Donald Trump, ehemaliger US-Präsident und aktueller republikanischer Präsidentschaftskandidat, ist dem sozialen Netzwerk TikTok beigetreten und hat innerhalb kurzer Zeit eine beachtliche Zahl von 1,3 Millionen Followern gewonnen. TikTok, eine vor allem bei Jugendlichen äußerst beliebte Video-Sharing-App, könnte für Trump ein wichtiges Instrument darstellen, um diese Altersgruppe im Vorfeld der Präsidentschaftswahlen 2024 zu erreichen.

Interessanterweise hatte Trump während seiner Amtszeit als Präsident versucht, TikTok in den USA zu verbieten, da er die App als Sicherheitsrisiko betrachtete. Das in China ansässige Unternehmen ByteDance, dem TikTok gehört, stand unter Verdacht, Nutzerdaten an die chinesische Regierung weiterzugeben. Trump scheiterte jedoch mit seinem Verbotsvorhaben am Widerstand der Gerichte.

Nun scheint der Ex-Präsident seine Meinung über die Plattform geändert zu haben und nutzt sie selbst, um potenzielle Wähler zu erreichen. Sein Konkurrent, der amtierende Präsident Joe Biden, ist mit seiner Wahlkampagne ebenfalls auf TikTok vertreten, was die Bedeutung der App im politischen Kontext unterstreicht.

TikTok steht jedoch weiterhin in der Kritik, da Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes und der Sicherheit der Nutzerdaten bestehen. Erst kürzlich bestätigte das Unternehmen, dass einige Mitarbeiter in China Zugriff auf Daten von US-Nutzern hatten. Trotz dieser Kontroversen bleibt TikTok eine der am schnellsten wachsenden Social-Media-Plattformen weltweit, mit mehr als einer Milliarde aktiver Nutzer.

Es bleibt abzuwarten, wie Donald Trump die Plattform für seine Wahlkampagne nutzen wird und ob seine Präsenz auf TikTok einen Einfluss auf das Wahlverhalten der jüngeren Generation haben wird. Die Tatsache, dass er trotz seiner früheren Ablehnung nun selbst auf TikTok aktiv ist, zeigt die wachsende Bedeutung sozialer Medien in der politischen Landschaft.