Blue Punisher

Published On: Samstag, 01.07.2023By Tags:

Nach dem Tod einer 13-jährigen Jugendlichen aus Altentreptow durch Ecstasy warnt die Polizei vor privaten Ermittlungen und Selbstjustiz. Beteiligte könnten sich selbst in Gefahr bringen. Es gibt jedoch positive Nachrichten über ein Mädchen, das sich nach dem Drogenkonsum erholt.

Die Polizei betont die Gefahr eigenständiger Nachforschungen im Zusammenhang mit den lebensbedrohlichen Auswirkungen der Ecstasy-Pille „Blue Punisher“. Eltern und Jugendliche sollten nicht selbst ermitteln, um Informationen von mutmaßlichen Dealern zu erhalten. Auch Selbstjustiz gegen Beteiligte oder Dealer wird von der Neubrandenburger Polizei abgeraten. Hinweise und Verdachtsmomente sollten immer der Polizei gemeldet werden.

Ein 37-jähriger Mann aus Neubrandenburg wurde wegen „leichtfertiger Verursachung des Todes eines Anderen durch Abgabe von Betäubungsmitteln“ festgenommen und befindet sich in Untersuchungshaft. Drei weitere mutmaßliche Dealer im Alter von 16 und 17 Jahren wurden freigelassen, gelten aber weiterhin als Tatverdächtige. Die Drogenfahnder erhalten zahlreiche Hinweise, die sorgfältig geprüft werden.

Eine 13-jährige Jugendliche aus Altentreptow starb an den Folgen des Konsums der Ecstasy-Pille „Blue Punisher“. Weitere Mädchen im Alter von 14 und 15 Jahren mussten nach dem Konsum dieser Pille tagelang im Krankenhaus behandelt werden. Eine der beiden befand sich zeitweise in Lebensgefahr, wurde jedoch bereits entlassen. Die Untersuchung läuft noch, ob eine 15-jährige Person, die in Brandenburg verstorben ist, ebenfalls diese Droge konsumiert hatte. In Halle starb am vergangenen Samstag eine 18-Jährige vermutlich aufgrund des Ecstasy-Konsums. Die Polizei warnt vor dem Konsum jeglicher Betäubungsmittel, insbesondere vor der gefährlichen „Blue Punisher“-Pille, da bereits die Einnahme einer ganzen oder halben Pille lebensbedrohlich sein kann.

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