieren Ausschüttungen zu erzielen. Im Jahr 2014 wurde von der Betreibergesellschaft aufgrund der Bauphase noch kein Cashflow zur Ausschüttung generiert. Gleichwohl flossen der Beteiligungsgesellschaft EUR 449.524,80 zu. Dieser Cashflow fließt der Beteiligungsgesellschaft allerdings nicht für Ausschüttungen zu. Es wurden die einmaligen Nebenkosten der Beteiligungsgesellschaft zur Eigenkapitalvermittlung, Konzeption, Marketing, Prospektierung, Finanzierungsabwicklung und Geschäftsführung in der Gründungsphase an die Betreibergesellschaften weiterbelastet. Die zugeflossenen Mittel werden für den Erwerb der Beteiligung verwendet. Die Zeichnungsphase für Anleger (Kapitalerhöhung) war bereits im Jahr 2013 beendet. Die Veränderung des Eigenkapitals im Geschäftsjahr 2014 resultiert aus der Belastung des Jahresfehlbetrages auf Kapitalkonten.

Die im Jahr 2013 vorhandenen liquiden Mittel wurden dem Zweck entsprechend in 2014 in Finanzanlagen (Einlagen in Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG) investiert.

2.3 Vermögenslage

Die Beteiligungsgesellschaft wies am 31.12.2014 ein Eigenkapital in Höhe von EUR 3.905.076,04 aus. Dieses Eigenkapital wurde im Verlauf des Geschäftsjahres in die Anteile an verbundenen Unternehmen (Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG und Leonidas XII Verwaltungs GmbH) investiert. Diese Investitionen entsprechen der Anlagepolitik des Beteiligungsprospektes. Die Anlagestrategie ist der Erwerb von Gesellschaften, die ihrerseits in Betreibergesellschaften von Windkraftanlagen investieren. Durch den Erwerb der Anteile an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG ist der Anlagestrategie Rechnung getragen worden. Planmäßig wurden so die liquiden Mittel aus dem Jahr 2013 abgebaut und in Beteiligungen investiert. Die Finanzierung dieser Vermögenswerte erfolgte planmäßig durch Eigenkapital. Zudem konnte die Beteiligungsgesellschaft zur nachhaltigen Absicherung der Vermögenslage den Geschäftsführungsvertrag mit der SNC Tramomarina abschließen.

Die Geschäftsführung beurteilt die Entwicklung der Vermögens-, Finanz-, und Ertragslage als befriedigend.

2.4 Investitionen

Im Berichtsjahr hat die Beteiligungsgesellschaft folgende Investitionen getätigt:

Erwerb der Anteile in Höhe von 100 % an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG. Diese hält am 31.12.2014 zu 99 % die SNC Tramomarina. Die SNC Tramomarina hat bei Vitry-le-François im Jahr 2014 den Bau einer Windkraftanlage mit 5 Senvion MM92 Anlagen (2,05 MW) mit 68,5-78,5 m Turm begonnen. Planmäßig ist der Windpark 2015 ans Netz gegangen. Zur Finanzierung des Windparks sind gemäß Finanzierungsangebot EUR 5 Mio. Eigenmittel notwendig. Deshalb hat die Beteiligungsgesellschaft bereits mit dem Erwerb der 100 % der KG Anteile an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG mit der Leonidas Associates XIV Wind GmbH & Co. KG vereinbart, dass diese Gesellschaft die notwendigen Eigenmittel zur Verfügung stellt. Resultierend aus dieser Vereinbarung hält die Beteiligungsgesellschaft nun (seit 2016) 81 % an der Leonidas Wind France V GmbH & Co. KG und Leonidas Associates XIV Wind GmbH & Co. KG den restlichen Anteil von 19 %.

Ziel dieser Investition ist das Halten der Beteiligung, um vom freien Cashflow der Betreibergesellschaften zu profitieren. Dieser freie Cashflow wird zukünftig der Beteiligungsgesellschaft anteilig zugeführt.

Zudem konnte durch die Beteiligungsgesellschaft auch der langfristige Geschäftsführungsvertrag mit der Betreibergesellschaft in Höhe von 4,86 % p. a. der Stromerlöse abgeschlossen werden. Diese Verträge sichern einen langfristigen Ertrag für die Beteiligungsgesellschaft.

