Moin

Published On: Dienstag, 23.05.2023By

Das jüngste Spitzentreffen im Streit über eine Anhebung der US-Schuldenobergrenze ist nach Angaben des republikanischen Präsidenten des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, ohne Ergebnis zu Ende gegangen. „Wir hatten ein produktives Gespräch. Wir haben noch keine Einigung erzielt“, sagte McCarthy auf einer Pressekonferenz nach einem einstündigen Treffen mit Biden im Oval Office. Die Zeit drängt: Den USA drohen ohne eine Einigung ab Juni die Zahlungsunfähigkeit.

Mitarbeiter beider Seiten würden die Gespräche mit dem Ziel, eine gemeinsame Grundlage zu finden, fortsetzen. McCarthy zeigte sich nach dem Treffen zuversichtlich, eine Einigung erzielen zu können. Biden und er würden nun jeden Tag sprechen, bis eine Vereinbarung auf dem Tisch liege. „Ich glaube, dass wir es noch schaffen können.“

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Ein gefälschtes Foto einer Explosion am Pentagon in den USA hat gestern für Aufregung in den Onlinenetzwerken und kurzzeitig für einen Kurseinbruch an den Börsen gesorgt. Das vermutlich von einer künstlichen Intelligenz (KI) erzeugte Bild wurde von mehreren Nutzerkonten in den Internetdiensten geteilt, sodass sich das US-Verteidigungsministerium zu einer Stellungnahme gezwungen sah. Die Originalquelle des Fake-Bildes sei unbekannt, hieß es.

„Wir können bestätigen, dass es sich um eine Falschmeldung handelt und das Pentagon heute nicht angegriffen wurde“, sagte ein Sprecher. Auch die Feuerwehr von Arlington bei Washington gab kund, es habe keine Explosion oder einen anderen Vorfall am oder nahe dem Pentagon.

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In der russischen Grenzregion Belgorod nahe der Ukraine sind nach offiziellen Angaben mittlerweile sechs Menschen durch Beschuss verletzt worden. „Ein Spionage- und Sabotagetrupp ist in das Gebiet des Landkreises Graiworon eingedrungen“, teilte der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow gestern mit. Auch Kreml-Sprecher Dmitri Peskow erklärte, ein „Sabotagetrupp“ sei bekämpft worden. Es gibt bisher keine unabhängigen, gesicherten Berichte über die Ereignisse.

Die Behörden verhängten Terroralarm in dem Gebiet. In sozialen Netzwerken gab es seit den Morgenstunden Berichte über den Beschuss grenznaher Orte. Beschossen werde auch der Grenzübergang, hieß es. Gladkow hatte das zunächst als „Desinformationskampagne“ und „Panikmache“ zurückgewiesen.

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Der ukrainische Militärgeheimdienst bestätigte unterdessen Kämpfe in der Region. Die ausschließlich aus russischen Staatsbürgern bestehenden Einheiten „Russisches Freiwilligenkorps“ und „Legion Freiheit Russlands“ hätten „eine Operation zur Befreiung des Gebiets Belgorod vom sogenannten Putin-Regime begonnen“, sagte der ukrainische Militärgeheimdienstsprecher Andrij Jussow im ukrainischen Fernsehen.

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Der anhaltende Ascheregen des Vulkans Popocatépetl hat zu Störungen im Flugverkehr in Zentralmexiko geführt. Der Internationale Flughafen der Stadt Puebla bleibe zunächst geschlossen, teilte der staatliche Betreiber ASA gestern Nachmittag (Ortszeit) mit. Die Asche solle von Start- und Landebahnen entfernt und die Lage dann neu beurteilt werden. Auch am Flughafen von Mexiko-Stadt kam es gestern zu zahlreichen Flugausfällen und Verspätungen.

In der Umgebung des Vulkans, der rund 85 Kilometer südöstlich von Mexiko-Stadt liegt, waren mehr als 7.000 Soldaten im Einsatz. Am Montag wurden die Evakuierungsrouten und die Ausweisung von Notunterkünften überprüft. In 40 Städten und Ortschaften des Bundesstaats Puebla fiel der Präsenzunterricht aus.

 

 

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