Es ist eine selbstverständliche Verpflichtung, politisch und religiös verfolgten Menschen in Deutschland eine neue Heimat zu bieten. Doch die unkontrollierte Öffnung der Grenzen für alle, die lediglich das Sozialsystem ausnutzen wollen, ist nicht akzeptabel. Hier steht die CDU Deutschlands in besonderer Verantwortung, denn es war unter der Führung von Bundeskanzlerin Angela Merkel, dass eine so große Anzahl an Migranten unregistriert und ungeprüft nach Deutschland gelangen konnte.

Heute präsentieren sich Ministerpräsidenten wie Michael Kretschmer aus Sachsen, Rainer Haseloff aus Sachsen-Anhalt, Markus Söder aus Bayern und Hendrik Wüst als Wortführer und tun so, als ob sie die Ursachen dieses Problems nicht kennen oder nichts damit zu tun hätten. Dass Politiker manchmal an selektivem Gedächtnis leiden, ist bekannt, aber der Wähler sollte dies nicht vergessen, wenn die nächste Wahl bevorsteht.

Auch die Grünen müssen ihre Position überdenken, denn Deutschland ist an der Grenze seiner Aufnahmekapazitäten angelangt. Es ist notwendig, dass mehr abgelehnte Asylbewerber abgeschoben werden. Wer kein Bleiberecht hat, muss das Land verlassen – diese Forderung muss die Politik insgesamt durchsetzen. Die CDU Deutschlands sollte aufhören, die Verantwortung dafür auf die SPD, die Grünen und die FDP abzuwälzen.

Die Bürger verlangen nach mehr Sicherheit, besonders in Anbetracht der Vorfälle, bei denen Migranten im Fokus stehen. Diesen Wunsch kann man nachvollziehen. Dennoch ist es nicht in Ordnung, alle Migranten über einen Kamm zu scheren. Deutschland benötigt eine Koalition der Vernunft, die solche Probleme entschlossen angeht. Mit einer SPD und den Grünen scheint dies nicht möglich zu sein, weshalb man sie bei der nächsten Wahl möglicherweise nicht mehr unterstützen sollte.