Elf Menschen sind bei einem schweren Brand in einer abgelegenen Region von Wintzenheim im Elsass ums Leben gekommen. Die Vizestaatsanwältin von Colmar, Nathalie Kielwasser, teilte mit, dass alle vermissten Personen tot unter den Trümmern gefunden wurden. Die Identität der Verstorbenen soll bis spätestens Montag festgestellt werden, nachdem DNA-Analysen durchgeführt wurden. Ermittlungen sollen klären, ob die Unterkunft den Normen entsprach und für die Beherbergung von 28 Menschen ausgelegt war.

Es ist bereits klar, dass die Ferienunterkunft keine verpflichtende Sicherheitsprüfung durchlaufen hat. Dies wurde von der Staatsanwaltschaft Colmar bestätigt. Französische Medien berichteten, dass möglicherweise nicht ausreichende oder angemessene Feuermelder in der Unterkunft vorhanden waren. Einrichtungen, die Gäste empfangen, sind selbst für die Einhaltung von Sicherheitsregeln verantwortlich und werden durch Kontrollen überprüft.

Die Justiz vermutet einen Schwelbrand als Brandursache. Das betroffene Haus enthält teilweise Fachwerk, und das Holz hat sich vermutlich erst nach einigen Stunden entzündet. Die genaue Ursache und der Ort des Feuers in der Ferienunterkunft werden derzeit ermittelt.

Die Bergungsarbeiten gestalteten sich aufgrund der Instabilität des Hauses und der vielen Brandherde als schwierig. Drohnen wurden eingesetzt, um einen Überblick zu bekommen, und Hunde halfen bei der Suche nach den Vermissten. Französische Medien zitierten die Präfektur, die von Anfang an keine Zweifel daran hatte, dass alle in der Unterkunft ums Leben gekommen sind, die sich nicht retten konnten.