Die ordnungsgemäße Verwendung des Eigenkapitals wurde durch den Mittelverwendungskontrolleur laufend überprüft. Dem Mittelverwendungskontrolleur wurden die Unterlagen zu den Investitionen zur Verfügung gestellt. Erst dann erfolgte die Freigabe der Mittel für die Investitionen.

2.5 Preisänderungsrisiken

Die Betreibergesellschaften haben eine feste Zusage für die Abnahme des produzierten Stroms für die nächsten 15 Jahre. Nach 10 Jahren erfolgt die Überprüfung dieser Zusage auf Basis der produzierten Strommenge. Diese feste Preiszusage ist zudem an die Entwicklung der Inflation gebunden und kann somit während der Laufzeit entsprechend der Inflation schwanken.

2.6 Risikomanagementziele

Die Beteiligungsgesellschaft hat einen langfristigen Geschäftsführungsvertrag mit der Betreibergesellschaft abgeschlossen. Dadurch ist sichergestellt, dass eine regelmäßige Überprüfung der Entwicklung der Betreibergesellschaft erfolgen kann. Dies erfolgt anhand der Opex (operational expenditure). Eine Opex Berechnung wurde vor Erwerb der Betreibergesellschaften erstellt. Die Berechnung wurde mit der Prognose im Beteiligungsprospekt abgeglichen. Der Erwerb und die Errichtung des Windparks erfolgten auch mit Fremdkapital, welches die Betreibergesellschaft aufgenommen hat. Als eine Basis der Kreditentscheidung wurde die Opex-Berechnung den Banken vorgelegt, die das Szenario als Investorscase akzeptiert hat. Zudem haben die Betreibergesellschaften den Banken für die Finanzierung eine Capex Berechnung (Capital expenditure) vorgelegt. Darin sind die Kosten für die Errichtung der Windparks und den Erwerb der Betreibergesellschaft dargestellt. Die Banken haben die Capex Berechnung als eine Grundlage ihrer Kreditfinanzierung akzeptiert.

Zukünftig wird die Betreibergesellschaft eine jährliche Ertragsplanung erstellen. Die Planung wird dann mit der Opex Berechnung abgeglichen. Sollte es zu Abweichungen kommen, werden die Abweichungen definiert. Ziel ist es zu unterscheiden, ob eine Abweichung einmaliger Natur ist oder als dauerhafte Abweichung der Opexplanung gesehen werden muss. Stellt sich die Abweichung als dauerhaft dar, wird die Opexplanung angepasst. Dieses regelmäßige Controlling wird nach zwei vollen Betriebsjahren der Windparks eingeführt und dann als ein wesentliches Risikosteuerungsinstrument für die Betreibergesellschaft zur Verfügung stehen.

3) Vergütungen

3.1 Dienstleistungsverträge

Folgende Vergütungen im Sinne der Dienstleistungsverträge entfallen auf das Geschäftsjahr 2014:

Die Gesamtsumme der gezahlten Vergütungen beträgt EUR 51.422,97 (Nettobetrag).

Diese Summe teilt sich auf folgende Positionen auf:Verwaltung EUR 41.085,57 Leonidas Associates AG

Haftungsvergütung EUR 7.500,00 Leonidas XII Verwaltungs GmbH

Treuhandvergütung EUR 201,40 Leonidas Treuhand GmbH

Weiterbelastete Kosten EUR 2.636,00 Leonidas Associates AG

Für die Anlegerverwaltung erhält die Leonidas Associates AG (durch Geschäftsbesorgungsvertrag von dem Komplementär) von der Beteiligungsgesellschaft im Jahr 2014, 1,02 % p. a. des gezeichneten Eigenkapitals, monatlich abgerechnet.

Die Treuhandvergütung beträgt 0,005 % pro Jahr.

Die Haftungsvergütung an den Komplementär beträgt EUR 7.500,00 pro Jahr.

Darüber hinaus wurden die von der Leonidas Associates AG in 2013 in Rechnung gestellten und gezahlten Kosten, insbesondere zur Eigenkapitalvermittlung, Konzeption, Marketing und Prospektierung in Höhe von EUR 453.634,00 in 2014, aufwandswirksam erfasst.

Da die Beteiligungsgesellschaft keine Mitarbeiter hat, entfällt eine Angabe nach § 24 Abs. 1 Nr. 2 VermAnlG.

