Genau solche Nachrichten sprechen gegen einen Wasserfonds

Published On: Donnerstag, 03.11.2011By

Die globale Kluft zwischen Reich und Arm klafft auch in puncto Ressourcen auseinander. So verbrauchen reiche Länder zunehmend die Stoffe ärmerer Staaten und leben so auf deren Kosten. Wenig bedacht wird in dem Zusammenhang der indirekte oder „virtuelle“ Wasserverbrauch, geht aus einem Bericht von Global 2000 und dem Institut SERI hervor, der heute vorgestellt wurde.

So fließen allein für ein T-Shirt bei Herstellung, Transport und Verbrauch rund 2.700 Liter Wasser – der große Teil in den Ländern, die die Güter billig produzieren.„Das Zeitalter der billigen Rohstoffe neigt sich dem Ende zu“, sagte eine Sprecherin von Global-2000-Ökologinbei einer Pressekonferenz in Wien. „Wenn wir alle so leben wollen wie hier in Europa, brauchten wir zwei bis drei Planeten.“ Hier brauche es Verteilungsgerechtigkeit auf globaler Ebene.

Wasser wird auf nahezu allen Stufen des Materialflusses benötigt. Nachdem der globale Handel mit Rohstoffen und Produkten aller Art in den vergangenen 30 Jahren rapide an Dynamik gewonnen hat, hat das auch Auswirkungen auf die Wasservorkommen in anderen Ländern. Wird etwa eine Tomate aus dem wasserärmeren Andalusien in Deutschland verzehrt, habe der hiesige Verbraucherebenfalls Verantwortung dafür zu tragen, wenn die spanische Region weiter austrocknet, so Global 2000.

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