Das muss man dann einmal so deutlich feststellen. In Deutschland wirklich unvorstellbar, was das Schweizer Konkursamt in Zug da derzeit macht, oder eben nicht macht.

Bei einem Konkurs der Größenordnung der Swiss Gold Teuhand AG wollen die Damen und Herren des Konkursamtes das Verfahren selber abwickeln, offiziell um Kosten zu sparen wie man hört. Mit Verlaub, für das Schweizer Konkursamt in Zug kann man nur noch eine Bezeichnung haben. Das ist ein Skandalamt.

Natürlich muss man hier einen separaten Insolvenzverwalter einsetzen, der bei der Aufklärung der Vorgänge hilft, aber auch Regress bei kriminell handelnden Personen einfordert. Irgendwie hat die Dame beim zuständigen Konkursamt in Zug nicht verstanden, dass man diesen Sachverhalt nicht einfach „schnell abwickeln“ kann.

Wir werden hier so lange öffentlichen Druck über das Internet erzeugen, bis das Amt endlich einen Insolvenzverwalter bestellt, der das Verfahren Swiss Gold Treuhand AG akribisch aufarbeitet und abarbeitet. Mit Verlaub, 80 Millionen geklaute Anlegergelder kann man doch nicht „schnell abhandeln“.

Ich habe die Schweiz immer für ein seriöses Land gehalten, aber mittlerweile bin ich zu der Erkenntnis gelangt, dass die Schweiz ein Paradies für Kapitalanlagebetrüger geworden ist, denn die können sich auf das Nichtstun und die Verschwiegenheit der Schweizer Behörden absolut verlassen. Heute kann ich Peer Steinbrück verstehen, der mit der Kavallerie einreiten wollte, um Auskünfte und Unterlagen aus der Schweiz für Steuerstraftäter zu bekommen.

Wir wollen ja nicht einmal Unterlagen, wir wollen eine ordentliche, sachgerechte Aufarbeitung und mögliche Bestrafung von Verbrechern, die Anleger um 80 Millionen Euro bestohlen haben. Mehr nicht. Ich bin sicher, dass dieser Artikel vom Schweizer Konkursamt gelesen werden wird, also meine Damen und Herren, schaffen Sie dem Recht Geltung und arbeiten Sie den Skandal Swiss Gold Treuhand AG akribisch auf, und machen Sie nicht noch einen neuen Skandal aus dem Vorgang.

Wir bleiben Ihnen medial so lange verbunden, bis wir sehen, dass hier seriös und korrekt ein krimineller Vorgang abgearbeitet wird. Mehr wollen wir nicht.