Volker Türk, der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, hat den verheerenden Raketenangriff auf eine Kinderklinik in Kiew aufs Schärfste verurteilt. Bei dem Angriff wurden die Intensivstation schwer beschädigt und die Dialyse-Abteilung völlig zerstört. Zwei Menschen kamen dabei ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt. Insgesamt forderten die gestrigen Angriffe der russischen Armee in der Region mindestens 36 Menschenleben. Türk forderte ein sofortiges Ende der Angriffe auf die Zivilbevölkerung und rief die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf.

Die Schäden an der Kinderklinik sind nicht nur materieller Natur. Der Angriff hat auch tiefe emotionale Wunden bei den betroffenen Familien und dem medizinischen Personal hinterlassen. Die Klinik war ein Zufluchtsort für kranke Kinder und ihre Familien, und die Zerstörung hat viele dieser ohnehin schon belasteten Menschen in noch größere Not gestürzt.

Der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, zeigte sich tief betroffen und sprach von einem barbarischen Akt, der die Unmenschlichkeit des Konflikts unterstreiche. Er forderte eine verstärkte Unterstützung der internationalen Gemeinschaft für die Ukraine und betonte die Notwendigkeit, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

In einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats sollen heute die jüngsten Angriffe und ihre Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung erörtert werden. Türk appellierte eindringlich an alle Parteien mit Einfluss, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, um diese Angriffe zu stoppen und das humanitäre Völkerrecht zu respektieren.