4) Nachtragsbericht

4.1 Bilanzstichtag

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, die zu einer anderen Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Beteiligungsgesellschaft führen würden. Die Windenergieanlagen der Betreibergesellschaft haben im Jahr 2015 den Betrieb aufgenommen.

5) Prognose-, Chancen- und Risikobericht

5.1 Windenergie

Die bedeutendste externe Einflussgröße für Windenergieanlagen an Land ist die Windgeschwindigkeit. Grundsätzlich wird das Windangebot durch eine Vielzahl von komplexen Klimafaktoren beeinflusst. Das Windangebot ist sowohl unterjährig als auch zwischen einzelnen Jahren starken Schwankungen unterworfen und ist damit eine der zentralen technischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten bei der Windenergienutzung. Zur Beurteilung der Windgeschwindigkeit haben wir zwei Windstudien veranlasst.

5.2 Gesetzlicher Vergütungsanspruch

Es besteht das theoretische Risiko, dass die Vergütungen aufgrund von gesetzlichen Änderungen in ihrer Höhe verändert beziehungsweise ganz entfallen werden. Es gibt derzeit jedoch keine Hinweise darauf, dass es in absehbarer Zeit negative Veränderungen in diesem Bereich geben wird.

Zudem kann bei Vollauslastung des Stromnetzes die Einspeisekapazität eingeschränkt werden, so dass die von den Windenergieanlagen produzierte Menge an Strom nicht oder nur teilweise abgesetzt werden kann. Der Netzbetreiber ist dann berechtigt, zur Verhinderung von Netzüberlastungen die Windenergieanlagen in ihrer Leistung zu reduzieren. Dies hätte verminderte Einnahmen der Betreibergesellschaft zur Folge. Der Gesetzgeber kann zu dem anordnen, dass regelmäßige Lärmgutachten des Windparks erstellt werden. Die Ergebnisse dieser Gutachten können ebenfalls zu einer Einschränkung der Stromproduktion führen, die dann die Einnahmen der Betreibergesellschaft mindert.

5.3 Versicherungssituation

Über den Service- und Wartungsvertrag hinaus wird eine Maschinenversicherung für darüber hinausgehende Schäden abgeschlossen. Zudem wird im Wartungsvertrag eine Verfügbarkeit der Windanlage von mindestens 97 Prozent im Monat gewährleistet. Fällt die Verfügbarkeit geringer aus, so übernimmt die Versicherung alle damit verbundenen Kosten. In Abhängigkeit vom Schadensverlauf in diesem Bereich ist es möglich, dass Versicherungsprämien deutlich erhöht werden und/​oder Versicherungsgesellschaften sich aus diesem Marktsegment zurückziehen.

5.4 Risikobericht

Für die Jahre 2015 bis 2029 ist die Ertragslage der Betreibergesellschaften geplant. Die Planungen zeigen, dass die Betreibergesellschaften ihren Zahlungen nachkommen werden. Die Beteiligungsgesellschaft geht danach von einer guten Ertragslage und Liquidität der Betreibergesellschaften aus. Demnach kann die Beteiligungsgesellschaft allen Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Die zukünftige Ertragslage der Gesellschaft hängt von den Stromeinnahmen der Betreibergesellschaft ab. Es liegen langfristige Planungen vor. Die realen Werte können jedoch von den Kalkulationen abweichen. Hingegen sind Risiken, die auf eine Bestandsgefährdung der Beteiligungsgesellschaft schließen lassen, gegenwärtig nicht zu erwarten.

Es besteht das Risiko, dass bei der Veräußerung der Windenergieanlagen am Ende der Laufzeit ein niedriger als der geplante Rückkaufwert erzielt wird. Dies kann zu niedrigen Ausschüttungen an die Anleger, insbesondere im letzten Betriebsjahr, führen.

Es ist geplant, dass die Windenergieanlagen bis zum 31.12.2029 veräußert werden. Sollte dies nicht möglich sein und ein Verkauf erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen, führt dies dazu, dass dem Anleger die für das Jahr 2029 geplante Ausschüttung anteilig in Höhe des Verkaufserlöses erst zu einem späteren Zeitpunkt zufließt.

