Verkauf landwirtschaftlicher Flächen erschwert

Published On: Mittwoch, 29.11.2023By Tags:

Die Thüringer Landesregierung hat mit ihrem Vorstoß, den Verkauf landwirtschaftlicher Flächen stärker zu regulieren, eine wichtige Initiative in den Fokus gerückt. Die geplante Gesetzgebung zielt darauf ab, den extremen Preisanstieg bei Agrarflächen einzudämmen und die lokalen landwirtschaftlichen Strukturen zu stärken. Dies soll durch ein neues Agrarstrukturgesetz erreicht werden, das den Verkauf und die Pacht landwirtschaftlicher Flächen ab einer gewissen Größe genehmigungspflichtig macht. Besonders hervorzuheben ist die Regelung zu „Share-Deals“, bei denen Investoren mehr als 50 Prozent der Betriebsanteile eines Agrarbetriebes erwerben.

Die Initiative ist ein klares Zeichen dafür, dass die Thüringer Regierung die Bedeutung der lokalen Landwirtschaft anerkennt und sich für deren Schutz einsetzt. Dies ist besonders relevant in einer Zeit, in der agrarfremde Investoren zunehmend Land als Kapitalanlage aufkaufen, was die Preise in die Höhe treibt und lokale Landwirte benachteiligt.

Andere Bundesländer sollten sich an diesem Beispiel orientieren und ähnliche Maßnahmen in Erwägung ziehen. Der Schutz der landwirtschaftlichen Flächen ist essentiell für die Erhaltung der regionalen Agrarstrukturen, die Versorgungssicherheit und den Erhalt der biologischen Vielfalt. Darüber hinaus spielen lokale Landwirte eine zentrale Rolle in der ländlichen Wirtschaft und Gemeinschaft.

Es ist wichtig, dass sich alle Bundesländer dieser Herausforderung stellen und Lösungen erarbeiten, die sowohl den Bedürfnissen der Landwirte als auch den ökologischen und ökonomischen Anforderungen gerecht werden. Nur durch solche gemeinsamen Bemühungen kann eine nachhaltige und faire Landwirtschaftspolitik realisiert werden, die sowohl die Interessen der Landwirte als auch den Schutz unserer natürlichen Ressourcen berücksichtigt.

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