Windbeutel Windhorst

Published On: Freitag, 22.03.2024By Tags:

Die FSG-Nobiskrug Werften in Norddeutschland stehen mächtig unter Wasser – und nicht im positiven Sinne. Stellt euch vor: Die IG Metall lässt die Katze aus dem Sack, dass die Werften bei den Sozialabgaben hinterherhinken und ein fetter Marineauftrag wurde kurzerhand über Bord geworfen. Jetzt sitzt Investor Lars Windhorst, der Typ mit dem Portemonnaie, auf dem heißen Stuhl vor dem Wirtschaftsausschuss.

Da bahnt sich was an in Flensburg und Rendsburg: Die Staatsanwaltschaft hat ihre Spürhunde losgeschickt, weil da was faul sein könnte mit den Arbeitsentgelten. Rund 600 Mitarbeitende gucken in die Röhre, weil ihre Löhne auf sich warten lassen. Windhorst, der Chef im Ring, hat zwar Besserung gelobt, aber jetzt steht er da, als hätte ihm jemand den Stecker gezogen.

Und als wäre das nicht schon Drama genug, zieht die Bundeswehr die Reißleine und sagt „Tschüss“ zu einem Auftrag. Stellt euch das mal vor: Ein riesen Kran, der aus dem Wasser gehievt werden muss, weil Deadlines schneller verstrichen sind als ein U-Boot in der Tiefe verschwindet. Die Marine ist not amused und sucht jetzt woanders nach Glück.

Windhorst, der Mann fürs Grobe, ist nun in Kiel aufgeschlagen, scheinbar so cool wie ein Eisberg. Er behauptet, die Sozialabgaben seien geklärt und die Löhne fürs nächste Jahr gesichert. Aber beim Thema Marineauftrag ist er aus allen Wolken gefallen – hatte wohl nur die Zeitung als Informationsquelle.

Zum krönenden Abschluss behauptet Windhorst, die Werften hätten schon bald neue Aufträge an der Angel – er bleibt optimistisch, trotz des Sturms. Die IG Metall und der Wirtschaftsminister senden derweil SOS-Signale aus, besorgt über das ramponierte Image der Werften. Klar ist: Hier braucht es mehr als einen Eimer Farbe, um das Schiff wieder flott zu kriegen.

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