Tesla gewinnt Prozess

Published On: Mittwoch, 01.11.2023By Tags:

Tesla hat in den USA einen rechtlichen Triumph errungen, indem es den ersten Gerichtsprozess bezüglich eines tödlichen Unfalls unter Beteiligung seines Autopilot-Fahrassistenzsystems gewonnen hat. Nach eingehender Beratung befand die Jury mehrheitlich, dass kein Produktionsmangel beim Fahrzeug vorlag. Dieses Urteil stellt einen bedeutenden Erfolg für den Hersteller von Elektrofahrzeugen dar, der sich aktuell mit mehreren vergleichbaren Rechtsstreitigkeiten im Land auseinandersetzen muss.

Der verhandelte Fall betraf einen Unfall, der sich in Kalifornien mit einem Tesla Model 3 ereignet hatte. Das Auto war im Jahr 2019 mit einer Geschwindigkeit von 105 km/h von der Straße abgekommen, hatte einen Baum gestreift und war daraufhin in Brand geraten, wobei der Fahrer, Micah Lee, ums Leben kam und zwei weitere Insassen schwer verletzt wurden.

Die überlebenden Insassen reichten Klage gegen Tesla ein. Sie beschuldigten das Unternehmen, zum Zeitpunkt des Verkaufs des Fahrzeugs bereits von Fehlern beim Autopilot und anderen Sicherheitssystemen gewusst zu haben. Sie argumentierten, dass das zum Zeitpunkt des Kaufs für 6.000 Dollar erworbene Selbstfahrpaket von Lee noch in der Testphase gewesen sei und daher nicht zur öffentlichen Nutzung freigegeben hätte werden sollen.

Tesla verteidigte sich mit dem Argument, dass der Unfall auf menschliches Versagen zurückzuführen sei, da Lee vor dem Fahren Alkohol konsumiert habe. Außerdem war es nicht klar, ob der Autopilot zum Zeitpunkt des Unfalls aktiviert war.

Am Ende der viertägigen Verhandlung stimmten neun der zwölf Jury-Mitglieder zugunsten von Tesla. Weder Tesla noch die Kläger haben bisher eine öffentliche Stellungnahme abgegeben.

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