IWF

Published On: Dienstag, 25.07.2023By Tags:

Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht davon aus, dass die Weltwirtschaft in diesem Jahr etwas stärker wachsen wird als ursprünglich erwartet. Die Prognose wurde um 0,2 Punkte auf drei Prozent angehoben. Dennoch gibt es laut IWF-Chefökonom Pierre-Olivier Gourinchas weiterhin viele Probleme.

Besonders besorgniserregend ist die hohe Inflation, weshalb der IWF weitere Zinsanhebungen empfiehlt. Die Notenbanken wurden gewarnt, nicht zu früh von ihren Kursen der Zinserhöhungen abzuweichen, sondern die Kerninflation nachhaltig zu senken.

Das Wachstum wird vor allem von großen Schwellenländern wie China und Indien vorangetrieben. Im Vergleich zu anderen Industrienationen verzeichnet Deutschland jedoch ein außerordentlich schlechtes Ergebnis und wird voraussichtlich als einziges großes Land eine schrumpfende Wirtschaftsleistung haben.

Für das nächste Jahr erwartet der IWF global unverändert ein Wachstum von drei Prozent. Im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2019 lag das Wachstum bei 3,8 Prozent. 2022 waren es 3,5 Prozent, 2021 als Erholung von der COVID-19-Krise sogar 6,3 Prozent.

Die Euro-Zone spürt immer noch die Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine. Jedoch haben ein stärkerer Konsum und der Tourismus den IWF dazu bewogen, ein höheres Wachstum für Italien und Spanien zu erwarten. Deutschland leidet dagegen unter der Schwäche der Industrie, verursacht durch hohe Energiepreise, und der deutschen Exportindustrie, die den schwächeren Welthandel zu spüren bekommt. Für Deutschland prognostiziert der IWF in diesem Jahr ein Minus von 0,3 Prozent und für 2024 ein Wachstum von 1,3 Prozent.

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