US-Senator Robert Menendez, welcher Korruptionsvorwürfen ausgesetzt ist, plädierte vor Gericht auf seine Unschuld. Bei einer jüngsten Anhörung in einem Bundesgericht in New York wies der prominente Demokrat die Anschuldigungen der Bestechlichkeit entschieden zurück. Menendez, 69, wurde gegen eine Kaution von 100.000 Dollar (ungefähr 95.000 Euro) auf freien Fuß gesetzt, wie aus Medienberichten hervorgeht. Auch die mitangeklagte Gattin des Senators trat vor den Richter.

Der Senator und politische Verbündete von Präsident Joe Biden wurde letzten Freitag von der Bundesjustiz formell angeklagt. Es wird behauptet, Menendez hätte im Zeitraum von 2018 bis 2022 beträchtliche Summen, genauer gesagt Hunderttausende Dollar, als Bestechungsgelder von drei Geschäftsleuten erhalten.

Ermittler entdeckten während einer Hausdurchsuchung bei Menendez Barmittel in Höhe von 480.000 Dollar (rund 450.000 Euro), Goldbarren mit einem geschätzten Wert von über 100.000 Dollar sowie ein Mercedes-Benz-Cabriolet. Laut Anklageschrift wurden all diese Werte von den besagten Geschäftsleuten zur Verfügung gestellt.

Menendez, der kubanische Wurzeln hat, wies alle Korruptionsvorwürfe von sich und ignorierte dabei auch Rücktrittsaufforderungen aus seiner eigenen Partei. Trotz der laufenden Verhandlungen hat er entschieden, seinen Vorsitz im Auswärtigen Ausschuss des Senats vorübergehend niederzulegen.