Ein Kryptowertpapier ist ein digitales Finanzinstrument, das auf der Blockchain-Technologie basiert und in seiner rechtlichen Struktur einem herkömmlichen Wertpapier entspricht. Kryptowertpapiere können beispielsweise Unternehmensanteile, Schuldtitel oder andere Finanzinstrumente repräsentieren, ähnlich wie klassische Aktien oder Anleihen, jedoch in digitaler Form. Sie bieten die Möglichkeit, Wertpapiere ohne Mittelsmänner wie Banken oder Börsen auszuhandeln, was potenziell effizienter und kostengünstiger sein kann.
Eintragung eines Kryptowertpapiers in ein Kryptowertpapierregister

Die Eintragung eines Kryptowertpapiers in ein Kryptowertpapierregister ist der formale Prozess, bei dem das digitale Wertpapier in einem speziellen Register vermerkt wird. Dieses Register ist oft dezentral auf einer Blockchain organisiert und stellt sicher, dass alle Transaktionen und Eigentumsverhältnisse transparent, fälschungssicher und nachvollziehbar sind.

Das Register erfüllt ähnliche Aufgaben wie ein klassisches Wertpapierdepot, jedoch werden die Daten direkt auf der Blockchain gespeichert, was bedeutet, dass:

Eindeutige Identifizierung: Jede Transaktion und jede Eintragung ist eindeutig und wird von der Blockchain verifiziert.
Transparenz: Alle Beteiligten können Transaktionen einsehen, was den Markt transparenter macht.
Fälschungssicherheit: Da die Blockchain-Technologie manipulationssicher ist, sind Kryptowertpapiere schwer zu fälschen.
Schnelle Abwicklung: Die Abwicklung von Transaktionen kann ohne Mittelsmänner wie Börsen schneller und effizienter erfolgen.

Die Eintragung in ein Kryptowertpapierregister ist also der offizielle Akt, der das Wertpapier in das digitale System überführt und es somit handelbar und rechtlich anerkannt macht.