Millionen Fehlbetrag: Cellagon-Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG

Schaut man sich die letzte im Unternehmensregister hinterlegte Bilanz der Gesellschaft an, dann ist diese Aussage richtig. Unsere Aussage begründet sich auf die Position „Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.568.149,18“ hin.

Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG

Altenholz

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht

A. Grundlagen der Gesellschaft

A. 1 Geschäftsmodell

Das Unternehmen Hans Günter Berner GmbH & Co.KG wurde im Jahr 1983 als Hans Günter Berner GmbH in Altenholz bei Kiel gegründet. Im Jahre 2006 erfolgte rückwirkend zum 01.01.2006 die Umwandlung der GmbH in die Hans Günter Berner GmbH & Co.KG. Die Geschäfte werden von der Hans Günter Berner Verwaltungsgesellschaft geführt, Geschäftsführerin der Komplementären ist die Kauffrau Frauke Berner. Frau Frauke Berner ist ebenfalls alleinige Kommanditistin der Gesellschaft.

Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit ist die Herstellung und der Vertrieb funktioneller Lebensmittel. Im Jahre 2013 ist eine eigene Kosmetiklinie dazugekommen. Im Bereich der Lebensmittel werden seit 2015 ebenfalls Biozertifizierte Produkte vertrieben. Alle Produkte werden unter dem Markennamen Cellagon angeboten und vertrieben und von Beginn an im Direktvertrieb.

Das unternehmerische Engagement wird durch diverse gemeinwohlorientierte Aktivitäten ergänzt.

A. 2 Forschung und Entwicklung

Es wird kontinuierlich an der Weiterentwicklung der bestehenden Produkte gearbeitet. So werden beispielsweise die funktionellen Lebensmittel immer wieder an neueste ernährungswissenschaftliche Erkenntnisse angepasst und modifiziert. Durch die kontinuierliche und wissenschaftliche fundierte Weiterentwicklung der Produkte konnten so deutliche Unterscheidungsmerkmale zu gleichgerichteten Konkurrenzprodukten geschaffen werden. Selbiges gilt für die Kosmetiklinie des Unternehmens. Auch in diesem Bereich wird die bestehende Produktpalette immer wieder überprüft und an sich stetig wandelnde Verbrauchererwartungen angepasst. Der jährliche Aufwand für Forschung und Entwicklung liegt dabei zwischen 1,4 % bis 1,8 % des Gesamtumsatzes.

B. Wirtschaftsbericht

B. 1 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2019 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 0,6 % höher als 2018. Dieses bedeutet zwar noch ein Wachstum, allerdings war der Anstieg nicht mehr so stark wie in den Vorjahren. Im 4. Quartal 2019 schwächte sich diese Dynamik noch einmal auf 0,0 % zum Vorquartal ab und zum Vorjahresquartal betrug das Wachstum nur noch 0,3 %. Diese Entwicklung deckt sich ebenfalls mit dem ifo-Geschäftsklimaindex. Die Arbeitslosenzahl sank im Jahr 2019 noch einmal auf gesamt 2,27 Millionen, gleichzeitig gab es im Jahr 2019 in der Bundesrepublik Deutschland mit insgesamt 45,3 Millionen Menschen in Beschäftigungsverhältnissen so viele Erwerbstätige wie noch nie.

Die für uns wichtigen Branchen Kosmetik und Lebensmittel (hier insbesondere die funktionellen Lebensmittel und die Nahrungsergänzungsmittel) konnten im Jahr 2019 mit Umsatzzuwächsen von unter 2 % nicht mehr so stark wachsen wie noch in den Vorjahren, allerdings zeichnet sich ab, dass die Bereiche Health Nutrition und auch der Bereich der zertifizierten Naturkosmetik eine stabile zukünftige Wachstumslage hat, deren Wachstumsentwicklung höher erwartet wird als die gesamtwirtschaftliche Entwicklung.

