Spanien

Published On: Montag, 19.02.2024By Tags:

Bei den jüngsten Regionalwahlen in Galicien musste die Sozialistische Partei (PSOE) von Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez eine herbe Niederlage einstecken. Mit einem Ergebnis von lediglich 14 Prozent der Stimmen erlebten die Sozialisten in dieser autonomen Gemeinschaft im Nordwesten Spaniens das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte.

In Galicien, das nördlich von Portugal liegt, büßte die PSdeG, wie die Partei regional bekannt ist, fünf ihrer zuvor 14 Mandate im galicischen Parlament in Santiago de Compostela ein. Dies gab die Wahlbehörde bekannt. Die konservative Volkspartei (PP) unter der Führung des Regionalpräsidenten Alfonso Rueda konnte sich hingegen mit 47,4 Prozent der Stimmen behaupten und sicherte sich mit 40 von insgesamt 75 Sitzen erneut die absolute Mehrheit, obwohl sie zwei Sitze einbüßte.

Diese Wahl wurde vielfach als wichtiger Indikator für die politische Zukunft von Sanchez betrachtet, insbesondere nach seiner Wiederwahl im Herbst. Besonders kontrovers wird derzeit die von seiner linken Regierung geplante Amnestie für katalanische Separatisten diskutiert.

Die Verluste der PSOE kamen größtenteils dem linken Bloque Nacionalista Galego (BNG) zugute. Unter der Führung von Ana Ponton erreichte der BNG mit 31,6 Prozent der Stimmen und 25 Sitzen (ein Zuwachs von sechs Mandaten) das beste Ergebnis seiner Geschichte. Der BNG setzt sich für die Unabhängigkeit Galiciens ein, distanziert sich jedoch von unilateralen Unabhängigkeitsbestrebungen, wie sie 2017 in Katalonien zu beobachten waren.

Leave A Comment

Das könnte Ihnen auch gefallen