Es besteht das Risiko, dass ein Rückbau der Anlagen erforderlich wird. Die dadurch entstehenden Kosten führen zu einer Reduzierung des Ergebnisses und zu niedrigeren Ausschüttungen an die Anleger, insbesondere im letzten Betriebsjahr.

5.5 Prognosebericht

Die Betreibergesellschaft hat neue Planungen erstellt, da von der Beteiligungsgesellschaft weniger Eigenkapital, als im Prospekt dargestellt, zur Verfügung gestellt wurde. Diese Abweichungen sind aufgrund der Tatsache, dass das Prospekt sich auf einen Blindpool bezieht, plausibel. Die Kalkulationen im Prospekt sind dort als Prognosen gekennzeichnet und im Risikoteil ist darauf hingewiesen, dass keine Garantien für prognostizierte Entwicklungen übernommen werden. Der Prognosebericht bezieht sich nun auf die Planungen mit dem tatsächlich zur Verfügung gestellten Eigenkapital, der Fremdkapitalfinanzierung und den bekannten Rahmenbedingungen des Windparks, wie zum Beispiel die Einspeisevergütung.

Die Beteiligungsgesellschaft hat im Jahr 2015 die Erträge aus der Geschäftsführung der Betreibergesellschaften anteilig erhalten, da erst mit Fertigstellung der Anlagen die Ansprüche der Beteiligungsgesellschaft gegen die Betreibergesellschaft entstanden sind. Den geplanten Umsatzerlösen aus der Verwaltung der Betreibergesellschaft in Höhe von TEUR 55 stehen aus diesem Vertrag tatsächliche Erlöse von TEUR 61 gegenüber. Zudem wurden die restlichen einmaligen Kosten weiterbelastet und hieraus Erträge in Höhe von TEUR 24 generiert. Die Kosten der Beteiligungsgesellschaft für das Jahr 2015 belaufen sich auf insgesamt TEUR 67. Das Jahresergebnis 2015 (ohne Berücksichtigung von eventuellen Beteiligungserträgen) wird danach bei TEUR 18 liegen.

Für das Jahr 2016 verzeichnen wir Umsatzerlöse von TEUR 88. Da die Windkraftanlage im Jahr 2015 erst Mitte des Jahres ans Netz angeschlossen wurde, im Jahr 2016 das komplette Jahr produziert wurde, sind die Umsatzerlöse entsprechend höher. Die Kosten belaufen sich im Jahr 2016 auf TEUR 78. Das Jahresergebnis 2016 (ohne Berücksichtigung von eventuellen Beteiligungserträgen) wird demnach bei TEUR 10 liegen.

Das Jahr 2017 planen wir mit Umsatzerlösen in Höhe von TEUR 72 bei Kosten in Höhe von TEUR 77. Damit rechnen wir im Jahr 2017 mit einem Betriebsergebnis (ohne Berücksichtigung von eventuellen Beteiligungserträgen) von TEUR -5.

Für das Jahr 2018 gehen wir von Umsatzerlösen von TEUR 92 aus. Diese werden aus der berechneten Verwaltungsgebühr der Tramomarina SNC generiert. Die Kosten liegen lt. Plan bei TEUR 74. Das Jahresergebnis (ohne Berücksichtigung von eventuellen Beteiligungserträgen) würde dann bei TEUR 18 liegen.

Die Liquidität reicht aus heutiger Sicht für die Zahlung der Verpflichtungen der Beteiligungsgesellschaft aus.

Die wirtschaftliche Lage der Beteiligungsgesellschaft ist von den Betreibergesellschaften abhängig. Da diese eine feste Vergütungszusage für den produzierten Strom haben, sind die Betreibergesellschaften von der Strompreisentwicklung unabhängig. Die Branchenentwicklung für Stromproduktion bleibt daher ohne Ansatz.

Die Einspeisevergütungen sind über Index-Inflation gesichert.

5.6 Chancenbericht

Da es sich bei der Investition der Beteiligungsgesellschaft um eine einmalige Investition in Windparks und somit die Rahmenbedingungen in wesentlichen Bereichen festgeschrieben sind, besteht nicht die Möglichkeit stärker am Markt vertreten zu sein.

