Na klar, ein Zuschuss ist für den Bundesfinanzminister Lindner kalkulierbar. Ein Gaspreisdeckel wäre für ihn dann möglicherweise ein „Fass ohne Boden“, denn natürlich werden die Unternehmen, die sich in der Gasbranche betätigen, dann die Frage stellen, „wer bezahlt uns jetzt die Differenz zu unserem Beschaffungspreis?“.

Das sollten die Bürger aber nicht hinnehmen, denn nicht der Haushalt des Staates muss kalkulierbar bleiben, sondern die Kosten im eigenen Haushalt.

Schaut man sich die enormen Preissteigerungen im Energiebereich an, dann ist das doch immer wieder nur ein neues Almosenpaket für die Bürger, was aber die Not der Menschen nicht lindert. Viele Menschen haben zur Zeit Existenzangst, bedingt durch die von der deutschen Bundesregierung geschaffenen Situation.

Auch wenn man für die Reaktion auf den russischen Angriffskrieg durchaus Verständnis haben kann, so hat man in der Regierung möglicherweise so manche Sanktion nicht bis zum Ende durchdacht.

Man kann doch nicht so „blauäugig“ sein und denken, dass Vladimir Putin sich dann vom Westen alles gefallen lässt. Er fühlt sich doch auch im Recht, bei dem was er da derzeit in der Ukraine macht. Dass er da an seinen Stellschrauben dreht, die dann dem Westen wehtun, auch das ist nachvollziehbar. Das alte Prinzip „Schadest du mir, dann schade ich dir“.

Die Bürger müssen jetzt auf der Straße, Druck auf die Regierung machen, um nicht zu einem Volk der Almosenempfänger zu werden. Almosenempfänger, die dann immer nur „Danke“ sagen sollen. Das für eine Situation in die sie unverschuldet geraten sind. Geht es nach dem Verursacherprinzip, dann ist die Regierung in der Pflicht, die Bürger schadlos zu stellen.

Übrigens bei einem Gaspreisdeckel würden dann auch die Strompreise nicht mehr ansteigen, ein weiterer Grund auf einem Gaspreisdeckel zu bestehen.