B. 2 Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2019 wurde dafür genutzt, Maßnahmen einzuleiten und umzusetzen, die zukünftig stabile Umsatzzuwächse generieren sollten. Dabei wurden insbesondere in strategische Maßnahmen wie z. B. die Erneuerung und Weiterentwicklung der Shop-Systeme investiert. In den Bereich der Schulung- und Weiterbildung der Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner wurde, wie auch in den Vorjahren, stark investiert. Die Aus- und Weiterbildung der selbständigen Partnerinnen und Partner ist nach wie vor eine der Grundstützen eines erfolgreichen Direktvertriebes und somit unerlässlich. Leider wurden diese Bemühungen durch eine eingegangene Kooperation mit einer anderen Vertriebsfirma stark negativ beeinflusst. So blieben die erwarteten synergistischen Effekte und das geplante Wachstum durch den Zustrom weiterer Vertriebspartnerinnen und Vertriebspartner leider komplett aus, da sich der Kooperationspartner im Nachhinein leider als wenig seriös und somit nicht tragbar herausstellte. Die Kooperation musste nach Bekanntwerden einiger Fakten nach 6 Monaten fristlos beendet werden, um drohenden Schaden vom Unternehmen abzuwenden. Diese leider kompromisslos notwendige, für uns aber leider im Vorwege nicht absehbare, Entwicklung hat im Rückblick auf das gesamte Geschäftsjahr einen sehr negativen Einfluss gehabt. Allerdings kann man zumindest feststellen, dass aufgrund des schnellen und gezieltem Handelns noch größerer Schaden vom Unternehmen abgewendet werden konnte. Daher war der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr zwar rückläufig, konnte jedoch durch das schnelle und professionelle Handeln noch in einem Rahmen bleiben den ein so solides Unternehmen ohne größeren Schaden abfangen kann. Weiterhin sind sowohl Umsatz- als auch Ergebnisrückgang damit zu erklären, dass diverse verkaufsfördernde Maßnahmen durchgeführt wurden, die sowohl Umsatz- als auch Gesamtertrag des Unternehmens schmälerten, da die durchgeführten Maßnahmen in Gänze vom Unternehmen getragen wurden. Diese umfänglichen Maßnahmen waren zur Stabilisierung der Situation unerlässlich und unter Abwägung aller Parameter richtig.

C. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage einschließlich finanzieller Leistungsindikatoren

Wesentliche finanzielle Leistungeindikatoren sind der Rohertrag sowie der Jahresüberschuss.

Im Jahr 2019 wurde ein Umsatz erzielt in Höhe von 18.137.388,23 € (VJ 19.169.631,20 €) und somit musste ein Umsatzrückgang von 1.032.243 € hingenommen werden. Dieser Umsatzrückgang ist leider in erster Linie dem Umstand der „missglückten“ Kooperation anzurechnen.

Dementsprechend ist auch der Leistungsindikator Rohertrag mit 9.798.568,59 € noch einmal unter Vorjahresniveau (VJ 10.527.041,34 €) gesunken.

Da sämtliche Investitionen und Ausgaben in Anbetracht der Gesamtsituation bewusst nicht gekürzt wurden, beläuft sich das Ergebnis nach Steuern auf einen Verlust von 1.568.149,18 € (VJ 1.004.617,58 €) bei einer Bilanzsumme von 6.870.617,51 € (VJ 8.144.965,33 €).

Das Eigenkapital macht 64,62 % (VJ 70,80 %) der Bilanzsumme aus und überdeckt damit das Anlagevermögen (43,54 % der Bilanzsumme (VJ 42,55 %)) nachhaltig.

Ungeachtet des Ergebnisses wurden jedoch alle strategischen Investitionen wie geplant durchgeführt und alle Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen fristgerecht beglichen.

Dabei ist zu berücksichtigen, dass sämtliche Rohstoff- und Produktionskosten aufgrund der rechtzeitigen Beschaffung und Produktion stets vollständig von uns vorfinanziert werden. Es sind keine Waren im Verkauf, die nicht schon vollständig bezahlt sind.

Im Berichtszeitraum standen der Gesellschaft jederzeit ausreichend flüssige Mittel zur Verfügung.

Forderungen aus Lieferung und Leistung spielen aufgrund des strikten Forderungsmanagement nur eine untergeordnete Rolle.

Die Finanzlage der Gesellschaft ist gesamt gesehen als sehr geordnet zu bezeichnen.

