Vom Jäger zum Gejagden

Published On: Mittwoch, 31.01.2024By Tags:

In einer überraschenden Wendung, die selbst das Drehbuch eines Spionagefilms blass aussehen lässt, hat das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) beschlossen, seinen eigenen Modus Operandi umzukrempeln und sich auf die Jagd nach früheren Chefs zu begeben. Jawohl, Sie haben richtig gehört! Hans-Georg Maaßen, der einstige Hüter der Verfassung und Meister der Geheimnisse, findet sich nun auf der anderen Seite der Überwachungskameras wieder. Laut „Kontraste“ und t-online hat das BfV Maaßen in seiner exklusiven Kollektion von rechtsextremen Raritäten abgelegt.

Es scheint, als hätte Maaßen in einem unerwarteten Plot-Twist die Seiten gewechselt, indem er aus der CDU ausgetreten ist und mit der Werteunion eine Art Club für politische Querdenker gegründet hat. Das BfV, das offensichtlich nichts dem Zufall überlässt, hat eine „umfangreiche Materialsammlung“ zusammengetragen. Ob es sich dabei um geheime Akten oder nur um eine beeindruckende Sammlung von Tweets handelt, bleibt unklar.

Das BfV, das sonst so gerne aus dem Schatten agiert, hält sich bedeckt und schweigt sich aus – Persönlichkeitsrechte, wissen Sie. Maaßen, der ehemalige Spionageabwehrchef, der vielleicht gehofft hatte, im Ruhestand ein wenig Ruhe zu finden, muss nun feststellen, dass das Leben eines ehemaligen Geheimdienstchefs alles andere als langweilig ist.

In einem klassischen Fall von „Wer zuletzt lacht, lacht am besten“ muss Maaßen jetzt überlegen, ob er sich eine neue Identität zulegen oder einfach eine Autobiografie mit dem Titel „Vom Jäger zum Gejagten“ schreiben soll. Unterdessen bereitet sich die neue Partei auf ihre ersten Wahlen vor, wahrscheinlich mit dem spannenden Parteiprogramm „Wie man Freunde verliert und Geheimdienste auf sich aufmerksam macht“.

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