Das von Exporo beworbene SolarTrio-Projekt verspricht eine attraktive jährliche Verzinsung von 7,5% bei einer relativ kurzen Laufzeit von 11 bis 20 Monaten. Während die Investition in erneuerbare Energien grundsätzlich zukunftsorientiert erscheint, ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken kritisch zu beleuchten.

1. Hohes Renditeversprechen: Eine Verzinsung von 7,5% p.a. liegt deutlich über dem Marktniveau für sichere Anlagen. Dies deutet auf ein erhöhtes Risikoprofil hin.

2. Kurze Laufzeit: Die kurze Laufzeit von maximal 20 Monaten wirft Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit und Refinanzierung des Projekts auf.

3. Komplexität des Photovoltaik-Marktes: Der Markt für erneuerbare Energien ist komplex und unterliegt ständigen regulatorischen Änderungen, was zusätzliche Risiken birgt.

4. Abhängigkeit von staatlichen Förderungen: Die erwähnte „staatlich gesicherte Stromeinspeisevergütung“ kann sich durch politische Entscheidungen ändern.

5. Fehlende Diversifikation: Die Investition konzentriert sich auf ein einzelnes Projekt in einem spezifischen Sektor, was das Risiko erhöht.

6. Mangelnde Transparenz: Die bereitgestellten Informationen geben wenig Aufschluss über die genaue Projektkonfiguration, beteiligte Partner und potenzielle Risikofaktoren.

7. Plattformrisiko: Die Investition erfolgt über die Exporo-Plattform, was ein zusätzliches Intermediärsrisiko darstellt.

Besonders hervorzuheben ist der Risikohinweis von Exporo selbst, der auf die Möglichkeit eines teilweisen oder vollständigen Verlusts des eingesetzten Kapitals hinweist. Zudem sind die angebotenen Anlagen nicht durch Einlagensicherungssysteme oder Anlegerentschädigungssysteme geschützt.

Fazit: Während das SolarTrio-Projekt auf den ersten Blick attraktiv erscheinen mag, sollten potenzielle Investoren sich des erheblichen Risikos bewusst sein. Die Kombination aus hoher versprochener Rendite, kurzer Laufzeit und fehlendem Schutz durch Sicherungssysteme deutet auf ein Angebot mit erhöhtem Risikoprofil hin. Anleger müssen sich darüber im Klaren sein, dass ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich ist. Eine gründliche Due Diligence und die Konsultation unabhängiger Finanzberater sind dringend zu empfehlen, bevor eine Investitionsentscheidung getroffen wird.