C. 1 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Entwicklung

Das Jahresergebnis 2019 ist als unbefriedigend zu bezeichnen und nur durch den beschriebenen Sondereinfluss erklärbar und tolerabel. Für das neue Geschäftsjahr ist es daher das klare Ziel, sowohl den Umsatz zu erhöhen als auch das Ergebnis wieder positiv darzustellen. Aufgrund der getroffenen Maßnahmen darf dies aber auch prognostiziert werden. Dabei ist sicherlich auch der Umstand positiv zu betrachten, dass das Unternehmen seit über 30 Jahren erfolgreich am Markt agiert und von den Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern als ein verlässlicher und loyaler Partner wahrgenommen wird.

D. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Bewusst haben wir trotz des wirtschaftlichen Verlaufes in dem Geschäftsjahr unsere Marketing- und Sponsoringleistungen im Spitzensportbereich vollständig fortgesetzt, ebenso wurde der Bereich Weiterbildung und Schulungen nicht gekürzt. Diese Entscheidung ist bewusst getroffen worden, da es ebenso zur nachhaltigen und loyalen Firmenpolitik des Unternehmens zählt, für seine Partner eine verlässliche Größe zu bilden und da diese Sektoren auch für die Zukunft des Unternehmens eine nachhaltige Basis sind.

E. Risiko- und Chancenbericht

E. 1 Risiken

Zu den wesentlichen Risiken gehören neben der allgemeinen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und Konjunktur vor allem Risiken in der Beschaffung aller Rohstoffe (Verknappung auf dem Markt) sowie Schwankungen in den Wechselkursverhältnissen hinsichtlich Verhältnis Euro zu Schweizer Franken und US-Dollar. Beide Szenarien konnte und kann das Unternehmen durch langfristige Kontrakte mit langjährigen und verlässlichen Partnern auf ein Minimum reduzieren.

Ebenfalls sind die Märkte Health Nutrition und auch der Markt der Naturkosmetik stark besetzte, polypolistische Märkte, in denen die teilnehmenden Anbieter in einem starken Wettbewerb stehen. Die deutliche Abgrenzung und das Herausarbeiten von Alleinstellungsmerkmalen ist daher ein wesentlicher Punkt, um auch weiterhin wettbewerbsfähig und nachhaltig erfolgreich zu sein. Aufgrund der langjährigen Erfahrungen des Unternehmens im Bereich der Herstellung und der Vermarktung von funktionellen Lebensmitteln und dem konsequenten Qualitätsanspruch den das Unternehmen schon seit jeher an seine Produkte gestellt hat, sieht sich das Unternehmen hier auch weiterhin auf einem richtigen, erfolgsversprechenden und zukunftsweisenden Weg. Qualität, Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber dem Verbraucher sind die Merkmale, die den Handel, insbesondere in den Marktsegmenten, in denen das Unternehmen tätig ist, bestimmen werden und hier genießt das Unternehmen seit Jahren über die Landesgrenzen hinaus einen exzellenten Ruf. Investitions- und Finanzierungsrisiken sieht sich das Unternehmen derzeit nicht ausgesetzt. Zur Abfederung möglicher Liquiditätsschwankungen steht ein sehr günstiger Euromarktkreditrahmen zur Verfügung, der jederzeit in Anspruch genommen werden kann.

Zusätzlich wurden weitere Maßnahmen getroffen, um das Erkennen und Analysieren von möglichen Risiken zu unterstützen und zu erleichtern. Neben dem Einsatz und dem Knowhow von speziell geschultem Fachpersonal werden auch Kennzahlen und betriebswirtschaftliche Auswertungen eingesetzt, die das Einschätzen von Risiken erleichtern und eine frühzeitige Erkennung ermöglichen. Somit ist eine wirksame und nachhaltige Kontrollfunktion jederzeit sichergestellt.

