Uli Hoeneß könnte einen erneuten Versuch starten, den ehemaligen Bayern-Jungprofi, den er seit Langem bewundert und mit dem er regelmäßig kommuniziert, zu gewinnen. Aufgrund stetiger Gerüchte wurde dieser Kontakt zuletzt jedoch öffentlich reduziert. Eberl, der momentan bei RB Leipzig unter Vertrag steht, äußerte sich vor seiner kürzlichen Demission zu den anhaltenden Gerüchten in der „Sportbild“: „Es geht nicht um mich, sondern um das Topspiel der Bundesliga“. In seinen Äußerungen fehlte jedoch die klare Aussage, dass er seinen Vertrag bei Leipzig erfüllen werde, was letztendlich zu seinem Rauswurf führte.

Der 50-Jährige möchte keine Versprechen abgeben, die er vielleicht nicht halten kann. Einige Mönchengladbacher Fans werfen ihm vor, bei seinem Abschied 2022 nicht ganz ehrlich gewesen zu sein. Eberl reagierte klugerweise nicht auf die heftigen Beleidigungen, die ihm bei Leipzigs Besuch in Mönchengladbach entgegenschlugen, und behielt auch bei späteren Spielen seine schweigsame Taktik bei, um Fragen zu einem möglichen Wechsel nach Bayern zu vermeiden.

Seine Zurückhaltung hinsichtlich seiner Zukunft soll den Leipzig-Bossen missfallen haben, und mit einem bereitstehenden Nachfolger war die Trennung wohl nur eine Frage der Zeit.

Es gibt jedoch weitere Gründe, die für eine Zukunft Eberls in München sprechen. Er besitzt noch eine Wohnung in der Stadt, seine neue Partnerin sowie seine Eltern leben dort, und es gibt Gerüchte über ein angespanntes Verhältnis zwischen dem RB-Sportchef und dem Vorstandsvorsitzenden Mintzlaff. Eberl soll frustriert darüber sein, dass er nicht alle Entscheidungen selbst treffen kann.

Berichten zufolge möchte Mintzlaff auch nach seinem Wechsel an die Spitze des Geldgebers Red Bull die Kontrolle in Leipzig behalten. Zudem soll seine Neigung zur Selbstdarstellung bereits führende Persönlichkeiten vergrault haben, darunter auch Jochen Sauer, der nun bei Bayern tätig ist.

Dass Eberl möglicherweise zu München wechselt, wird in den kommenden Tagen wahrscheinlich intensiv diskutiert werden, besonders nach seinem überraschenden Abgang aus Leipzig.