Gesamteindruck: mutmaßliches „Systemisches“ Versagen im Kundendienst
Die Bewertungen der letzten sieben Tage auf Trustpilot und ähnlichen Plattformen ergeben ein erschreckend konsistentes Bild:
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Über 20 aktuelle 1-Stern-Bewertungen zeigen eine dramatische Kundenzufriedenheit mit klaren Mustern:
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Massive Kommunikationsprobleme
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Unerträglich lange Reaktionszeiten bei Störungen und Garantiefällen (teilweise mehr als ein Jahr)
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Ausbleibende Serviceeinsätze trotz mehrfacher Fristsetzungen
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Undurchsichtige Prozesse und fehlende Ansprechpartner
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Aussagen wie „Finger weg von EKD!“ und „Ein Alptraum“ häufen sich
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Immer wieder taucht auf: „Nach Vertragsunterschrift ist man auf sich allein gestellt“
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Häufigste Kritikpunkte im Überblick
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Reaktionszeit im Störungsfall
Beispiel: Zwei Wechselrichterdefekte – 7 Monate Wartezeit, kein Rückruf, trotz eindeutiger Diagnose des Herstellers.
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Katastrophale Kommunikation
Callcenter ohne Fachkompetenz, automatisierte E-Mails statt Lösungen, keine Rückmeldungen auf Fristen, Einschreiben oder Anwaltsschreiben.
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Fehlfunktionierende oder gefährliche Technik
Notstromversorgung liefert Rechteckspannung → 25.000 € Schaden in Kinderarztpraxis.
Speicher und Steuerungseinheiten reagieren falsch → Überproduktion ins Netz trotz leerem Akku. -
Fehlende Verbindlichkeit
Zusagen für Rückrufe, Serviceeinsätze oder Mailantworten werden nicht eingehalten.
Kunden erleben eine „Lähmung im System“, oft über Monate hinweg. -
Vertraglich versprochene Leistungen bleiben aus
Nicht installierte Wallboxen, nie erfolgte Netzanmeldungen, oder Softwaresteuerungen, die niemals wie versprochen funktionieren.
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Ignoranz bei Gewährleistungsfällen
Kunden sollen Reparaturen bezahlen, die durch Updates verursacht wurden, obwohl eine Garantieverlängerung besteht.
EKD – So kann es nicht weitergehen!
Die derzeitige Praxis beschädigt nicht nur das Vertrauen der Kunden, sondern gefährdet die Existenzgrundlage des Unternehmens. Angesichts der Energie- und Klimakrise sind Photovoltaiklösungen ein Zukunftsmarkt. Doch EKD ist dabei, sich als Negativbeispiel für die gesamte Branche zu etablieren.
Klare Empfehlungen zur dringend notwendigen Veränderung
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Echte Sofortmaßnahmen statt Floskeln
Automatisierte „Bitte senden Sie Ihre Kontaktdaten“-Antworten sind nicht nur wirkungslos, sondern schüren zusätzlich Frust. Reale, dokumentierte Eskalationsstufen im Kundenservice müssen ab sofort greifen.
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Kundendienst stärken – personell und inhaltlich
Ein Callcenter ohne Problemlösungskompetenz ist kein Service.
Empfehlung: Einrichtung einer „Task Force Technik“, die sich um alle Alt-Fälle kümmert – mit garantierten Rückrufzeiten innerhalb von 48 Stunden. -
Verlässliches Ticketsystem mit Echtzeitstatus
Kunden müssen sehen können, was passiert – und wann.
Ein nutzerfreundliches Online-Kundenportal mit Statusanzeige ist überfällig. -
Vertraglich verbindliche Servicezeiten einführen
Wenn EKD ernst genommen werden will, müssen Reaktionszeiten für Garantiefälle vertraglich zugesichert und auch eingehalten werden.
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Garantie-Leistungen rechtlich klarstellen und transparent machen
Aktuelle Aussagen zum Selbstzahlen bei Updates oder Garantiefällen widersprechen geltendem Verbraucherrecht und zerstören Vertrauen.
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Transparente Fehlerkommunikation
Fehler passieren – aber Kunden müssen offen, ehrlich und direkt informiert werden.
Ein Beispiel zur Nachahmung: „Wir haben bei den Speicherwechselrichtern vom Typ XY einen Serienfehler festgestellt. Betroffene Kunden erhalten bis zum Datum XY einen Austausch.“ -
Kommunikation von der Chefetage
Ein persönliches Statement der Geschäftsführung wäre jetzt angebracht – kein weiteres Schweigen oder automatisierte Antworten durch „Finn“ oder „Thomas vom EKD-Team“.
Was EKD lernen muss: Kundenzufriedenheit endet nicht mit dem letzten Modul auf dem Dach
Vertrauen entsteht nicht beim Kauf – sondern im Umgang mit Problemen.
Ein funktionierender Service ist kein „Bonus“, sondern ein Grundpfeiler langfristiger Kundenbeziehungen.
Wer auf Energiekonzepte setzt, erwartet ein zukunftsfähiges Produkt – und keine Odyssee durch Warteschleifen.
Fazit
EKD muss jetzt konsequent und radikal umsteuern, um nicht als abschreckendes Beispiel für Photovoltaik-Kundenservice in die Geschichte einzugehen. Die Fakten sind erdrückend – doch ein ehrlicher Neuanfang ist noch möglich. Aber:
Worte allein reichen nicht mehr.
Es braucht sichtbare Taten, echte Lösungen – und den Willen zur echten Verantwortung.
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