E. 2 Chancen

Die Märkte „Gesunde Ernährung“ und „Gesunde Körperpflege“ liegen absolut im Trend. Eine gesunde nachhaltige Lebensweise und auch das kritische Hinterfragen der Herstellung und der Qualität von Produkten sind Erscheinungen, die in der Bundesrepublik Deutschland in den letzten stark zugenommen haben. Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher achten bei der Auswahl ihrer Produkte neben der bereits erwähnten Produktqualität auf Attribute wie Glaubwürdigkeit, Transparenz und Moral einer Marke. Hier ist die Marke Cellagon auf einem hervorragenden Weg, da diese Werte nicht nur beworben, sondern tatsächlich gelebt werden. Diese Merkmale sollen in Zukunft auch noch deutlicher kommuniziert und in den Fokus der Marketingaktivitäten des Unternehmens gestellt werden. Zusätzlich ist geplant, die Aktivitäten im Bereich des Onlinehandels durch verschiedene Maßnahmen weiter auszubauen und zu stärken. So ist beispielsweise die Einführung eines Affiliate-Systems geplant, um den Vertriebspartnern ein neues Verkaufstool an die Hand zu geben, das es ermöglichen wird, auch im Online Geschäft nachhaltige Umsatzzuwächse zu generieren. Dass dieser Weg erfolgsversprechend ist, lässt sich aus den Zuwächsen im Onlinegeschäft bereits ableiten.

F. Prognose voraussichtliche Entwicklung

Unter Berücksichtigung aller eingeleiteten Maßnahmen ist das Unternehmen von einer positiven Entwicklung im Geschäftsjahr 2020 überzeugt.

Der Rohertrag wird sich deutlich verbessern und in den Bereich von 11 Mio. € ansteigen. Resultierend daraus wird das Unternehmen wieder ein leicht positives Ergebnis erzielen, welches im Bereich von ca. 200.000 € erwartet wird.

Nach Ablauf des Geschäftsjahres ist es durch den Ausbrauch der Corona-Pandemie zu einer wesentlichen Veränderung aller wirtschaftlichen Abläufe gekommen, die niemand vorhersehen konnte.

Um den Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens sicherzustellen, mussten umfangreiche Maßnahmen ergriffen werden. Dies betraf nicht nur die Umsetzung von Maßnahmen, die zur Sicherung des notwendigen Abstandes zwischen den Mitarbeitern und zur Einhaltung der besonderen Hygiene notwendig waren, sondern es mussten auch diverse Arbeitsabläufe geändert und angepasst werden. Der Schutz eines jeden einzelnen Mitarbeiters hatte diesbezüglich selbstverständlich erste Priorität und stand vor jeglichen Belangen des Unternehmens.

Im Geschäftsverlauf selber war die schwierigste Aufgabe, alle Lieferketten aufrecht zu halten. Hier hat sich die langjährige Geschäftspolitik des Unternehmens in besonderer Art und Weise bezahlt gemacht, denn bedingt durch die hervorragenden Beziehungen zu Lieferanten und Vertragspartnern konnte es gelingen, den Bedarf auch unter Pandemiebedingungen sicherzustellen. Allerdings führten die zusammenbrechenden Märkte und Lieferketten dazu, dass das Unternehmen außergewöhnliche Belastungen im Bereich der Rohstoffsicherung zu tragen hatte, da aus Gründen der Sicherheit Rohstoffe und Materialien für bis zu 3 anstehende Produktionen gesichert wurden. Dass das Unternehmen auch diesen finanziellen Kraftakt ohne Zuhilfenahme von Fremdmitteln leisten konnte, spricht sicherlich für die umsichtige Finanzplanung und die sichere Liquiditätslage des Unternehmens.

Staatliche Hilfsmittel mussten generell nicht in Anspruch genommen werden. Der Verkauf konnte während des Kalenderjahres 2020 ohne signifikante Einschränkungen aufrechterhalten werden.

H. Sonstige Erläuterungen

Der Lagebericht wurde zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit in eine detaillierte Struktur gegossen, die im Weiteren fortgeführt werden soll.

 

Altenholz, den 29. Januar 2021

Hans Günter Berner GmbH & Co.KG

gez. Frauke Berner, Geschäftsführung

Bilanz

Aktiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Anlagevermögen 2.991.344,65 3.465.794,65
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.512.037,00 1.943.426,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert 1.145.209,00 1.517.359,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 366.828,00 426.067,00
II. Sachanlagen 1.478.307,65 1.521.368,65
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.399.051,65 1.444.040,65
2. technische Anlagen und Maschinen 21.975,00 28.992,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 56.781,00 47.836,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 500,00 500,00
III. Finanzanlagen 1.000,00 1.000,00
1. sonstige Finanzanlagen 1.000,00 1.000,00
B. Umlaufvermögen 3.852.871,30 4.626.728,41
I. Vorräte 2.896.702,51 3.296.653,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 453.064,01 596.101,77
1. sonstige Vermögensgegenstände 453.064,01 596.101,77
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 503.104,78 733.973,09
C. Rechnungsabgrenzungsposten 26.401,56 52.442,27
Bilanzsumme, Summe Aktiva 6.870.617,51 8.144.965,33

