Weniger Fleisch

Published On: Montag, 16.10.2023By Tags:

Der neueste Ernährungsreport, präsentiert vom Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, gibt aufschlussreiche Einblicke in die Ernährungsgewohnheiten und -erwartungen der Deutschen an die Lebensmittelbranche und die Landwirtschaft. Die von Forsa durchgeführte Umfrage zeigt, dass der Fleischkonsum in Deutschland rückläufig ist; nur noch jeder Fünfte isst täglich Fleisch, verglichen mit einem Drittel im Jahr 2015. Im Gegenzug steigt das Interesse an veganen und vegetarischen Alternativen, getrieben von Neugier sowie Umwelt- und Tierschutzbewusstsein.

Özdemir hebt hervor, dass die Bürgerinnen und Bürger bewusstere Entscheidungen in Bezug auf ihre Ernährung treffen und Wert auf Regionalität und artgerechte Tierhaltung legen. Eine Mehrheit der Befragten befürwortet eine stärkere politische Förderung der artgerechten Tierhaltung (91%) und des Ökolandbaus (87%). Ein weiterer interessanter Befund ist die Bereitschaft der Verbraucher, mehr für Fleischprodukte aus artgerechter Tierhaltung zu zahlen, wobei 65% der Befragten beim Einkauf auf Tierwohllabel achten. Özdemir betont die Bedeutung der Transparenz und sieht in der Herkunftskennzeichnung eine Chance, die Qualität und den Tierschutzstandards der deutschen Landwirtschaft hervorzuheben.

In seiner weiteren Agenda plant Özdemir, die Tierhaltungskennzeichnung auszubauen und Gesetze zu entwickeln, die den Schutz von Kindern vor Werbung für ungesunde Lebensmittel sicherstellen und gleichzeitig die Qualität der Ernährung in Kitas, Schulen und Kantinen verbessern. Der Minister betont die Bedeutung von Diversität und Qualität in der Ernährung sowie die Notwendigkeit, gesunde und nachhaltige Lebensmittel in öffentlichen Einrichtungen anzubieten, um Krankheiten wie Adipositas vorzubeugen und die allgemeine Gesundheit zu fördern.

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