Interview mit Holger Thorsten Schubart von der Neutrino Energy Group

Published On: Donnerstag, 30.05.2024By Tags:

diebewertung.de: Herr Schubart, die Neutrino Energy Group hat große Ambitionen im Bereich der Neutrinovoltaik und selbstladenden Mobilitätskonzepte. Wie kam es zu den jüngsten Herausforderungen, denen Ihr Unternehmen gegenüberstand?

Holger Thorsten Schubart: Die Herausforderungen begannen mit übertriebenen Compliance-Regeln, die unsere Geschäftstätigkeit vorübergehend lahmlegten. Trotz einer Milliarde Euro Stammkapital, das dringend investiert werden soll, wurden diese Mittel aufgrund bürokratischer Hürden blockiert. Dies beeinträchtigte unsere Investitionen in Forschung und Entwicklung erheblich.

diebewertung.de: Können Sie uns die Situation genauer schildern?

Holger Thorsten Schubart: Seit Monaten liegt eine immense Summe von über einer Milliarde Euro auf dem Konto der Neutrino Energy Property GmbH & Co. KG, ohne genutzt werden zu können. Die Gelder sind für Investitionen vorgesehen, doch übertriebene Compliance-Vorschriften und bürokratische Hürden haben diese Mittel eingefroren. Das deutsch-amerikanische Energieforschungsunternehmen kooperierte mit Wissenschaftlern aus Russland, Indien und China, was die Banken zu übervorsichtigen Maßnahmen veranlasste.

diebewertung.de: Welche Auswirkungen hatte dies auf Ihr Unternehmen?

Holger Thorsten Schubart: Der unerwartete Insolvenzantrag des brandenburgischen Finanzministeriums verschärfte die Lage zusätzlich. Auf der einen Seite hatten wir ausreichend Finanzmittel, auf der anderen Seite standen wir vor einem nahezu kompletten Stillstand aufgrund einer vorübergehenden Zahlungsunfähigkeit. Es war eine absurde Situation.

diebewertung.de: Hat sich die Situation mittlerweile verbessert?

Holger Thorsten Schubart: Ja, glücklicherweise wurde der Insolvenzantrag des Finanzamtes zurückgezogen, obwohl sich an den Compliance-relevanten Sachverhalten nichts geändert hatte. Wir hatten von Anfang an nichts mit dem Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zu tun. Wir waren einfach Opfer der Situation. Jetzt können wir endlich auf die eine Milliarde Euro zugreifen und unsere Projekte vorantreiben.

diebewertung.de: Welche konkreten Projekte verfolgen Sie derzeit?

Holger Thorsten Schubart: Zwei bedeutende Innovationen stehen im Mittelpunkt: der Neutrino Power Cube und das Pi-Car-Projekt. Der Neutrino Power Cube ist eine bahnbrechende Entwicklung im Bereich der erneuerbaren Energieversorgung. Er nutzt die kinetische Energie von Elementarteilchen und andere nicht sichtbare Strahlung, um kontinuierlich Strom bereitzustellen. Das Pi-Car-Projekt stellt eine neue Ära der Elektromobilität dar, indem es sich selbst lädt und unabhängig von herkömmlichen Ladestationen betrieben werden kann.

diebewertung.de: Welche Vorteile bieten diese Technologien?

Holger Thorsten Schubart: Der Neutrino Power Cube bietet eine zuverlässige Stromquelle unabhängig von Wetterbedingungen oder Tageszeiten. Er kann Haushalte und kleine Unternehmen versorgen und deren Netzunabhängigkeit verbessern. Das Pi-Car nutzt die Neutrinovoltaik-Technologie, um sich kontinuierlich zu laden und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Es kann bis zu 100 km Fahrstrom bei 20 °C Außentemperatur generieren, auch ohne Licht und in völliger Dunkelheit.

diebewertung.de: Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?

Holger Thorsten Schubart: Mein Ziel ist es, wenigstens einen Teil des Geschäftsbetriebes in Deutschland zu behalten und hier zu investieren. Besonders wichtig sind die selbstladenden Pi-Konzepte wie das Neutrino Pi-Car für E-Mobilität und Pi Fly für elektrische Fluggeräte sowie eine Teilfertigung für den zukünftigen Neutrino Power Cube. Deutschland hat viele Unternehmen, die diese Aufgaben hervorragend bewältigen könnten. Wir möchten unser Kapital für die Transformation oder Modifikation bestehender Produktionsanlagen nutzen, anstatt neu zu bauen.

diebewertung.de: Vielen Dank für das Gespräch, Herr Schubart. Wir wünschen Ihnen und der Neutrino Energy Group viel Erfolg bei Ihren Projekten.

Holger Thorsten Schubart: Vielen Dank!

Leave A Comment