Passiva

31.12.2019
EUR
31.12.2018
EUR
A. Eigenkapital 4.439.562,47 5.772.976,62
I. Kapitalanteile 4.439.562,47 5.772.976,62
1. Kapitalanteile der Kommanditisten 4.439.562,47 5.772.976,62
B. Rückstellungen 80.100,00 77.100,00
C. Verbindlichkeiten 2.350.955,04 2.294.888,71
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 300.000,00 300.000,00
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 300.000,00 300.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 36.878,20 37.791,26
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr 36.878,20 37.791,26
3. sonstige Verbindlichkeiten 2.014.076,84 1.957.097,45
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 1.756.450,21 1.825.016,94
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 257.626,63 132.080,51
Bilanzsumme, Summe Passiva 6.870.617,51 8.144.965,33

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2019 – 31.12.2019
EUR
1.1.2018 – 31.12.2018
EUR
1. Rohergebnis 9.798.568,59 10.527.041,34
2. Personalaufwand 1.550.998,63 1.550.466,97
a) Löhne und Gehälter 1.286.758,58 1.315.755,25
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 264.240,05 234.711,72
davon für Altersversorgung 13.656,43 13.424,39
3. Abschreibungen 595.665,57 599.063,20
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 595.665,57 599.063,20
4. sonstige betriebliche Aufwendungen 9.114.027,53 9.263.074,24
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens 30,00 30,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 210,61 450,92
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 100.558,15 113.419,00
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag -68,80 -49,00
9. Ergebnis nach Steuern -1.562.371,88 -998.452,15
10. sonstige Steuern 5.777,30 6.165,43
11. Jahresfehlbetrag 1.568.149,18 1.004.617,58

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss ist nach den für Kommanditgesellschaften (§ 264a i.V.m. § 267 Abs.1 HGB) geltenden Vorschriften aufgestellt worden.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht: Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG

Firmensitz laut Registergericht: Altenholz

Registereintrag: Handelsregister

Registergericht: Kiel

Register-Nr.: HRA 5504KI

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Bei der Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden ist von der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ausgegangen worden (Going Concern).

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

De planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen wurden wie folgt angesetzt und bewertet:

– Beteiligungen zu Anschaffungskosten

– sonstige Wertpapiere zu Anschaffungskosten

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Angaben zur Bilanz

Erläuterung des Abschreibungsbetrages eines Firmenwerts

Der im Rahmen des Ausscheidens eines Gesellschafters in 2008 entgeltlich erworbene Firmenwert wird über 15 Jahre abgeschrieben. Die Gesellschaft ist seit 1986 auf dem Markt tätig und hat während dieser Zeit die Nachhaltigkeit des Geschäftskonzeptes unter Beweis gestellt. Dies untermauert die positive Erwartung, so dass davon ausgegangen werden kann, dass sich die Gesellschaft auch in den 15 Jahren der Annahme der betrieblichen Nutzungsdauer nachhaltig entwickeln und valide Ergebnisse erwirtschaften wird.

Mitzugehörigkeitsvermerke

Einzelne Sachverhalte können im vorliegenden Gliederungsschema mehreren Bilanzposten zugeordnet werden. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird dazu folgende Erläuterung gegeben:

In den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 36.878,20 enthalten.