Ebenso bietet die fest vereinbarte Einspeisevergütung nur im Rahmen der vereinbarten Inflationssteigerung Chancen auf höhere Umsatzerlöse der Betreibergesellschaften. Die Umsatzerlöse können im Wesentlichen durch die produzierte und eingespeiste Strommenge verändert werden. Da den Prognoserechnungen der P75-Wert zugrunde gelegt wurde, d.h. der mit einer Wahrscheinlichkeit von 75 % prognostizierte langjährig mittlere Jahresenergieertrag, besteht die Chance, dass die Windparks eine höhere Strommenge produzieren und die Betreibergesellschaften dadurch höhere Umsatzerlöse erzielen. Dies hätte zur Folge, dass auch die Beteiligungsgesellschaft höhere Umsatzerlöse realisieren. Die Auswirkungen höherer Produktion der Betreibergesellschaften haben nur geringe Auswirkungen auf die Kostenstruktur der Gesellschaft.

Eine weitere Chance für die Beteiligungsgesellschaft besteht in der Zinsentwicklung für langfristige Ausleihungen an die französischen Betreibergesellschaften. Der Höchstzinssatz wird jährlich vom französischen Staat festgelegt und orientiert sich am Zinsniveau Frankreichs. Folglich könnte die Beteiligungsgesellschaft bei einem steigenden Zinsniveau in Frankreich höhere Zinserträge aus den Ausleihungen erzielen.

Bilanz

Aktiva

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Anlagevermögen 3.948.008,00 10.000,00
I. Finanzanlagen 3.948.008,00 10.000,00
B. Umlaufvermögen 24.358,90 3.553.822,66
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 23.658,38 13.100,66
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 700,52 3.540.722,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 453.634,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 3.972.366,90 4.017.456,66

Passiva

31.12.2014
EUR
31.12.2013
EUR
A. Eigenkapital 3.905.076,04 3.958.866,49
I. Kapitalanteile 3.905.076,04 3.958.866,49
1. Kapitalanteile der Kommanditisten 3.905.076,04 3.958.866,49
B. Rückstellungen 14.174,00 11.684,00
C. Verbindlichkeiten 53.116,86 46.906,17
davon mit Restlaufzeit bis 1 Jahr 47.116,86 40.906,17
Bilanzsumme, Summe Passiva 3.972.366,90 4.017.456,66

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2014 – 31.12.2014
EUR
7.1.2013 – 31.12.2013
EUR
1. Rohergebnis 449.524,80 0,00
2. sonstige betriebliche Aufwendungen 519.458,98 70.063,04
3. Erträge aus Beteiligungen 11.866,20 0,00
4. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 4.581,53 140,28
5. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 304,00 210,75
6. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -53.790,45 -70.133,51
7. Jahresfehlbetrag 53.790,45 70.133,51

Anhang

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der Leonidas Associates XII Wind GmbH & Co. KG wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag die Größenmerkmale einer kleinen Kapitalgesellschaft & Co. gemäß § 264a HGB in Verbindung mit § 267 HGB auf und gemäß § 267a HGB die Merkmale der Sonderform der Kleinstkapitalgesellschaft.

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

Ausleihungen zum Nennwert

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierung- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Die im Jahr 2020 aufgetretene weltweite Corona-Pandemie hat nach heutigem Stand keinen Einfluss auf das Geschäftsmodell des Unternehmens.

3. Angaben und Erläuterung zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Angabe zu Forderungen

Der Betrag der Forderungen mit einer Restlaufzeit größer einem Jahr beträgt 0,00 EUR (Vorjahr: 0,00 EUR).

Angabe zu Verbindlichkeiten

Der Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr beträgt 47.116,80 EUR (Vorjahr: 40.906,17 EUR).

Art der Verbindlichkeit zum Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit
31.12.2014 31.12.2014
TEUR
kleiner 1 J.
TEUR
1 bis 5 J.
TEUR
größer 5 J.
TEUR
gegenüber Kreditinstituten 0,0 0,0 0,0 0,0
aus Lieferung und Leistung 21,6 21,6 0,0 0,0
gegenüber Gesellschaftern 6,5 0,5 0,0 6,0
sonstige Verbindlichkeiten 25,0 25,0 0,0 0,0
Summe 53,1 47,1 0,0 6,0

Betrag der Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren und der Sicherungsrechte

Der Gesamtbetrag der bilanzierten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren beträgt 6.000,00 EUR (Vorjahr: 6.000,00 EUR).

