Nordstream

Published On: Mittwoch, 14.06.2023By

Seit einigen Monaten analysieren internationale Medien ihre Recherchen zu den Explosionen an der „Nord Stream“-Pipeline im vergangenen September. Neue Berichte legen nahe, dass der US-Geheimdienst CIA die Ukraine bereits Monate vor den Explosionen vor geplanten Anschlägen gewarnt haben könnte.

Laut Informationen der Wochenzeitung „Die Zeit“, des ARD-Hauptstadtstudios, des ARD-Politmagazins „Kontraste“, des SWR und des niederländischen Fernsehsenders NOS wurden die USA zuvor vom niederländischen Militärgeheimdienst MIVD über eine geplante Sabotageaktion informiert.

Im September hatten insgesamt vier Explosionen in den Wirtschaftszonen Schwedens und Dänemarks in der Ostsee mehrere Lecks in den „Nord Stream“-Pipelines verursacht, die für den Transport von russischem Gas nach Deutschland gebaut worden waren. Zu diesem Zeitpunkt waren die Pipelines nicht in Betrieb, enthielten jedoch Gas.

Seitdem wurden verschiedene Länder wie Russland, die Ukraine und die USA verdächtigt, für den Anschlag verantwortlich zu sein. Alle Länder haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Erst Anfang dieses Monats bestritt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj jegliche Beteiligung seines Landes an dem Vorfall.

Laut einem Bericht des niederländischen Senders NOS, der sich auf den niederländischen Geheimdienst beruft, soll der hochrangige ukrainische General Walerij Saluschnij maßgeblich an der Aktion beteiligt gewesen sein. Ein kleines Team von Tauchern und ein Segelboot sollen ebenfalls involviert gewesen sein. Selenskyj soll nicht über die Aktion informiert worden sein.

Diese Informationen decken sich weitgehend mit den bisherigen Erkenntnissen deutscher Ermittler, wie „Die Zeit“, die ARD und der SWR berichten. Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ prüfen deutsche Ermittler auch Hinweise darauf, dass Polen als Basis für den Anschlag genutzt wurde.

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