Anschaffungs- und Herstellungskosten
A. Anlagevermögen Stand 01.01.2019
EUR
Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
Stand 31.12.2019
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.618.995,30 94.170,00 0,00 17.280,00 1.695.885,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert 5.579.454,22 0,00 0,00 0,00 5.579.454,22
3. geleistete Anzahlungen 17.280,00 0,00 0,00 -17.280,00 34.560,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 7.215.729,52 94.170,00 0,00 0,00 7.309.899,52
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 1.825.628,72 0,00 0,00 0,00 1.825.628,72
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 146.124,29 0,00 0,00 0,00 146.124,29
3. Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 165.081,92 27.054,57 7.241,38 0,00 184.895,11
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 500,00 0,00 0,00 0,00 500,00
Summe Sachanlagen 2.137.334,93 27.054,57 7.241,38 0,00 2.157.148,12
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile 1.000,00 0,00 0,00 0,00 1.000,00
Summe Finanzanlagen 1.000,00 0,00 0,00 0,00 1.000,00
Summe Anlagevermögen 9.354.064,45 121.224,57 7.241,38 0,00 9.468.047,64
Abschreibungen
Anlagevermögen Stand 01.01.2019
EUR
Abschreibungen Geschäftsjahr Zugänge
EUR
Abgänge
EUR
Umbuchungen
EUR
kummuliert 31.12.2019
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 1.210.208,30 153.409,00 0,00 0,00 0,00 1.363.617,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert 4.062.095,22 372.150,00 0,00 0,00 0,00 4.434.245,22
3. geleistete Anzahlungen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 5.272.303,52 525.559,00 0,00 0,00 0,00 5.797.862,52
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 381.588,07 44.989,00 0,00 0,00 0,00 426.577,07
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 117.132,29 7.017,00 0,00 0,00 0,00 124.149,29
3. Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 117.245,92 18.100,57 0,00 7.232,38 0,00 128.114,11
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Sachanlagen 615.966,28 70.106,57 0,00 7.232,38 0,00 678.840,47
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Finanzanlagen 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00
Summe Anlagevermögen 5.888.269,80 595.665,57 0,00 7.232,38 0,00 6.476.702,99
Anlagevermögen Zuschreibungen Geschäftsjahr
EUR
Buchwert Stand 31.12.2019
EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte, und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 0,00 332.268,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert 0,00 1.145.209,00
3. geleistete Anzahlungen 0,00 34.560,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 1.512.037,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 1.399.051,65
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 21.975,00
3. Andere Anlagen Betriebs- und Geschäftsausstattung 0,00 56.781,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
Summe Sachanlagen 0,00 1.478.307,65
III. Finanzanlagen
Genossenschaftsanteile 0,00 1.000,00
Summe Finanzanlagen 0.00 1.000,00
Summe Anlagevermögen 0,00 2.991.344,65

Angaben zu Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf EUR 485.452,67 (Vorjahr: EUR 491.334,80).

Angabe zu Sicherheiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von EUR 300.000,00 durch Grundschulden gesichert.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen Zahl
Arbeiter 12,00
Angestellte 20,00
leitende Angestellte 1,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit 33,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter 22,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter 11,00

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

– Hans-Günter Berner Verwaltungsellschaft mbH, mit Sitz in Altenholz, vertreten durch deren Geschäftsführerin Frauke Berner, als alleinige Geschäftsführerin vom § 181 BGB befreit.

Vergütungen der Geschäftsführer

Auf die Angabe der Gesamtbezüge für die Tätigkeit der Geschäftsführung wird gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Gesellschafter

Folgende Gesellschaft ist persönlich haftender Gesellschafter:

Name Hans-Günter Berner Verwaltungsgesellschaft mbH
Sitz Altenholz
Rechtsform GmbH
Gezeichnetes Kapital: EUR 25.000,00

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach dem Schluss des Geschäftsjahrs traten keine Vorgänge von besonderer Bedeutung auf, über die zu berichten wäre.

Vorschlag bzw. Beschluss zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern die folgende Ergebnisverwendung vor:

– Belastung der Kapitalkonten

Unterschrift der Geschäftsführung

 

Altenholz, den 29. Januar 2021

Hans-Günter Berner Verwaltungsgesellschaft mbH

gez. Frauke Berner

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 18.03.2021 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Bei dem vorstehenden Jahresabschluss handelt es sich um die nach § 327 HGB für Offenlegungszwecke verkürzte Fassung. Zu dem vollständigen Jahresabschluss und dem Lagebericht wurde der folgende Bestätigungsvermerk erteilt:

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG – bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden – geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Hans-Günter Berner GmbH & Co. KG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt „Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts“ unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften im Sinne des § 264a HGB geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen – beabsichtigten oder unbeabsichtigten – falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher – beabsichtigter oder unbeabsichtigter – falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

 

Kiel, 29. Januar 2021

Rades Wirtschaftsprüfung GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Gesine Rades, Wirtschaftsprüferin

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