Night News

Published On: Dienstag, 18.10.2022By

Im Verfahren gegen den bekannten US-Rechtspopulisten und früheren Präsidentenberater Steve Bannon wegen Missachtung des Kongresses hat die Staatsanwaltschaft eine sechsmonatige Freiheitsstrafe gefordert.

In einem heute bei Gericht eingereichten Antrag verlangt die Anklage zudem eine Geldstrafe von 200.000 Dollar (rund 206.000 Euro) gegen den einstigen Chefstrategen des früheren Präsidenten Donald Trump.

Bannon verdiene wegen seiner Weigerung, einer Vorladung des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Kapitol-Erstürmung Folge zu leisten, eine „harte Strafe“, so die Staatsanwaltschaft.

Über das Strafmaß muss nun ein Bundesgericht in der Hauptstadt Washington entscheiden. Verkündet wird die Strafe am Freitag. Laut Gesetz liegt die Höchststrafe bei Missachtung des Kongresses bei einem Jahr Gefängnis pro Anklagepunkt. Entscheidend für das Festlegen von Haftstrafen sind aber Richtlinien, die in der Regel unter der gesetzlichen Obergrenze liegen.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Der Pariser Autosalon hat nach einer CoV-bedingten Pause von zwei Jahren heute wieder seine Tore geöffnet. Im Fokus stehen die Elektrifizierung der Fahrzeugflotte, die Erforschung alternativer Kraftstoffe und der Einzug künstlicher Intelligenz in die Autos.

Die Schau, die in diesem Jahr zum 89. Mal organisiert wird, gehörte mit rund einer Million Besucherinnen und Besuchern bislang zu den besucherstärksten Messen der Welt. Im jährlichen Wechsel mit der IAA zeigen Herstellerinnen und Hersteller Neuheiten aus ihrem Programm.

Dabei macht der schleichende Niedergang der großen Automessen auch vor der Pariser Autoschau nicht halt. So verzichten etwa die deutschen Hersteller beim „Mondial de l’Auto 2022“ weitgehend auf Präsenz. VW, Audi und BMW werden nicht dabei sein – und Mercedes nicht auf der Messe, sondern mit einer Veranstaltung in der Stadt.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Der britische Öl- und Gaskonzern BP will bis Ende des Jahres den US-Biogashersteller Archaea Energy für rund 4,1 Mrd. US-Dollar inklusive Schulden übernehmen. Das Management von Archaea Energy um Vorstandschef Nick Storck stimmt dem umgerechnet 4,2 Milliarden Euro schweren Deal zu, für den BP rund 26 US-Dollar in bar pro Aktie zahlt, wie das US-Unternehmen heute in Houston mitteilte.

Die Archaea-Aktie schnellte im vorbörslichen US-Handel um gut die Hälfte auf 25,75 Dollar nach oben. BP-Papiere gaben in London leicht nach. Laut Archaea soll der Gasproduzent in die Bioenergiesparte von BP eingegliedert werden.

Durch die Übernahme will BP seinen operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen aus dem Biogasgeschäft bis 2030 auf ungefähr zwei Milliarden US-Dollar verdoppeln.

Leave A Comment