4. Sonstige Pflichtangaben

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen als Geschäftsführer der Leonidas XII Verwaltungs GmbH geführt:

Geschäftsführerin: Antje Grieseler ausgeübter Beruf: Geschäftsführerin

Geschäftsführer: Mario Maul ausgeübter Beruf: Bankkaufmann

(bis 10.04.2014)

Geschäftsführer: Ralf Schamberger ausgeübter Beruf: Geschäftsführer

(ab 10.04.2014)

Geschäftsführerin: Christine Falkner ausgeübter Beruf: Syndikus Steuerberaterin

Gesellschafter

Folgende Gesellschaft ist persönlich haftende Gesellschafterin:

Name Leonidas XII Verwaltungs GmbH
Sitz Kalchreuth
Rechtsform GmbH
Gezeichnetes Kapital 25.000,00 EUR

Angabe der Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

1.1.2014 – 31.12.2014

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 6.510,00 EUR.

7.1.2013 – 31.12.2013

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beträgt 15.135,00 EUR.

sonstige Berichtsbestandteile

Erklärung der gesetzlichen Vertreter gem. §§ 264 Abs. 2 Satz 3 und 289 Abs. 1 Satz 5 HGB

Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Unternehmens vermittelt und im Lagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Unternehmens so dargestellt sind, dass eine voraussichtliche Entwicklung des Unternehmens beschrieben wird.

 

Kalchreuth, 19.10.2017

gez. Antje Grieseler, Geschäftsführerin der Komplementärin

gez. Ralf Schamberger, Geschäftsführer der Komplementärin

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 14.12.2018 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Wir haben dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 und dem Lagebericht für das Geschäftsjahr 2014 der Leonidas Associates XII Wind GmbH & Co. KG, Kalchreuth, in der diesem Bericht als Anlagen 1 bis 4 beigefügten Fassung an anderer Stelle unter dem ursprünglichen Datum vom 11. Dezember 2017 sowie ergänzend aufgrund unserer Nachtragsprüfung unter dem Datum vom 14. August 2020 den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:

„Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Leonidas Associates XII Wind GmbH & Co. KG, Kalchreuth, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Prüfung umfasst auch die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und der ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Darüber hinaus liegt die ordnungsgemäße Zuweisung von Gewinnen, Verlusten und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 25 VermAnlG i. V. m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf den Jahresabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und auf den Lagebericht wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Die Ordnungsmäßigkeit der Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten gemäß § 25 Abs. 3 VermAnlG haben wir auf Basis einer Prüfung des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems und von aussagebezogenen Prüfungshandlungen überwiegend auf Basis von Stichproben beurteilt. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse ist die Zuweisung von Gewinnen, Verlusten, Einlagen und Entnahmen zu den einzelnen Kapitalkonten in allen wesentlichen Belangen ordnungsgemäß erfolgt. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Diese Bestätigung erteilen wir aufgrund unserer pflichtgemäßen, am 11. Dezember 2017 abgeschlossenen Abschlussprüfung und unserer Nachtragsprüfung vom 14. August 2020, die sich auf die Ergänzung des Jahresabschlusses durch einen Anhang bezieht. Die Nachtragsprüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.“

Schlussbemerkung

Eine Verwendung oder Weitergabe des oben wiedergegebenen Bestätigungsvermerks außerhalb dieses Prüfungsberichts bedarf unserer vorherigen Zustimmung. Bei Veröffentlichungen oder Wiedergabe des Jahresabschlusses und des Lageberichts der Leonidas Associates XII Wind GmbH & Co. KG, Kalchreuth, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 in einer von der bestätigten Fassung abweichenden Form bedarf es zuvor unserer erneuten Stellungnahme, sofern hierbei unser Bestätigungsvermerk zitiert oder auf unsere Prüfung hingewiesen wird; auf § 328 HGB wird verwiesen. Des Weiteren darf dieser Nachtragsprüfungsbericht nur gemeinsam mit unserem Prüfungsbericht vom 11. Dezember 2017 verwendet werden.

 

Nürnberg, 11. Dezember 2017 und 14. August 2020

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Lutz Beck, Wirtschaftsprüfer

Jürgen Engel, Wirtschaftsprüfer

Leave A Comment