Die deutschen Exporte sind im Oktober erneut gesunken. Sie fielen um 0,2 Prozent zum Vormonat auf 126,4 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Ökonomen hatten dagegen mit einem Anstieg von 1,1 Prozent gerechnet.

Der Rückgang ist vor allem auf das schwächelnde Europa-Geschäft zurückzuführen. In die EU-Länder wurden Waren im Wert von 67,9 Milliarden Euro verkauft, was einem Rückgang von 0,5 Prozent entspricht. In die restlichen Weltregionen stiegen die Exporte hingegen um 0,5 Prozent.

Die Importe gaben im Oktober ebenfalls unerwartet um 1,2 Prozent auf 108,6 Milliarden Euro nach. Auch hier war das Europa-Geschäft der Hauptgrund für den Rückgang. Aus den EU-Ländern wurden Waren im Wert von 52,6 Milliarden Euro importiert, was einem Rückgang von 1,3 Prozent entspricht.

Der Rückgang der Exporte ist ein weiterer Hinweis auf die schwächelnde Weltwirtschaft. Die deutsche Wirtschaft ist exportabhängig, daher wirkt sich ein Rückgang der Exporte negativ auf das Wirtschaftswachstum aus.